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KfW-Studie über die empfundenen Hemmnisse deutscher Gründer

Zwar kann sich jeder vierte Deutsche im Alter von 18-64 laut des KfWGründungsmonitors 2014 vorstellen, selbstständig zu werden, aber die Quote derer, die tatsächlich gründen, ist in den letzten zehn Jahren von 2,84 % auf 1,67% gesunken. Woran liegt das? Was hemmt deutsche Gründungsbestrebungen?

Es ist vor allem das finanzielle Risiko, welches die Selbstständigkeit birgt, das scheinbar viele Menschen schreckt. 77% der Befragten gaben dies als ausschlaggebendsten Grund an, nicht zu gründen. Tatsächlich ist jährlich bei nur 8% aller Personen gescheiterte Selbstständigkeit der Hauptauslöser und 84% aller Existenzgründer steht schon im Gründungsjahr ein ebenso hohes Haushaltseinkommen zur Verfügung wie vor der Existenzgründung. Dieser Risikovermeidungseinstellung kommt die anhaltend gute Arbeitsmarktlage sehr entgegen, da viele Vorteile für Angestellte auf den ersten Blick überwiegen und somit ein geringerer Anreiz gegeben scheint, Einkommenssicherheit, soziale Absicherung und größere Arbeitsplatzsicherheit zu Gunsten größerer Flexibilität aufzugeben. 68% gaben Einkommensunsicherheit, 63% fehlende soziale Absicherung und 60% Arbeitsplatzunsicherheit als ausschlaggebend an, nicht zu gründen. Die hohe Arbeitsmarktnachfrage absorbiert somit viele potentielle Gründer. Die genannten Faktoren mögen auch den international sinkenden Wunsch zur Selbstständigkeit bedingen.

Vor allem Frauen und Ältere zählen in Deutschland zur Gruppe mit geringerer Gründungsneigung; zwischen 18 und 24-jährige gründen drei mal häufiger als 55-64-jährige. Auch bei den ehemalig Selbstständigen und bei qualifizierten Zuwanderern mit zumeist überdurchschnittlich hoher Gründungsneigung ist Potential vorhanden, das ausbaufähig wäre. 44% derjenigen, die bereits einmal selbstständig waren, wären bereit, es noch einmal zu werden. Fehlende Geschäftsideen sowie keine Unternehmerpersönlichkeit in der Selbsteinschätzung stellen bei diesem Ausbau jedoch laut Studie einen weiteren Stolperstein dar. Insgesamt geben 36% einen Mangel an Geschäftsideen und sogar 62% derer, die sich Selbstständigkeit für sich nicht vorstellen können, eine fehlende Unternehmerpersönlichkeit als Begründung an.

Frauen sind dabei im Ergebnis der Studie risikoscheuer, weniger optimistisch und stimmen den Hemmnissen häufiger zu als Männer – mit Ausnahme der Nennung einer fehlenden Geschäftsidee. Dies bedeutet in der Konsequenz, dass das Gründungspotential von Frauen erheblich besser ausgeschöpft werden könnte, wenn andere Hemmnisse abgeschwächt oder gar aus dem Weg geräumt werden könnten, da viele Frauen Geschäftsideen bereits in der Hinterhand haben. Aus der Studie ging hervor, dass aktuell 32% der befragten Männer und nur 19% der Frauen bereit wären zu gründen. Ein befürchtetes geringes Ansehen für die Selbstständigkeit im Allgemeinen spielt mit 15% als seltenst genannter Faktor offenbar kaum eine Rolle.

Die Angst vor einem möglichen Scheitern des Unternehmens war mit 42% der vierthäufigste genannte Stein des Anstoßes, Selbstständigkeit nicht anzugehen. Ob dies mit eigenen Versagensängsten und Selbstzweifeln oder eher mit der Angst vor Stigmatisierung im Falle eines Scheiterns zusammenhängt, ist nicht untersucht worden.

Wenn auch untergeordnet in seiner Gesamtbedeutung (Platz 5 bei der Nennung von Hindernissen), so spielt eine befürchtete zu hohe Verantwortung bzw. Belastung insbesondere bei Frauen mit einem Anteil von 44% gegenüber nur 26% bei den Männern dennoch eine Rolle. Da jeder Dritte in der Studie diesen Faktor nennt, sollte er auch insgesamt nicht unterschätzt werden.

Es bleibt abzuwarten, ob geplante Maßnahmen für die Verbesserung von Rahmenbedingungen (Ausbau der Förderung z.B. für Hightech-Bereich) und Ausgleich von Nachteilen (z.B. Insolvenzrechtlockerungen) sowie die Förderung des Unternehmergeistes ab Grundschulbildung zeitnah ihre Wirkung erzielen können und so einer größeren Barrierefreiheit für deutsche Gründer den Weg bereiten.

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