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Auf einer schwarzen Tafel liegt eine Glühbirne von dieser aus gehen verschiedene Felder, die mit Kreide bemalt wurden.

Das sogenannte Mindmapping ist eine universelle Notiz- und Merktechnik, welche auch für Existenzgründer interessant ist. Mit dieser ist es möglich, die passende Geschäftsidee für die Existenzgründung zu finden und diese auszubauen, indem Gedanken gesammelt, strukturiert und visualisiert werden. Diese bildhafte Darstellung der Ideen bildet eine Art Landkarte, die gut einprägsam ist.

Mit Mindmapping die Existenzgründung planen

Die Mindmap, also die „Gedächtniskarte“, kennt jeder Mensch. Die Grundform ist das klassische Tafelbild aus der Schule. Früher dachte man, dass graphische Darstellungen größerer Zusammenhänge speziell die rechte Gehirnhälfte stimulieren würden, weil diese für das ganzheitliche Denken zuständig sei. Man könne sich deshalb leichter die Inhalte eines Bildes merken. Inzwischen ist diese Annahme von der Wissenschaft jedoch zurückgewiesen worden. Denn bei allem, was wir tun, arbeiten stets beide Gehirnhälften zusammen. Allerdings haben wir eine dominante Gehirnhälfte. Während die linke Seite vermehrt für den analytisch-logischen Bereich zuständig ist, verwaltet die rechte Seite den kreativen Bereich.

Es gibt jedoch Prozesse, bei denen wir beide Seiten gleichermaßen benötigen. Dazu gehört auch die Unternehmensgründung. Analytisch muss hier bestimmt werden, ob ein Geschäftsmodell Chancen auf Erfolg hat. Kreativ muss überlegt werden, wie das Unternehmen positioniert werden soll und was es anbieten wird. Eine Methode wie das Mindmapping, die unsere beiden Gehirnhälften dazu zwingt, gemeinsam gleichermaßen an dieser Aufgabe zu arbeiten, eignet sich hierfür sehr gut.

Wie Mindmapping funktioniert

Die Mindmapping-Methode lässt sich in drei Phasen gliedern:

  • Assoziationsphase
  • Kritikphase
  • Sortierungs- bzw. Strukturierungsphase

Existenzgründer, die planen, ihre Geschäftsidee mit dem Mindmapping-Model umzusetzen, sollten zunächst ihre Ideen kreativ auf ein leeres Blatt bzw. auf eine leere Tafel schreiben (Assoziationsphase). Anschließend werden die einzelnen Inhalte noch einmal korrigiert, gelöscht oder ergänzt (Kritikphase) und zum Schluss logisch strukturiert sowie alle notierten Begriffe mit einer Linie zum zentralen Begriff aber auch miteinander verbunden (Sortierungs- bzw. Strukturierungsphase). Die grundlegende Idee von Mindmapping lautet, dass wir unser gesamtes Hirn durch den Einsatz dieser Methode aktivieren. Mit Hilfe dieser Methode kann der passende Ansatz für die Umsetzung der Existenzgründung gefunden werden.

Wichtig dabei ist, dass Existenzgründer auf einen möglichst großen „Datenträger“ für die Erstellung ihrer Mindmap zurückgreifen – insbesondere dann, wenn mehrere Personen gemeinsam an dieser arbeiten. Hier empfehlen sich Tafeln oder größere Whiteboards. Wenn die Mindmap mit einer Software erstellt wird, sollte der Rechner deshalb an einen großen Monitor oder an einen Fernseher angeschlossen werden. Dies schafft Platz, um alle Ideen zu notieren.

Wie die Planung einer Geschäftsidee umgesetzt wird

In der Mitte der Map steht die Branche der Existenzgründung. Drumherum werden anschließend unterschiedliche Themen rund um die Unternehmensgründung notiert, die einem spontan einfallen wie z. B. Warenangebote, Konkurrenz oder die zukünftige Rechtsform des Unternehmens. Einige Ratgeber empfehlen, nur prägnante Substantive zu verwenden. Andere legen eingängige Phrasen ans Herz. Letztlich gilt, dass Existenzgründer selbst entscheiden mit welcher Struktur sie am besten arbeiten können. Dies kann am besten durch das Testen beider Möglichkeiten herausgefunden werden.

Einschränkungen gibt es in der Assoziationsphase nicht. Die Gedanken sollen fliegen und die rechte Gehirnhälfte „auf Tour bringen“.

Mit Mindmapping eine Geschäftsidee für die Existenzgründung finden

Neben der Ausarbeitung lassen sich mit dem Modell Mindmapping auch neue Geschäftsideen finden. Gründer sollten beachten, dass sich die zentrale Geschäftsidee häufig aus der Gegenüberstellung der Dinge, die angegangen werden sollen, und den möglichen Problemen, die deren Umsetzung verhindern, ergibt.

Ein Beispiel: Sie wollen sich in der Gastronomie selbstständig machen. Der Fokus liegt dabei auf der italienischen Küche. Allerdings ist kein Platz vorhanden, um Gäste zu bewirten. Jedoch wird über ausreichend Raum für eine Küche und einen großen Pizzaofen verfügt. Hier ist die Geschäftsidee, einen italienischen Liefer-Service zu eröffnen, zumal es diesen im Ort noch nicht gibt. In der Mindmap kann nun dargestellt werden, was für die Umsetzung benötigt wird und wie die Umsetzung erfolgen kann.

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