Ein aktuelles KfW-Mittelstandspanel kündigt einen zukünftigen Führungskräftemangel für die Unternehmensnachfolge an. So würden 15 % der mittelständischen Unternehmen bis 2019 Bedarf an einer Unternehmensübergabe oder einem Verkauf haben. Das Defizit an potenziellen Nachfolgern würde das Aus für viele Betriebe und damit den Verlust etlicher Arbeitsplätze nach sich ziehen.
Größtenteils familieninterne Unternehmensnachfolgen
Mit dem demographischen Wandel und dem damit verbundenen Rückgang der Erwerbsbevölkerung geht ein Fachkräftemangel einher. Der daraus resultierende erhöhte Nachfolgebedarf spricht für ein Scheitern vieler zukünftiger Geschäftsübergaben. Laut ifM Bonn sind jährlich über 27.000 Betriebe mit rund 400.000 Arbeitsplätzen auf eine Unternehmensnachfolge angewiesen.
Über die Hälfte (54 %) der Betriebsinhaber setzen bei der Unternehmensnachfolge auf eine familieninterne Übergabe. 29 % übergeben derweil an unternehmensexterne Interessenten und 17 % an unternehmensintern Beschäftigte.
Frauen gründen häufiger durch Unternehmensübernahme
Gründungswillige Frauen nutzen häufiger als Männer bestehende Unternehmensstrukturen für ihre Existenzgründung. Deshalb rücken diese als Nachfolgerinnen immer mehr in den Fokus. Laut KfW-Mittelstandspanel haben 24 % aller aktuellen Betriebsinhaberinnen ihre Selbstständigkeit mit einer Geschäftsübernahme oder Beteiligung begonnen. Unter den männlichen Führungskräften sind es 20 %.
Am 21. Juni findet in diesem Jahr ein Aktionstag unter dem Slogan „Nachfolge ist weiblich!“ statt. Organisiert von der bundesweiten gründerinnenagentur (bga), gibt es an diesem Tag vor Ort in allen 16 Bundesländern Veranstaltungen und Aktionen rund um das Thema Unternehmensnachfolge. Zusätzlich fungiert am Aktionstag ein überregionales bga-Expertentelefon als Beratungsinstanz für Übernahmeinteressierte.
Weitere Informationen: bga gründerinnenagentur (externer Link)
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