Destatis hat einen leichten Gesamtanstieg der Gründungen ermittelt
Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat die Zahlen der Gründungen von Januar bis September 2013 veröffentlicht. Insgesamt lässt sich ein leichter Anstieg feststellen, allerdings nicht in allen Bereichen.
In den neun untersuchten Monaten wurden circa 99.000 Betriebe neu gegründet, die durch ihre Beschäftigtenzahl und die Rechtsform auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung hinweisen. Im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres waren dies 3,7 % weniger. Auch die Zahl der neu gegründeten Kleinunternehmen ging zurück, um 2,5 % auf 186.000. Weil jedoch gleichzeitig die Zahl der im Nebengewerbe gegründeten Betriebe um 4,7 % auf circa 192.000 gestiegen ist, ergibt sich in den ersten drei Quartalen 2013 eine im Vergleich zu 2012 um 0,2 % höhere Gesamtzahl der Gewerbeanmeldungen auf 583.000 – inklusive Umwandlungen, Geschäftsübernahmen und Zuzug.
Bei den aufgegebenen Betrieben sind die Zahlen eindeutiger und erfreulicher. So gaben von Januar bis September 2013 rund 87.000 Betriebe mit einer größeren wirtschaftlichen Bedeutung ihr Gewerbe auf, das ist ein Rückgang um 5,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ebenfalls um 5,3 % ging die Zahl der abgemeldeten Kleinunternehmen zurück – auf 204.000. Lediglich bei den Nebenerwerbsbetrieben stieg die Zahl der Gewerbeabmeldungen um 8,3 % auf 121.000. Insgesamt bedeutet das einen Rückgang der Abmeldungen um 1,6 % gegenüber Januar bis September 2012 auf 516.000 – auch hier sind Umwandlungen, Betriebsübergaben und Fortzüge mit eingeschlossen.
Das Statistische Bundesamt wagt sich zudem auch an eine Prognose für das Gesamtjahr 2013. Demnach rechnet Destatis bei den Betrieben mit einer größeren wirtschaftlichen Bedeutung mit circa 132.000 Gründungen (2012: 134.000) – das wäre der niedrigste Wert seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 2003. Allerdings rechnet das Amt auch mit der niedrigsten Zahl von Betriebsaufgaben in diesem Sektor seit 2003, nämlich 116.000 gegenüber 122.000 im Jahr 2012. Mit rund 503.000 Gründungen von Kleinunternehmen und Nebenerwerbsbetrieben würde die Zahl um 18.000 höher liegen als noch 2012. Auch hier sinkt die voraussichtliche Zahl der Gewerbeaufgaben, nämlich auf 430.000 (2012: 450.000).
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