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Händeschütteln

Bis zum Jahr 2022 planen über eine halbe Million Inhaber von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eine Unternehmensnachfolge (externer Link zu einem PDF-Dokument). Unter diesen Firmen sind insbesondere Familienunternehmen. Aktuellen Schätzungen zufolge sind insgesamt rund 93,6 % der deutschen Unternehmen familiengeführt. Diese, vor allem mittelständische, Familienunternehmen verkörpern somit Deutschlands Wirtschafts- und Beschäftigungsmotor. Familienunternehmen zeichnen sich häufig durch Generationendenken, verantwortungsvollen Umgang mit Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern sowie ihre regionale Verwurzelung aus.

Aufgrund dieser besonderen Unternehmenscharakteristik stehen Familienunternehmer nicht selten vor der schwierigen Entscheidung der Unternehmensnachfolge. Der häufigste Grund ist dabei das Alter des Unternehmers. Ähnlich wie in anderen Bereichen macht der demografische Wandel auch vor mittelständischen unternehmen nicht Halt, wodurch sich die Anzahl der anstehenden Übernahmen von Familienunternehmen in den vergangenen zehn Jahren deutlich erhöht hat. Die wichtigsten Fragen die sich hierbei stellen sind:

  • Wer tritt die Nachfolge an?
  • Wann erfolgt der Übergang auf den neuen Unternehmer?
  • Wie wird die Übergabe gestaltet?

Unternehmensnachfolgen finden häufig extern statt

In vielen Familienunternehmen fehlt es an Familienmitgliedern, die das Unternehmen übernehmen und langfristig weiterführen wollen oder können. Dadurch ist es häufig notwendig, einen externen Käufer für die Unternehmensnachfolge zu finden. Dies bietet zum Beispiel bisherigen Mitarbeitern eine Möglichkeit, vom Anstellungsverhältnis in die Selbstständigkeit zu wechseln. Für unternehmensfremde Personen kann die Übernahme eines etablierten Familienunternehmens eine Alternative zur herkömmlichen Unternehmensgründung darstellen.

Die Möglichkeit zur Nachfolge in einem Familienunternehmen bringt verschiedene Vorteile mit sich. Zum einen muss kein komplett neues Geschäftsmodell erdacht und von Grund auf aufgebaut werden. Zum anderen kann bei der Unternehmensnachfolge auf bestehende Strukturen zurückgegriffen werden. Lieferketten, Produktionsabläufe, Kundenkontakte aber auch Mitarbeiter und andere Partner können übernommen werden und bieten die Chance einer erfolgreichen Weiterführung der Unternehmensgründung.

Einen weiteren Vorteil können die geringeren Investitionskosten im Falle der Unternehmensnachfolge darstellen. Durch die bestehende Unternehmensstruktur sind häufig weniger Neuanschaffungen notwendig als bei einer klassischen Existenzgründung. Die Einrichtung der Produktionsstätte oder eines Ladenlokals können häufig günstiger übernommen werden, als wenn diese neu angeschafft werden müssen. Im Zuge der Vorbereitung einer Unternehmensnachfolge sollte der Käufer allerdings trotzdem detailliert prüfen, welche Unternehmensteile weiter genutzt und welche sinnvollerweise ersetzt werden müssen.

Bestehendes Know-How nutzen und eigene Fähigkeiten einbringen

Im Zuge der Unternehmensnachfolge muss außerdem geklärt werden, wann der Nachfolger ins Unternehmen eintritt beziehungsweise wann er in die Unternehmensführung einsteigt. Der Zeitpunkt sollte bestenfalls so gewählt werden, dass der bisherige Unternehmer noch im Unternehmen aktiv ist und somit die Übergangszeit begleiten kann. Der Unternehmensnachfolger kann somit vom Know-how des bisherigen Inhabers profitieren, persönliche Kontakte übernehmen aber auch Mitarbeiter, Prozesse und Abläufe im Detail kennenlernen.

Allerdings sollten für diese Übergangszeit klare Rahmenbedingungen vereinbart werden. Neben einem klaren Start- und Endzeitpunkt sollte auch festgelegt werden, wann, wie lange und in welchem Umfang bestimmte Aufgaben durch den bisherigen Unternehmer begleitet werden. Dieses Vorgehen ist zum einen wichtig, um sicherzustellen, dass der Nachfolger ausreichende Einblicke erhält. Zum anderen kann über klare Regelungen gewährleistet werden, dass der bisherige Unternehmer tatsächlich seine Einflussnahme kontinuierlich reduziert und schließlich gänzlich ausscheidet.

Kaufpreis, Steuern und Haftung – rechtliche Rahmenbedingungen der Unternehmensnachfolge

In vielen Fällen dreht sich bei der Unternehmensnachfolge der Kern der Überlegungen um den Kaufpreis eines Unternehmens. Viele Gründer vergessen allerdings, dass nicht nur der reine Kaufpreis zur Bewertung der Attraktivität einer Firmenübernahme herangezogen werden sollte, sondern dieser von weiteren wichtigen Faktoren bestimmt wird. Zu diesen zählen:

  • bestehende Verbindlichkeiten
  • bestehende Forderungen
  • persönliche und Unternehmensbesteuerung
  • Haftung für die bisherige Geschäftstätigkeit

Bei der Prüfung und der anschließenden Verhandlung über die Unternehmensnachfolge sollten Gründer sich ein genaues Bild der wirtschaftlichen Situation seines Zielunternehmens verschaffen. So können zum Beispiel bestehende Verbindlichkeiten Rückschlüsse auf das bisherige Liquiditätsmanagement des Unternehmens zulassen. Aber auch bestehende Forderungen können wichtige Informationen liefern, zum Beispiel über die Zahlungsmoral der bisherigen Kunden.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Art, wie die vertragliche Ausgestaltung der Betriebsübernahme erfolgt. Je nach Art der vereinbarten Kaufmodalitäten ergeben sich steuerliche Vor- oder Nachteile, sowohl für den Nachfolger als auch den bisherigen Inhaber. Diese steuerlichen Aspekte können sich darüber hinaus zusätzlich auf die Ermittlung des Kaufpreises auswirken (Service-Tipp: Steuerberater finden). In diesem Zuge schließen sich auch Fragen zur Haftung für die Geschäftstätigkeit vor der Übernahme durch den neuen Eigentümer an.

Wenn das Unternehmen beispielsweise rechtlich unverändert fortgeführt wird, kann der Nachfolger auch für Probleme in der Vergangenheit haftbar gemacht werden.

Unternehmensnachfolge erfolgreich meistern mit einer Existenzgründungsberatung

Ob eine Unternehmensgründung per Unternehmensnachfolge eine gute Idee ist oder besser eine Gründung mit einer eigenen Geschäftsidee gestartet wird, müssen Existenzgründer je nach persönlicher Situation selber entscheiden. Doch für beide Optionen gilt: wer sich selbstständig machen möchte, sollte auf professionelle Hilfe in Form einer Existenzgründungsberatung nicht verzichten. Ein Berater kann in beiden Fällen nicht nur bei der Businessplan-Erstellung behilflich sein, sondern auch Gründer auf ihrem Weg begleiten und diese mit viel Wissen vor finanziellen Fehltritten schützen.

Häufig vergessen Gründer, dass sich eine Existenzgründungsberatung auch bei einer Unternehmensübernahme lohnt. Denn immer wieder gibt es Übernahmeprozesse, bei denen Hunderttausende Euro eingespart hätten werden können, wenn ein Berater rechtzeitig ins Boot geholt worden wären. Eine solche Beratung muss auch nicht teuer sein, denn diese kann über Fördermittel vom Staat (z. B. durch das BAFA) mit bis zu 70 % der Kosten gefördert werden.

Tipp: mit unserem Service „Beratersuche“ können Sie eine staatlich geförderte Beratung finden.

Falls Sie ein Unternehmen übernehmen oder übergeben wollen, stehen Ihnen die Experten des Gründerzentrums der bundesweiten Initiative “Deutschland startet” gerne mit Rat und Tat zur Seite und unterstützen Sie bei diesem Prozess. Bei Interesse nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf!

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