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Geldnoten und Laptop

Seit Jahren nehmen bundesweit Existenzgründungen kontinuierlich zu. Um in der Unternehmerwelt als Start-up erfolgreich zu sein, spielt neben einem soliden Businessplan sowie einer geeigneten Marketingstrategie die Finanzierung eine wesentliche Rolle. Eine innovative Geschäftsidee und ein idealer Marketingansatz reicht in der Realität leider nicht aus. Besonders wichtig für Existenzgründer ist eine angemessene Kapitalbeschaffung, um die Visionen erfolgreich realisieren zu können. In dem Artikel werden wir uns mit diversen Finanzierungsformen für Start-ups näher beschäftigen, um den Gründern und Unternehmern die Bedeutung verschiedener Wege der Kapitalbeschaffung aufzuzeigen.

Unterschied: Innen- und Außenfinanzierung

Start-up-Außenfinanzierung

Bei der Außenfinanzierung greift das Start-up auf externe Geldgeber zurück, wie beispielsweise Investoren, Crowdfunding-Plattformen, Banken, staatliche Förderprogramme oder auch Venture-Capital-Firmen. Die unterschiedlichen Finanzierungsquellen ermöglichen es dem Unternehmen, sich weiter auszubauen, ohne auf interne finanzielle Mittel zurückgreifen zu müssen.

1. Beteiligungsfinanzierung

Bei der Beteiligungsfinanzierung investieren externe Investoren in das Unternehmen und erhalten im Gegenzug Anteile am Unternehmen. Diese Beteiligung kann in Form von Eigenkapital erfolgen sowie als stille Beteiligung. Durch die Beteiligung an dem Unternehmen trägt der Investor für Erfolge oder auch Misserfolge ein gewisses Risiko.

Vorteile:

  • Diese Finanzierungsform erfordert keine sofortige Rückzahlung.
  • Die Investoren verfügen oft über ein bereicherndes Fachwissen.
  • Die Investoren können in das Unternehmen ihr Netzwerk einbringen. Dadurch können auch weitere Investoren für mögliche Finanzierungsrunden gewonnen werden.

2. Kreditfinanzierung

Bei der Kreditfinanzierung erfolgt die Kapitalbeschaffung durch die Aufnahme von Krediten bei der Bank oder anderen Kreditgebern. Das Unternehmen leiht sich das Geld und verpflichtet sich, das Darlehen oft zuzüglich von Zinsen zu einem späteren Zeitpunkt zurückzuzahlen. Die Kreditfinanzierung kann in drei zeitlich verschiedenen Rückzahlungsformen erfolgen:

  • Kurzfristiges Fremdkapital: Diese Finanzierungsart wird häufig dazu genutzt, um kurzfristige Liquiditätsbedürfnisse zu decken. Schulden oder Verbindlichkeiten, die innerhalb von zwölf Monaten oder weniger fällig werden. Beispiele: Lieferantenkredite, Handelskredite, kurzfristige Bankkredite und Verbindlichkeiten aus laufender Geschäftstätigkeit.
  • Mittelfristiges Fremdkapital: Hierbei bezieht sich das mittelfristige Fremdkapital auf Verbindlichkeiten, die innerhalb von einem bis fünf Jahren fällig werden. Diese Finanzierungsart wird häufig genutzt, um größere Neuanschaffungen tätigen zu können, wie beispielsweise der Kauf von Maschinen oder Anlagen.
  • Langfristiges Fremdkapital: Die Finanzierung langfristiger Investitionen steht hier im Fokus. Langfristiges Fremdkapital kann in Form von Bankkrediten, Hypotheken oder Unternehmensanleihen aufgenommen werden. Langfristiges Fremdkapital bezieht sich auf Schulden oder Verbindlichkeiten, die über einen Zeitraum von mehr als fünf Jahren fällig werden.

Start-up-Innenfinanzierung

Bei dieser Methode der Beschaffung von Fremdkapital nutzt das Unternehmen eigene interne Ressourcen, um Investitionen finanzieren zu können. Diese internen Mittel können aus Gewinnen, Abschreibungen oder Rücklagen stammen. Innenfinanzierung kann finanzielle Stabilität im Unternehmen stärken.

Acht Formen der Finanzierung für Start-ups

1. Gründungszuschuss

Der Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit ist eine finanzielle Unterstützung für Empfänger von Arbeitslosengeld I, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen möchten. Angehende Existenzgründer sollten vor der Einreichung des Businessplans auf folgende Punkte achten:

Voraussetzungen:

  1. Der angehende Gründer erhält Arbeitslosengeld.
  2. Die Selbstständigkeit wird im Haupterwerb ausgeführt.
  3. Vor dem Beginn der Selbstständigkeit benötigt der Arbeitssuchende noch einen Restanspruch von 150 Tagen.
  4. Tragfähiges Konzept: Der Gründungsplan muss von der Bundesagentur für Arbeit als tragfähig bewertet werden. Dazu gehört in der Regel ein detaillierter Businessplan, der die Erfolgsaussichten des Vorhabens darlegt.
  5. Der Antragsteller sollte für die geplante Selbstständigkeit über die notwendigen Qualifikationen oder Fähigkeiten verfügen.

2. Investoren

Bei der Gründung einer Existenz können Investoren eine entscheidende Rolle spielen, insbesondere wenn es darum geht, ausreichend Kapital für den Beginn des Unternehmens zu beschaffen. Investoren können Personen oder auch Unternehmen sein, welche dem Start-up zu Beginn der Gründung finanzielle Mittel zur Verfügung stellen. Im Austausch erhält der Investor eine Beteiligung am Unternehmen.

Arten von Investoren:

  1. Business-Angel-Investoren: Angel Investoren (Einzelpersonen) investieren in Start-ups ihr eigenes Kapital. Unter anderem bringen Angel Investoren neben der finanziellen Unterstützung auch wertvolle Erfahrungen und Kontakte in das Unternehmen ein.
  2. Venture-Capital-Firmen: Diese Firmen investieren in Existenzgründer und Unternehmen mit sehr hohem Wachstumspotenzial. Sie unterstützen angehende Unternehmen durch Beratung und Managementexpertise und vorwiegend durch die Bereitstellung erheblicher Kapitalmengen.
  3. Corporate Venture-Capital: Größere Unternehmen können auch in Start-ups investieren, entweder direkt oder über spezielle Tochtergesellschaften sowie Venture-Capital-Abteilungen. Die Investitionen können strategisch sein und den Zugang zu neuen Technologien oder Märkten ermöglichen. Oftmals wird Corporate Venture-Capital als eine Win-win-Situation wahrgenommen, allerdings kann eine Zusammenarbeit zwischen Start-ups und großen Unternehmen hinsichtlich der Unternehmenskultur, Zielsetzung und Entscheidungsfindung erschwert werden.
  4. Crowdfunding: Auf diesen Online-Plattformen können eine Vielzahl von Menschen kleinere Geldbeträge in ein Produkt, Unternehmen oder ein Projekt investieren. Diese Finanzierungsmethode ermöglicht den angehenden Gründern, durch eine überzeugende Präsentation mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung zu erhalten. Zahlreiche bekannte Crowdfunding-Plattformen wären beispielsweise Indiego, GoFundMe, Kickstarter und Seedrs.

3. Gründerwettbewerbe

Gründerwettbewerbe finden in zahlreichen Städten bundesweit statt. Existenzgründer haben die Möglichkeit, ihr Geschäftskonzept vor einem Publikum zu präsentieren und ein Preisgeld zu gewinnen. In der Gründershow, wie beispielsweise in dem Fernsehformat „Höhle der Löwen“, haben Existenzgründer die Chance, ihre Geschäftsidee vorzustellen, wertvolle Kontakte zu knüpfen sowie finanzielle Unterstützung zu erhalten.

4. Hightech-Gründerfonds

Der Hightech-Gründerfonds (HTGF), ist ein staatlich geförderter Venture Capital-Fonds und wurde im Jahr 2005 ins Leben gerufen, um innovative Technologie-Start-ups im Anfangsstadium zu unterstützen und zu fördern. Der Hightech-Gründerfonds verfügt über rund 900 Millionen Euro. Das Kapital stammt aus einem Zusammenschluss aus Bundesministerien, Wirtschaftsunternehmen, der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und Privatpersonen. Durch diesen Gründerfonds erhalten die Start-ups zu der finanziellen Unterstützung auch Zugang zu einem größeren Investorennetzwerk und Experten.

5. EXIST – Gründerstipendium

Das EXIST – Gründerstipendium richtet sich in erster Linie an Absolventen, Studierende und Wissenschaftler, welche eine innovative Idee in einem Unternehmen realisieren möchten. Ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Deutschland, mit dem Ziel, die Gründungskultur in Deutschland zu stärken und vielversprechende innovative Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte und Dienstleistungen umzusetzen.

6. Invest – Zuschuss für Wagniskapital

Der „INVEST-Zuschuss für Wagniskapital“ ist ebenfalls ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Deutschland. Hierbei werden private Investoren (sogenannte Business Angel) durch steuerfreie Zuschüsse dazu ermutigt, ihr Kapital in innovative Start-ups zu investieren. Dadurch verringert sich das Risiko für diese Investoren. Das Programm beinhaltet einen Erwerbszuschuss sowie einen Existzuschuss. Private Investoren erwerben an jungen, innovativen Unternehmen Geschäftsanteile und müssen ihre Beteiligung für drei Jahre aufrechterhalten. Der Exitzuschuss erstattet die Steuern auf Gewinne, die durch den Verkauf der erworbenen Anteile entstehen.

7. Mikromezzaninfonds Deutschland

Dieser staatlich geförderte Fonds bietet kleinen sowie mittleren Unternehmen in Deutschland weitere Finanzierungsmöglichkeiten. Durch den Mikromezzaninfonds haben Existenzgründer als auch junge Unternehmen die Gelegenheit, ihr wirtschaftliches Eigenkapital bis zu 50.000 Euro zu erhöhen. Die Unternehmensgründer schaffen sich folglich weiteren Kreditspielraum für Investitionsvorhaben, wobei der Kapitalgeber kein Stimmrecht im Unternehmen erwirbt. Die Förderung wird in Form einer stillen Beteiligung gewährt. Die Beteiligung kann bis zu maximal 50.000 betragen und hat eine Laufzeit von zehn Jahren.

Der Fonds ist insbesondere für

  • umweltorientierte Unternehmen,
  • Ausbildungsbetriebe,
  • Unternehmensgründung aus der Arbeitslosigkeit heraus,
  • gewerblich orientierte Sozialunternehmen,
  • Unternehmen, die von Menschen mit Migrationshintergrund oder auch Frauen geleitet werden.

8. Bootstrapping

Bei dieser Art der Finanzierung verzichten junge Gründer komplett auf eine externe Finanzierung. Oftmals wird das angehende Start-up von Familienmitgliedern und Freunden durch geringere Geldbeträge unterstützt und zusätzlich öffentliche Fördermittel in Anspruch genommen.

Bei dieser Finanzierungsart erfolgt die Unternehmensgründung häufig zügiger als bei den anderen, da die Gründer keine Zeit zu verlieren haben, um Umsätze für das Unternehmen zu generieren. Dadurch lernen die Existenzgründer, mit den verfügbaren finanziellen Mitteln sparsam und effizient umzugehen. Sie können frei entscheiden und müssen nicht mit anderen Kapitalgebern kooperieren.

Neben den genannten Wegen zu mehr Kapital sollten auch öffentliche Fördergelder allgemein in Erwägung gezogen werden. Mit unserem kostenfreien Fördercheck-Service erfahren Sie, welche es gibt.

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Fazit

Innen- und Außenfinanzierung bieten unterschiedliche Wege, um Kapital für Unternehmen zu beschaffen. Während die Außenfinanzierung den Zugang zu externen Geldgebern wie Investoren oder Kreditgebern ermöglicht, beinhaltet die Innenfinanzierung die Nutzung interner Ressourcen wie Gewinne oder Rücklagen.

Unabhängig ob eine Innen- oder Außenfinanzierung angestrebt wird, nimmt bei einer Unternehmensgründung die Businessplan-Erstellung eine zentrale Rolle ein. Durch einen qualitativ hochwertig aufbereiteten Businessplan können potenzielle Investoren und Kreditgeber von der Geschäftsidee überzeugt werden und bildet somit die Grundlage für eine fundierte Entscheidung über die Finanzierungsmethode.

Jedoch ist die Geschäftsplan-Erstellung anspruchsvoll. Daher ist es sinnvoll, sich von einem qualifizierten Berater helfen zu lassen. Unsere Experten stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite! Je nachdem gibt es hierfür auch staatliche Fördermittel.

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One thought on “Start-up-Finanzierung: 8 Wege zu mehr Kapital

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