Existenzgründer müssen Mitarbeiter für ihr Start-up begeistern – und erst einmal passende finden. Für Bewerber ist die Einstellung in einem solch neuen Unternehmen eine Chance, ihre Kreativität und eigene Innovationsfreude in den angestrebten Gründungserfolg einzubringen. Bestenfalls bleiben Mitarbeiter dem Unternehmen auch über die Gründungsmonate hinaus treu, wenn sie sich wertgeschätzt fühlen und ihr Engagement honoriert wird.
Mitarbeiter auf verschiedenen Bewerberkanälen finden
Mitarbeiter auf der Suche nach beruflicher Veränderung besitzen oft Qualifikationen über den vorgesehenen Aufgabenbereich hinaus. Sie zu finden, ist im Rahmen der Marketingstrategie eine Frage der richtigen Kommunikation – auf den richtigen Kanälen. Eventuell kennen die Unternehmensgründer kompetente, ehemalige Kollegen aus vorheriger Tätigkeit. Oder Studienabgänger suchen einen innovativen Berufseinstieg jenseits altbackener Bürowände. Eine Stellenanzeige sollte für alle Bewerber möglichst detailliert sein. Gut platziert für die Erstkommunikation und Meinungsfindung sind Social Media oder Plattformen für Freelancer, Gründer und Jobsuchende.
Bessere Mitarbeiterbindung durch attraktive Vorteile
Wer sich selbstständig macht, geht Risiken ein. Es nützt nichts, Mitarbeiter durch Initiativbewerbung zu finden und sie darüber nicht zu informieren. Vielleicht wird dadurch die Zahl der Bewerber geringer. Allerdings lässt sich so von Anfang an herausfiltern, wer sich mit seiner Arbeitskraft potenziell am ehesten in den Start einbringen möchte – trotz schwerer Gründungszeiten. Sind die Mitarbeiter motiviert und qualifiziert, stärken Mitarbeiterbenefits als Zeichen der Wertschätzung ihr Durchhaltevermögen und die Firmentreue auch über die erste Phase der Existenzgründung hinaus.
Im neuen Unternehmen die Erfahrung älterer Mitarbeiter nutzen
Start-up bedeutet jung auf dem Markt, keinesfalls aber ein Ausschlusskriterium für den geschäftlichen Einstieg jenseits der 30 oder 40. Unbezahlbar kann die Erfahrung solcher Fachkräfte sein, die schon seit Jahrzehnten im Berufsleben stehen. Sie können ihre Erfahrung in den restlichen Arbeitsjahren an jüngere Mitarbeiter vergleichbarer Tätigkeitsbereiche noch umfassend weitergeben.
Unternehmen und Belegschaft an der Vision orientieren
Eine kluge Investition in den Geschäftserfolg sind Meetings, Seminare, Workshops und Events zum Teambuilding. Eventuell lässt sich so besser kommunizieren, warum es keine Arbeit nach Abteilungen, sondern in flacher Hierarchie nach Projekten gibt. Mitarbeiteraustausch stärkt das gemeinsame Denken und Handeln in die gleiche Richtung. Vor allem neue Technik macht vielen »alten Hasen« Sorge um den eigenen Arbeitsplatz oder frisch gebackenen Studienabgängern Angst, sich mit anderen Dingen als ihren bisherigen Studieninhalten beschäftigen zu müssen. Verstehen alle – durch die Events – das Geschäftsmodell, lassen sie sich deutlich lieber auf Veränderungen ein.
Chance und Risiko als Arbeitgeber und Mitarbeiter abwägen
Ein Start-up hat alle Hände voll mit der Finanzierung der ersten Phasen zu tun. Eine hohe Mitarbeiterfluktuation durch Missverständnisse, falsche Erwartungen oder ein schlechtes Betriebsklima kann die Unternehmensgründung finanziell ruinieren. Umgekehrt lassen sich die Mitarbeiter nur mit hoher Motivation auf geringe Anfangsbezahlung, viele Überstunden und eventuell hohen Anpassungsbedarf ein. Selbst, wenn alles stimmt, kann eine Marktveränderung mit Geschäftsauflösung immer noch den Job kosten. Ein Start-up lebt deshalb von mutigen Gründern mit richtiger Kommunikation und risikobereiten Mitarbeitern, die auch persönlich hinter der Geschäftsidee stehen.
Fazit: Schon für die Gründer selbst bedeutet Start-up Mut zum Risiko, mit letztendlich unbekanntem Ausgang. Um Risikofaktoren zu reduzieren, sollten geeignete, ebenfalls risikofreudige Mitarbeiter durch eine repräsentative Stellenausschreibung angesprochen werden. Wertschätzung durch kleine Sachgeschenke und Teambuilding durch gemeinsame Events verbessern die Mitarbeitertreue und werden über die Gründungsphase hinaus zu Erfolgsfaktoren.
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