Vor allem junge Hightech-Unternehmen sind stark wie nie
Die KfW Bankengruppe hat zum sechsten Mal in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung – kurz ZEW – das Gründungspanel herausgegeben. Für die Studie wurden rund 6.000 deutsche Unternehmen befragt, die nicht älter als vier Jahre sind. Ziel der jährlichen Datenerhebung ist es, die Entwicklung von Existenzgründern und jungen Unternehmen in den ersten Jahren des Bestehens zu beobachten und auszuwerten.
Bei der diesjährigen Auswertung zeigt sich, dass vor allem junge Hightech-Unternehmen so stark wie nie zuvor sind. Zwar sind es weniger geworden, aber ihre Bedeutung für die Wirtschaft hat sich enorm erhöht, sie bringen viele volkswirtschaftlich wichtige Impulse ein. So sind besonders die jungen Industrieunternehmen in der Hightech-Branche am wirtschaftlichen Aufschwung beteiligt:
- Sie schaffen überproportional viel Beschäftigung: während die durchschnittliche Gründungsbeschäftigung im Jahr 2012 bei 2,5 Beschäftigten lag, hatten Gründungen in der Hightech-Industrie mit 3,3 im Schnitt fast einen Mitarbeiter mehr.
- Sie investieren mehr als der Durchschnitt: 2012 investierten circa 70 % der Jungunternehmen im Schnitt 29.000 Euro. Die Hightech-Unternehmen lagen jedoch deutlich über diesem Wert, sie investierten durchschnittlich 59.000 Euro. Allerdings muss man dazu sagen, dass vor allem in der Hightech-Industrie höhere Investitionen auch erforderlich sind, um überhaupt wettbewerbsfähig zu bleiben.
- Durch mehr Forschung sind sie besonders innovativ: Mit 97.000 Euro gegenüber 40.000 Euro geben die jungen Hightech-Unternehmen mehr als doppelt so viel Geld für Forschung und Entwicklung aus als der Durchschnitt. Das führt zu einer höheren Innovation, denn während 2012 nur 8 % aller Jungunternehmen Marktneuheiten eingeführt haben, waren es in der Hightech-Branche 25 %, also jedes Vierte.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass besonders die jungen Hightech-Unternehmen eine gute Vorbereitung benötigen, denn sie sind risikohaft und teuer in der Finanzierung. Allerdings stehen dem auch ungleich höhere Erfolgsaussichten entgegen. Die KfW rät daher allen interessierten Existenzgründern und Start-Ups dazu, sich professionell beraten zu lassen und Unterstützung – sei es durch die öffentliche Hand, Universitäten, Business Angels oder etablierte Unternehmen – zu suchen, um das hohe Risiko minimieren zu können.
Professionelle Unterstützung finden sie natürlich vor allem bei den von der KfW anerkannten Beratern. Existenzgründer können hier einen Berater in ihrer Nähe finden.
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