Wir geben alles für unsere Kunden und reißen uns für sie das sprichwörtliche Bein aus. Und warum? Weil sie unsere Produkte kaufen, den Umsatz sowie den Gewinn erhöhen und unser Unternehmen langfristig am Markt etablieren sollen. Mit Ausnahme des Produktkaufs erwarten wir von unseren Mitarbeitern das gleiche. Dennoch sehen wir sie manchmal mit anderen Augen und im Unterschied zu unseren Kunden eben nicht als Könige. Sollten wir aber. Unser Fan Friday Issue zeigt auf warum.
Der Perspektivenwechsel
Gehören Sie auch zu den Unternehmern, die glauben, dass sich ein neuer Mitarbeiter bei Ihnen bewirbt? Weit gefehlt. Sie bewerben sich auch bei ihm. Immer mehr Arbeitnehmer wünschen sich nämlich, dass ihr zukünftiger Job zu ihren Wünschen passt. Folglich sind sie immer häufiger bereit ein Arbeitsangebot abzulehnen, wenn es nicht ihren Vorstellungen entspricht. Auch für Sie als Arbeitgeber ist diese Einstellung sehr begrüßenswert, denn nur wenn das Miteinander wirklich harmonisch ist, ist eine dauerhafte Zusammenarbeit möglich und die rechnet sich in vielerlei Hinsicht.
Der Kostenfaktor
„Jeder ist ersetzlich.“ Sicherlich haben Sie diesen Satz schon mal gehört und für sich gesehen stimmt er auch. Die Frage ist nur, zu welchem Preis jeder ersetzlich ist. Wenn Sie unvorsichtig bei der Auswahl ihrer Mitarbeiter vorgehen, die sich deshalb nach kurzer Zeit als Flopp herausstellen und durch neue Mitarbeiter ersetzt werden müssen, dann ist das nicht nur ärgerlich, sondern kostet bares Geld. Für die Einstellung eines einzigen Mitarbeiters kommen schnell mehrere Tausend Euro zusammen. Sie glauben wir übertreiben? Dann addieren Sie einfach mal folgende Kosten: Stundelohn der Person, die eine Stellenanzeige erstellt + Kosten der Stellenanzeige + Stundenlohn der Person, die die Bewerber einlädt, mit ihnen spricht, ihnen absagt etc. + Reibungsverluste = Einstellungskosten. Mit Reibungsverlusten meinen wir übrigens den Umsatz, der Ihnen in der Zeit entgeht, während der neue Mitarbeiter sich in das Unternehmen einfindet.
Mitarbeiter binden
Angenommen, Sie haben den perfekten Mitarbeiter gefunden, dann sollte Ihr Motto „Halten, halten, halten!“ lauten. In der 80-ern funktionierte das vielleicht noch mit einer Schachtel Pralinen. Vielleicht klappt das auch heute noch, allerdings zeigen Umfragen ein anderes Bild. Was Mitarbeiter sich vor allem wünschen ist ein wertschätzender und konstruktiver Umgang, der ihnen die Möglichkeit gibt, beruflich und menschlich zu reifen. Zudem wünschen sie sich das, was in der Medizin schon lange Einzug gehalten hat – einen ganzheitlichen Ansatz. Acht Stunden arbeiten, kein persönliches Wort mit Kollegen austauschen und dann nach Hause gehen können sich die Wenigsten vorstellen.
What’s in it for me?
Die Antwort ist einfach: Mitarbeitereinsatz und Engagement, das die Entlohnung der Arbeitsleistung überschreitet. Und solche Mitarbeiter wollen und brauchen wir doch alle, oder? Darüber bleiben Ihnen diese engagierten Mitarbeiter lange erhalten und senken die Mitarbeiterfluktuation sowie damit zusammenhängende Kosten. Fragen Sie sich jedoch auch, oben Wünschen Ihrer neuen Angestellten gerecht werden können und ob diese zu Ihrer Unternehmenskultur passen. Falls nicht, dann suchen Sie sich lieber einen Bewerber mit anderen Jobvorstellungen. Nach wie vor gibt es auch jene, für die die Vergütung oder andere materielle Anreize oberste Priorität haben. Wichtig ist, dass beide Seiten keine Versprechen hinsichtlich des Arbeitsverhältnisses abgeben, die sie nicht einhalten können. Authentizität ist Trumpf und zahlt sich aus!
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