Der Gründungsmonitor 2018 zeigt: „Deutschland braucht mehr Gründer“. Eine aktuelle Studie des Rationalisierungs- und Innovationszentrums der Deutschen Wirtschaft (RKW) will dieses Ziel fördern und gibt Aufschluss über die Gründungseinstellung von jüngeren und älteren Menschen. Eine bestimmte Altersgruppe ist beim Thema Existenzgründung besonders aktiv.
Jüngere ergreifen beim Thema Unternehmensgründung schneller Initiative
Die RKW-Studie ergab, dass alle Befragten eine positive Einstellung zum Thema Unternehmensgründung haben. Wohingegen der Wunsch nach Selbstständigkeit je nach Altersklasse unterschiedlich ausgeprägt ist: Während sich jeder dritte unter 50 Jahren selbstständig machen würde, ist dies bei den über 50 Jährigen nur etwa jeder zehnte.
Selbstbestimmt arbeiten als Ziel der Existenzgründung
Die Studie untersuchte auch, welche Ziele mit einer Unternehmensgründung verfolgt werden. Hierbei gaben Teilnehmer unter 50 Jahren an, eine unternehmerische Tätigkeit ausführen zu wollen (48 %) sowie ein höheren Verdienst zu erwirtschaften (37 %). Bei den älteren war das primäre Ziel eine Alternative zur Arbeitslosigkeit (45 %), zudem sahen diese eine Selbstständigkeit als Aufbesserung der Rente bzw. des Einkommens (27 %, 19 %).
Wenn es um die Umsetzung der Geschäftsidee geht, nimmt die Aktivität mit zunehmendem Alter ab: Hierbei befassen sich fast 30 % der Befragten zwischen 18-29 Jahren aktiv mit der Selbstständigkeit, bei den 70- bis 79-Jährigen sind dies nur 15 %.
Finanzierung ist größte Hürde bei der Umsetzung der Geschäftsidee
Neben Motiven für die Existenzgründung wurden die Teilnehmer auch nach möglichen Stolpersteinen gefragt. Insgesamt haben vor allem junge Erwachsene im Alter von 30-39 Jahren Angst, unternehmerisch tätig zu sein (57 %), Ältere dagegen zeigen sich hier risikobereiter und haben weniger Befürchtungen bei einer Selbstständigkeit.
Einig sind sich jedoch alle unter und über 50-Jährigen bei den Schwierigkeiten einer Gründung: Für jeweils drei Viertel aller Altersgruppen ist das finanzielle Risiko bzw. die Finanzierung der Existenzgründung das größte Hindernis. Zudem halten auch bürokratische Hürden (46 % bzw. 49 %), die Angst zu scheitern (47 % bzw. 45 %) sowie fehlendes Fachwissen (41 % bzw. 40 %) Jung und Alt vom Gründen ab.
Die Umsetzung einer Geschäftsidee muss nicht unüberwindbar sein. Eine geförderte Vorgründungsberatung kann hier Abhilfe schaffen. Ein Gründungsberater hilft dem Gründer, einen Businessplan zu erstellen und Fördermittel zu beantragen. Zudem wird eine Gründungsberatung bis zu 90 % staatlich gefördert.
Weitere Informationen sowie die vollständige Studie können Existenzgründer auf der Webseite des RKW (externer Link) abrufen.
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