Zwei Drittel können sich den Schritt in die Selbstständigkeit generell vorstellen
Chancen und Risiken liegen bei der Selbstständigkeit nah beieinander – das hat eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact unter 2.000 Deutschen im Auftrag des Internetportals ImmobilienScout24 ergeben.
66 % der Männer sind diesem Schritt gegenüber aufgeschlossen, bei den Frauen sind es 58 % – das macht einen Schnitt von 62 %. Die Befragten reizt an der Selbstständigkeit vor allem die Vorstellung, dass sie ihr eigener Chef sein können (57 %). Dazu kommen die erhoffte Flexibilität bei den Arbeitszeiten (50 %) und Selbstverwirklichung (40 %).
Aber die Umfrage hat auch untersucht, warum nur so wenige Menschen dann tatsächlich zu einem Existenzgründer werden. Das Hauptargument ist mangelndes Startkapital, fast jeder Vierte schreckt deswegen zurück. Aber auch die Angst vorm Scheitern ist ein weit verbreiteter Grund, knapp 17 % geben dies an. Ein weiteres Fünftel vertraut seinen betriebswirtschaftlichen Kenntnissen und Erfahrungen nicht genug.
Zwar ist die Angst vorm Scheitern verständlich, aber nicht wirklich angemessen. Mehrere Studien haben bereits ergeben, dass Existenzgründer, die sich bei der Gründung professionell unterstützen lassen und staatliche Förderprogramme in Anspruch nehmen, die ersten zwei Jahre – und damit die schwierigsten – sehr gut überstehen. Auch mangelndes Startkapital ist kein unüberwindbares Problem, da es vor allem bei Förderbanken wie der KfW günstige Kredite für Existenzgründer gibt.
Wer sich also ernsthaft für die Selbstständigkeit interessiert, sollte sich nicht direkt von der ersten Hürde einschüchtern lassen, sondern diese mit Unterstützung überwinden. Das Ergebnis wird sich lohnen, wie vor kurzem eine Studie zur Zufriedenheit von Gründern ergab.
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