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IT-Fachkräfte auf dem heiß umkämpften Markt zu ergattern, scheint angesichts des Fachkräftemangels schwierig – besonders für Start-ups, die sich oft erst durchsetzen müssen.
Gerade innovative Newcomer mit kreativ-attraktiven Geschäftsideen können hier aber aufwarten. Gegen große Firmen, die sich oft auf altbewährte Strategien eingefahren haben, besteht für Start-ups somit durchaus Durchsetzungspotential. Wie die Gestaltung einer erfolgreichen Rekrutierung aussehen könnte, verraten wir hier in 5 Schritten:

1. Strategie entwickeln

Die beste Lösung für IT-Recruiting Maßnahmen ist, in einem ersten Schritt strategisch vorzugehen. Dabei gilt es, sich Gedanken darüber zu machen, was genau das Start-up-Unternehmen braucht, um zu wachsen und sich zu etablieren, wer dabei wie helfen kann und wie man mit diesen Personen am besten Kontakt aufnimmt. Wichtig ist, zu erkennen, dass die IT-Branche ein stetes und starkes Wachstum erfährt (externer Link). Angestellte im Bereich IT sind dementsprechend essenziell. Bei der Suche lohnt es sich, festzustellen, wofür das Unternehmen eine IT-Fachperson braucht und in welchem Bereich genau diese eingesetzt werden kann. Braucht das Unternehmensgründung beispielsweise

  • einen Front-End- oder Back-End-Developer,
  • einen Data Scientist,
  • einen IT-Security-Experten
  • einen IT-Projektmanager?

Wer Antworten auf diese Fragen hat, ist bereits einen Schritt weiter und kann anfangen, ganz konkrete Stellenangebote zu formulieren.

2. Bedürfnisse der IT-Fachkräfte kennen

IT-Kräfte sind in einer vorteilhaften Position: Da auf dem Markt ein großer Mangel herrscht, sind diese überall gefragt und können in einer ohnehin gut positionierten Stelle bleiben, bis ein besseres Angebot sie erreicht. Um ein solches Angebot generieren zu können, ist es wichtig, die infrage kommenden Fachkräfte genau zu ermitteln und ihre Präferenzen zu analysieren. So kann die Stellenanzeige ganz spezifisch darauf eingehen und überzeugen.

Persona-Analyse

Wer in der IT-Branche erfolgreich rekrutieren will, sollte Personas erstellen, um potenzielle Mitarbeiter anzusprechen. Je detaillierter diese Analyse ausfällt, desto konkreter kann in der Anfrage auf Wünsche und Bedürfnisse eingegangen werden und umso höher ist die Erfolgschance. Das Beantworten von unter anderem folgender Faktoren ist wichtig:

  • Alter
  • Position
  • Einkommen
  • Lebensumstände wie Interessen und berufliche Ziele

Sind diese Informationen gesammelt, können diese für die Formulierung von spezifisch ausgelegten Angeboten und attraktiven Zusatzleistungen wie Weiterbildungsmöglichkeiten oder Home-Office eingesetzt werden.

Präferenzen der Bewerber

Man denkt bei besseren Angeboten zuerst an die Gehaltsvorstellungen, die innovative Existenzgründer oft nicht erfüllen können. Deswegen muss die Lage aber nicht schlecht aussehen. Tatsächlich ist das Gehalt allein nicht vorrangiger Faktor für IT-Fachkräfte. Beispielsweise sind laut Studie von Karriere.at (externer Link) die freie Wahl des Equipments oder flexible Arbeitszeiten für viele ein Grund, den Job zu wechseln. Auch bessere Aufstiegsmöglichkeiten und die Option, eigenständig arbeiten zu können, sind attraktiv.

3. Active-Sourcing: IT-Fachkräfte richtig kontaktieren

Viele IT-Fachkräfte haben bereits eine Stelle. Sie bekommen immer wieder Anfragen und Jobangebote. Das heißt, sie sind nicht auf Arbeitssuche und müssen deshalb überzeugt werden. Das geschieht über die persönliche Ansprache und individuell zugeschnittene Angebote.

IT-Recruiter für professionelle Kontaktaufnahme

Mit einer allgemeinen Rundmail stehen die Chancen schlecht, eine IT-Fachkraft zu überzeugen. Besser ist es, mit fachspezifischem Wissen aufzuwerten und zu zeigen, dass der potenzielle Mitarbeiter verstanden und ernst genommen wird.
Ein bewandter Recruiter kennt sich mit diversen Themen aus und kann von Anfang an die richtigen Fragen stellen. So wird Interesse geweckt und gezeigt, dass in dieser Position auf alle Anforderungen und Bedürfnisse eingegangen wird.

Inbound-Recruiting

Nicht nur die richtige Ansprache ist wichtig, sondern auch die Plattform: E-Mail-Verkehr ist Standard. Wer in der IT-Branche nach dem Perfect Match sucht, sollte nicht nur auf Social-Media-Kanälen, sondern auch auf folgenden IT-Kanälen vertreten sein:

  • Get-in-it
  • Stack-Overflow
  • WeAreDevelopers
  • GitHub

4. Employer-Branding

Wer sich von Anfang an offen zeigt und erreichbar ist, positioniert sich als attraktiver Arbeitgeber. Auch ein elaborierter Social-Media-Auftritt oder eine Website, auf der das Start-up vorgestellt wird, gibt Einblicke. Für Unternehmen gilt: Je mehr darüber recherchiert werden kann, desto glaubwürdiger ist dieses. Potenzielle Mitarbeiter könnten dann eher den Entschluss fassen, bei diesem Start-up einsteigen zu wollen. Anhand der folgenden Grafik wird deutlich, wie wichtig es ist, von Vornherein authentisch und ehrlich aufzutreten. Essenziell ist auch, zu vermitteln, dass die IT-Fachkraft dauerhaft gebraucht wird und nicht etwa nur herangezogen wird, um kurzfristig Probleme zu lösen.

5. Vorteile kennen

Gerade Start-ups mit flachen Hierarchien und weniger festgelegten Strukturen bieten für Mitarbeiter viel Freiraum und Potenzial, eigene Ideen einzubringen, eigenständige Herangehensweisen zu entwickeln und auf Augenhöhe zu kommunizieren. Zudem ist die Möglichkeit, das eigene Führungspotential auszuloten und sich durch fachliches Know-how schnell als wichtiges Mitglied in der innovativen Unternehmensgründung zu etablieren, recht groß.

Fazit

Wer die Stärken des eigenen Unternehmens kennt und in der Lage ist, diese zu kommunizieren und zielgerichtet in attraktiven Angeboten zu formulieren, hat gute Chancen, in jeder Lage einen fähigen Mitarbeiter im IT-Bereich zu gewinnen. Moderne Strukturen lösen die alten immer mehr ab, Flexibilität und Individualität ist die neue Devise. Wer könnte diese besser vertreten als junge Start-ups?

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