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Holzsteine Equity

Wenn es um das Thema Finanzierung der Existenzgründung geht, fallen häufig die beiden Begriffe Venture Capital und Private Equity. Was diese zu bedeuten haben und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede die beiden Begriffe aufweisen, lesen Sie im folgenden Beitrag.

Definitionen von Venture Capital und Private Equity

Zunächst ist zu klären, was die beiden Begriffe bedeuten. Im Duden werden Venture Capital und Private Equity wie folgt definiert:

Definition Venture Capital

Das Wort Venture Capital wird im Duden mit Risikokapital übersetzt. Dieses bedeutet: “in [finanzschwachen] Unternehmen angelegtes Kapital, mit dem der Investor bewusst ein hohes Risiko eingeht, um Gewinne zu erzielen.”

Unter Venture Capital versteht man demnach die Vergabe von Wagniskapital bzw. Risikokapital zur Finanzierung eines Unternehmens. Bei diesem handelt es sich meist um ein junges Unternehmen (Start-up) mit einem hohen Wachstumspotenzial, das ein erhöhtes Ausfallrisiko (Wagnis bzw. Risiko) aufweist.

Definition Private Equity

Die Bedeutung von Private Equity im Duden lautet: “Kapitalbeteiligung, die nicht börslich gehandelt wird.”

Mit Private Equity ist demnach privates Beteiligungskapital (equity) gemeint, welches in nicht börslich gelistete Unternehmen (private) investiert wird. Dieses Kapital stammt dabei von privatwirtschaftlichen, meist institutionellen Anlegern wie beispielsweise Fonds und Private-Equity-Gesellschaften und fließt in bereits etablierte Unternehmen.

Ablauf von Venture-Capital-Investitionen

Start-ups haben meist Schwierigkeiten an Kapital zu gelangen. Denn Banken ist das Risiko häufig zu groß, jungen Unternehmen einen Kredit zu vergeben. Venture-Capital-Investoren dagegen gehen das hohe Risiko mit der Aussicht auf beträchtliche Renditen dennoch ein. Eine Venture-Capital-Investition kann dabei wie folgt ablaufen:

  • Vorprüfung und Bewertung des Unternehmens durch den Venture Capital-Investor
  • ausführliche Prüfung des Unternehmens im Rahmen einer Due Diligence
  • Aufstellen des Beteiligungsvertrags
  • Vollzug der Beteiligung durch Kapitalbereitstellung durch mehrere Finanzierungsrunden
  • Venture-Capital-Investoren erhalten im Gegenzug offene oder stille Beteiligungen. Die Investoren erlangen dadurch Informations-, Kontroll- und Mitspracherecht am Unternehmen.

Venture-Capital-Investoren streben in der Regel einen Gewinn aus dem Verkauf der Beteiligung an. Häufig erhalten die finanzierten Unternehmen nicht nur Kapital, sondern darüber hinaus können diese auch von unterschiedlichen Zusatzleistungen wie betriebswirtschaftlichem Know how sowie einem großen Netzwerk durch die Venture-Capital-Geber profitieren.

Im Anschluss an die Finanzierung mit Venture Capital folgt für die Investoren der Exit. Für diesen gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Börsengang
  • Verkauf an ein anderes Unternehmen (Trade Sale).
  • Das Unternehmen erwirbt die Anteile zurück (Buy-Back).
  • Der Risikokapitalgeber veräußert seine Beteiligung an einen Dritten (Secondary Sale).
  • Liquidation bei Misserfolg

Ablauf von Private-Equity-Investitionen

Im Gegensatz zu Venture-Capital-Investitionen, bei denen vorwiegend Start-ups eine Finanzspritze erhalten, wird beim Private Equity in bereits etablierte Unternehmen investiert. Die Besonderheit bei Private Equity ist das sogenannte Leveraged Buy-out (externer Link). Eine Investition von Private-Equity-Gesellschaften kann wie folgt ablaufen:

  • Einsammeln von finanziellen Mitteln von Anlegern durch Private-Equity-Gesellschaften.
  • Suche nach einem Unternehmen anhand von speziellen Kriterien.
  • Durchführung einer ausführlichen Unternehmensprüfung (Due Diligence).
  • Gründung einer Erwerbergesellschaft, die Kredite aufnimmt.
  • Erwerb von Unternehmensanteilen durch das gesammelte Kapital und die Kredite.
  • Fusion von Zielunternehmen und Erwerbergesellschaft inklusive der aufgenommen Kredite. Das erkaufte Unternehmen zahlt so seinen eigenen Kaufpreis zu einem großen Teil selbst, was als Management Buy-out (externer Link) bezeichnet wird.

Im Anschluss an den Kauf nimmt die Private-Equity-Gesellschaft umfangreichen Einfluss auf das Management und die Führung des Unternehmens. Ziel ist es nun, die Profitabilität zu erhöhen und weitere Maßnahmen zu ergriffen, die das finanzierte Unternehmen für andere Investoren attraktiver macht. Wurde dies erreicht, verkauft die Private-Equity-Gesellschaft das Unternehmen weiter. Möglichkeiten hierfür sind:

  • Börsengang
  • Rückverkauf an die Altgesellschafter
  • Verkauf an neue Investoren

Gemeinsamkeiten von Venture Capital und Private Equity

Beide Modelle nutzen eine gemeinsame Methode: die Beteiligung an einem Unternehmen durch die Übernahme von Geschäftsanteilen mit Hilfe von Eigenkapital. Zu den weiteren Gemeinsamkeiten zählen:

  • Art der Investoren: Sowohl bei Venture-Capital-Investoren als auch bei Private-Equity-Investoren handelt es sich meist um Finanzinvestoren (Fonds).
  • Ziel: Der Erwerb von Unternehmensanteilen, die nach kurzer Zeit gewinnbringend verkauft werden (Exit).
  • Herangehensweise: Beide führen zunächst eine Unternehmensprüfung (Due Diligence) durch. Findet eine Investition statt, so wird bei beiden Einfluss auf das Management und die Führung des Unternehmens genommen.

Die Begriffe Venture Capital und Private Equity werden häufig in einem Atemzug genannt. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass sich diese trotz der genannten Gemeinsamkeiten auch voneinander unterscheiden.

Unterschiede von Venture Capital und Private Equity

Ein wesentlicher Unterschied von Venture Capital und Private Equity liegt in der Art der Beteiligung. Denn während Venture-Capital-Investitionen sich in mehrere Finanzierungsrunden aufteilen, erfolgt die Beteiligung einer Private-Equity-Gesellschaft dagegen häufig im Rahmen einer einzigen Transaktion. Weitere Unterschiede sind:

  • Art der finanzierten Unternehmen: Venture-Capital-Geber investieren in junge Existenzgründungen, meist sind dies Start-ups. Private-Equity-Gesellschaften stecken ihr Kapital dagegen in bereits etablierte Unternehmen, die bereits einen stabilen Cashflow aufweisen.
  • Risiko der Investitionen: Die Investition mit Venture Capital in junge Unternehmen ist für Investoren riskanter, da diese sich häufig noch nicht am Markt behauptet haben.

Fazit

Private Equity und Venture Capital gelten beide als außerbörslich gehandeltes Investitionskapital. Dennoch ergeben sich einige bedeutende Unterschiede wie unterschiedliche Zielunternehmen und Anlagehorizonte. Während es bei Private Equity eher darum geht, ein etabliertes Unternehmen aufzukaufen und für den Weiterverkauf attraktiver zu machen, unterstützen Venture Capital-Gesellschaften junge Unternehmen in mehreren Finanzierungsrunden mit Kapital, um langfristig hohe Rendite zu erzielen. Venture Capital kann dabei als eine Unterform des Private Equity bezeichnet werden.

Bei der Existenzgründung Alternativen zu Venture Capital in Betracht ziehen

Die Finanzierung der Unternehmensgründung mit Venture-Capital-Gebern und später durch Private-Equity-Gesellschaften kann sinnvoll sein, insbesondere dann, wenn schnell große Summen benötigt werden, um die Geschäftsidee zu realisieren bzw. weiterzuentwickeln.

Doch bei diesen Methoden ist auch Vorsicht geboten: immerhin geben Gründer bei beiden Finanzierungsmöglichkeiten einen nicht unerheblichen Teil ihres Unternehmens ab. Dies trägt dazu bei, dass sich die Gesellschafterverhältnisse ändern. Daher lohnt es sich, noch weitere Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung für die Existenzgründung auszuloten. Beispielsweise durch Fördermittel bzw. Förderkredite oder andere Arten der Finanzierung. Auch nach einer Gründung können Fördermittel beantragt werden. In unserem kostenfreien Fördercheck kann herausgefunden werden, welche Fördermittel für Sie passend sind.

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