2013 haben sich rund 870.000 Personen selbstständig gemacht
Als erstes Ergebnis des diesjährigen KfW-Gründermonitors – der im Mai 2014 veröffentlicht werden wird – wurden die Gründungszahlen 2013 bekanntgegeben. In den vorangegangen zwei Jahren mussten jeweils Rückgänge verzeichnet werden, aber 2013 stieg die Zahl endlich wieder um knapp 12 % auf 868.000 Gründungen. Das bedeutet, dass gegenüber 2012 93.000 Existenzgründer mehr den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt haben.
Allerdings muss dazu gesagt werden, dass dieser Anstieg vollständig auf das Konto der Gründungen im Nebenerwerb zurückzuführen ist: Nach 460.000 im Jahr 2012 waren es im letzten Jahr 562.000. Einen leichten Rückgang mussten hingegen die Vollerwerbsgründungen verzeichnen, ihre Zahl sank von 315.000 in 2012 auf 306.000 in 2013.
Die KfW führt diesen starken Anstieg bei den Gründungen im Nebenerwerb auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des letzten Jahres zurück. Aufgrund der weiterhin entspannten Situation am Arbeitsmarkt gab es kaum Druck, sich im Vollerwerb selbstständig zu machen. Weil aber die Inlandsnachfrage angezogen ist, haben sich viele Existenzgründer im Nebenerwerb selbstständig gemacht, um noch Nebeneinkünfte zu erzielen oder um einen bereits berufstätigen Partner zu unterstützen. Vor allem für zuvor erwerbslose Personen ist die Existenzgründung im Nebenerwerb eine attraktive Möglichkeit, um eventuell wieder eine Beschäftigung im Vollerwerb zu bekommen.
Ebenfalls konnte die KfW beobachten, dass mehr Existenzgründer als 2012 eine konkrete Geschäftsidee umsetzen, sie wurden also nicht wegen fehlenden Erwerbsalternativen selbstständig. Weil die KfW außerdem für 2014 eine positive wirtschaftliche Entwicklung prognostiziert, geht sie davon aus, dass die Zahl der Gründungen auch in diesem Jahr wieder steigen wird – einmal mehr durch einen Anstieg der Gründungen im Nebenerwerb.
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