Social Media in Unternehmen
Dass die Bedeutung von Social Media in Unternehmen immer mehr zunimmt, zeigt eine Studie aus dem Jahr 2012 der Fachgruppe Social Media im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Internetnutzung seit 2001 von 37 % auf 75,6 % im Jahr 2012 gestiegen ist. Social Media ist als ein Marketinginstrument zu verstehen, das Ihnen hilft,
- Ihre Bekanntheit und den Markenausbau zu steigern
- Ihr Image hinsichtlich einer größeren Akzeptanz in der Öffentlichkeit zu verbessern
- einen Dialog mit den Kunden zu führen, um den Kundenservice zu verbessern
- einen besseren Zugang zu den erwünschten Zielgruppen und potenziellen Kunden
- gutes Personal zu suchen
Besondere Fördermöglichkeiten für Ihre Marketingmaßnahmen
Füllen Sie einfach kostenlos und unverbindlich den Fördercheck aus und lassen Sie sich von uns über Ihre konkreten persönlichen Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung bei der Erstellung einer Marketingstrategie informieren. Die Förderprogramme werden aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds unterstützt.
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Durchführung der Social Media-Aktivitäten
Um sich im Social Media zu betätigen, stehen Ihnen verschiedene soziale Netzwerke zur Verfügung. Die gängigsten Netzwerke in Deutschland sind
- Google+
- Blogs
Bei Google+, Facebook und XING richten Sie ein Unternehmensprofil ein, in dem auch die Mitarbeiter beachtet werden:
Das Unternehmensprofil
Der erste Schritt, sich in einem sozialen Netzwerk mit Ihrer Firma aufzubauen, besteht in der Erstellung eines Unternehmensprofils. Dafür laden Sie zum einen Ihr Unternehmenslogo mit Ihrem Firmennamen hoch. Zum anderen beschreiben Sie Ihr Unternehmen in kurzen, prägnanten Sätzen. Dies ist Ihre „Visitenkarte“. Zu dieser Visitenkarte gehört ebenfalls die Angabe Ihrer Unternehmensadresse, die Homepage sowie die Telefon- und Faxnummer. Ebenso verfügen viele soziale Netzwerke zusätzlich über den Angabenbereich „Über uns”. Hier können Sie Ihre Unternehmensphilosophie und -kultur beschreiben oder was Ihr Unternehmen sonst auszeichnet.
Binden Sie die Mitarbeiter ein!
Beschäftigen Sie Mitarbeiter, so sollten Sie diesen die Möglichkeit geben – wenn Sie denn auch in diesem sozialen Netzwerk angemeldet sind –, sich als Mitarbeiter einzutragen. Somit erhöhen Sie die Reichweite innerhalb dieses Netzwerkes, woraus sich neue Kontakte ergeben können.
Inhalte im sozialen Netzwerk
Sowohl bei Google+, Facebook und XING als auch bei den Blogs und Twitter müssen Sie sich von vornherein im Klaren sein,
- worüber Sie in den sozialen Netzwerken berichten wollen
- wie Sie sich in die soziale Netzwerke eingliedern wollen
- welche Zielgruppen Sie ansprechen möchten
Der Inhalt sollte zudem immer in Bezug zu Ihrem Produkt- bzw. Dienstleistungsangebot stehen. Sie können das soziale Netzwerk nutzen, um Unternehmensneuigkeiten oder auch einfach News, die interessant für die Follower (= Personen, die Ihre Social Media–Aktivitäten beobachten) sein könnten, zu veröffentlichen. Des Weiteren können Sie über neue Veranstaltungen, Kampagnen oder Messen informieren. Ebenfalls bietet das soziale Netzwerk die Möglichkeit der Durchführung von Gewinnspielen. Mit einem Gewinnspiel-Formular generieren Sie E-Mail-Adressen, die Sie wiederum für die Versendung eines Newsletters nutzen können.
Video- und Bilderposting
Bilder und Videos haben eine enorme Anziehungskraft auf Menschen. Ein Text wird eher durchgelesen, wenn diesem ein Bild oder ein Video beigefügt ist. Daher ist auch auf die richtige Bild- und Videowahl zu achten, die auf die Erwartungen des Empfängers sowie auf Ihr Unternehmen abgestimmt sein sollte. Beachten Sie auch, dass Sie keine Bilder und Videos posten, die eventuell von der Konkurrenz schon verwendet worden sind. Ihre Bilder sollten zudem Emotionen vermitteln. Die allerwichtigste Regel ist jedoch: Sie sollten die Bilder- und Videorechte besitzen.
Linktausch
Anders als auf einer Webseite können Sie auf der Seite Ihres gewählten sozialen Netzwerks auch Links – z.B. von der Unternehmenswebseite oder der Seite des sozialen Netzwerkes – von Ihren Kunden, Ihren Lieferanten oder Kooperationspartnern posten, wenn auch diese bereit sind einen Link über Sie zu setzen. Generell muss man jedoch stets die Vorschriften des jeweiligen Netzwerkes beachten, inwiefern was an Linktausch erlaubt ist, sowie den Inhalt des Links, den Sie von dem Linkpartner setzen wollen, auf illegale Inhalte überprüfen.
Interaktion mit den Followern
Mit einem Profil im sozialen Netzwerk gehen Sie auch zugleich die Bedingung ein, mit den Followern zu kommunizieren. Rückmeldungen können entweder auf einen Post oder als Beschwerde – die sowohl positiv als auch neagtiv sein kann – via Kommentar oder E-Mail erfolgen. Da die Rückmeldung ein Teil des Kundenmanagements ist, sollten Sie daher auch auf Kommentare antworten. Reagieren Sie nicht auf Kommentare oder E-Mails, kann es passieren, dass
- die Follower wieder abspringen, weil sie das Gefühl vermittelt bekommen, dass die Seite nicht wirklich aktiv gepflegt wird
- sich ein Shitstorm (Sturm der Entrüstung im Internet, der teilweise sehr stark ins negative/ beleidigende Ausmaße annimmt) entwickelt, der Ausmaße der Imageschädigung annehmen kann
Aus der Diskussion können Sie viel für Ihr Unternehmen ziehen, beispielsweise
- wo Fehler gemacht werden
- wo noch Handlungsbedarf ist
- was der Kunde von Ihnen erwartet
- ob Zusatzleistungen benötigt werden
- wo Optimierungsbedarf besteht
Vermeidung von Fehlern für eine erfolgreiche Umsetzung des Social Media
Damit Sie Ihre Social Media–Aktivitäten auch richtig und erfolgreich umsetzen, sollten Sie vermeiden, Fehler in der Umsetzung zu machen. Machen Sie sich zunächst Gedanken darüber, ob Ihr Unternehmen für eine Social Media-Aktivität geeignet ist. Falls ja, dann müssen Sie
1. eine Strategie festlegen. Dafür setzen Sie Ziele und bestimmen Maßnahmen, wie diese Ziele am besten erreicht werden können. Innerhalb dieser Strategie legen Sie auch fest, auf welcher Plattform Sie die Maßnahmen umsetzen und was Sie überhaupt kommunizieren wollen und was nicht. Zudem definieren Sie die Ressourcen (z.B. Budget, Know-how im Social Media-Bereich, interne und externe Ressourcen).
2. auf Kundenanfragen antworten. Seien Sie aktiv in der Interaktion mit den Usern, hören Sie Ihnen zu und zeigen Verständnis für ihr Anliegen. Reagieren Sie bei der Antwort individuell auf den Kunden und vermeiden Sie standardisierte Texte.
3. spielerische Elemente nutzen, wie beispielsweise eine Verlosung, mit Bildern, Videos, lustige Beiträge. User wollen etwas für die Zeit geboten bekommen, die sie Ihnen entgegenbringen. Versuchen Sie daher, die Aufmerksamkeit konstant hoch zu halten.
4. die Plattformen pflegen, auf denen Sie tätig sind. Aktualisieren Sie Ihre Seite ständig, in dem Sie diese mit News, Informationen mit Themen rund um Ihr Unternehmen füttern. Das beinhaltet nicht nur, dass Sie über sich selbst berichten, sondern auch über Leistungen und Produkte bzw. Dienstleistungen, die in Verbindung mit Ihrem Unternehmen stehen. Achten Sie darauf, nur den Inhalt zu vermitteln, der in Bezug zu Ihrem Unternehmen steht und auch Sinn macht.
5. Richtlinien für den Einsatz von Social Media erarbeiten, um eine einheitliche Kommunikation nach außen zu gewährleisten. Richtlinien helfen auch den Administratoren bzw. Moderatoren, auf Rückmeldung im Sinne des Unternehmens zu reagieren. Ebenso können Sie Mitarbeiter zum Mitmachen motivieren. Die Richtlinien können Sie am besten den Moderatoren und den Mitarbeitern durch eine Schulung näherbringen. Innerhalb der Richtlinien bestimmen Sie auch, wer und wie viele die Plattform genau betreuen dürfen.
6. Ihre Zielgruppe kennen. Sie müssen mit Ihren Usern kommunizieren und sollten daher auch wissen, für was sich Ihre Kunden noch interessieren, was Ihre Kunden noch erwarten, welche Probleme vorhanden sind. Betreiben Sie daher Monitoring, um so viel wie möglich von Ihren Kunden zu erfahren. Oder führen Sie Meinungsumfragen durch, wodurch Sie die Bedürfnisse der User in Erfahrung bringen können.
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