Studie: Steigerung des Frauenanteils um 20 Prozent
Wie verschiedene Studien ergeben haben, ist der Frauenanteil in der Unternehmensnachfolge innerhalb der letzten zehn Jahre um rund 20 Prozent gestiegen. Diese Änderung schlägt sich auch auf die Unternehmensnachfolge in Familienbetrieben nieder. Hier wird mittlerweile ein Drittel der Nachfolgen in den Firmen von Töchtern bestimmt.
Insgesamt ging die Anzahl der potentiellen Nachfolgerinnen und Nachfolger weiter zurück. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) befürchtet, dass dies möglicherweise in Zukunft zu einem Engpass führen könne. Laut der Zahlen der Industrie- und Handelskammer kommt derzeit genau ein Unternehmen auf ein Nachfolgegesuch. Dieses Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage ist jedoch nicht passgenau. So haben 40 Prozent der zu übergebenden Unternehmen Schwierigkeiten dabei, eine geeignete Unternehmensnachfolge zu finden und 46 Prozent der potentiellen Nachfolger scheitern bei der Wahl eines ihren Wünschen entsprechenden Unternehmens.
Das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn schätzt die Unternehmensübernahmen im Verhältnis zu den Angeboten einer Unternehmensnachfolge bis 2018 als eher gering ein. Jährlich wird mit etwa 27.000 Unternehmensübergaben pro Jahr gerechnet, die zudem circa 400.000 Arbeitsplätze betreffen. Die bundesweite gründerinnenagentur (bga) sieht in der Förderung von Frauen in Führungspositionen einen vielversprechenden Lösungsansatz für die Unternehmensnachfolge. Hierfür solle zukünftig nicht nur an der Stärkung des unternehmerischen Potentials von Frauen gearbeitet werden, sondern auch die Rolle der Unternehmensführung insgesamt unter dem Motto „Nachfolge ist weiblich!“ popularisiert werden.
Weitere Hintergründe zu der Kampagne der bundesweiten gründerinnenagentur und Einzelheiten zu der Studie finden Sie auf der Webseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).
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