Laut einer aktuellen Venture-Capital-Studie sind Start-ups in der Wachstumsphase häufig unterkapitalisiert und können dadurch ihre Wachstumsziele nur schwer erreichen. Ein neuer Fonds aus München soll nun Abhilfe schaffen und die Risikokapital-Lücke schließen.
Großes Interesse an Venture-Capital-Fonds
Das Investor-Unternehmen „Digital+ Partners“ mit Hauptsitz in München verspricht Start-ups, die sich in der Wachstumsphase befinden, mehr Risikokapital: Insgesamt sollen 350 Millionen Euro in B2B-Unternehmen aus dem Industrie- und Finanztechnologiesektor fließen. Ursprünglich war der Fonds nur mit 300 Millionen Euro geplant. Da das Interesse jedoch größer war als erwartet, wurde dieser um 50 Millionen Euro aufgestockt.
Welche Start-ups profitieren vom neuen Venture-Capital-Fonds?
Mit dem Fonds werden Unternehmen unterstützt, deren Geschäftsmodelle sich als tragfähig erwiesen haben. Hierbei galt bei früheren Investitionen ein Umsatz-Richtwert zwischen 5 und 25 Millionen Euro.
Die Wagniskapital-Summe stellen neben „Digital+ Partners“ aus München der „European Investment Fund“, die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sowie technologieaffine „Family Offices“ aus verschiedenen Ländern bereit. Letztere sind Gesellschaften, die die Verwaltung des privaten Großvermögens der Eigentümerfamilie eines Unternehmens übernehmen.
Mangel an Venture Capital – alternative Finanzierungen möglich
Deutsche Start-ups gehen in Sachen Venture Capital häufig leer aus. Dies bestätigt auch Axel Krieger, Gründer von „Digital+ Partner“: „Die Wachstumsfinanzierung ist in Deutschland nach wie vor unterentwickelt. Wir schätzen die Finanzierungslücke auf mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr.“
Mit dem neuen Venture-Capital-Fonds werden zwar Start-ups in der Wachstumsphase gefördert, durch den allgemeinen Mangel an Risikokapital ist für viele junge Unternehmen jedoch schon der Weg in diese Phase schwierig. Dies führt dazu, dass viele innovative Geschäftsideen nicht umgesetzt werden können. Eine Unternehmensberatung kann hier helfen, weitere Möglichkeiten der Finanzierung wie zum Beispiel Förderkredite zu finden. Für die Unternehmensberatung als solche kann die Beratungsförderung des BAFA genutzt werden. Hier können immerhin bis zu 90 % der Beratungskosten erstattet werden.
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