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Outsourcing

Outsourcing ist die englische Bezeichnung für Auslagerung und beschreibt eine Unternehmensstrategie, die die Abgabe von Unternehmensaufgaben und -strukturen an externe oder interne Dienstleister ganze Geschäftsprozesse an Drittunternehmen auslagert. Bisher intern selbst erbrachte Leistungen werden daraufhin von einem darauf spezialisierten, externen Dienstleister bezogen. Es werden allerdings nur Sekundärfunktionen, also Aufgaben die das Unternehmen für das Verrichten seiner Haupttätigkeiten nicht benötigt, ausgelagert.

In der deutschen Wirtschaft meint Outsourcing ebenfalls die Auslagerung von Arbeitsplätzen in kostengünstigere und damit effizientere Tochtergesellschaften und Standorte.

Outsourcing stellt damit eine Verkürzung der Wertschöpfungskette bzw. der Leistungstiefe des Unternehmens dar, sodass eine Zentrierung von Hauptaktivitäten stattfinden kann. Durch Konzentration auf die Kernaktivitäten werden Kostenvorteile realisiert und die eigene operative und strategische Marktposition verbessert. Strategisch wichtig ist, dass im Rahmen des Outsourcings Kompetenzen und Schlüsselfaktoren nicht verloren gehen und der ständige Austausch, für eine effiziente und effektive Kommunikation und Zusammenarbeit, aufrechterhalten wird.

Eine heutzutage häufig anzutreffende Form des Outsourcings ist IT-Outsourcing. Hierbei lagert das Unternehmen seine IT-Infrastruktur an einen externen Anbieter aus.

Auch in anderen Branchen ist Outsourcing häufig anzutreffen. So unterhalten viele Kleinunternehmen keine eigene Lohnbuchhaltung, sondern lassen die Lohnabrechnung von einem anderen Unternehmen durchführen. Auch die Abwicklung der Personalrekrutierung durch externe Dienstleister wird vermehrt praktiziert.

Vorteile des Outsourcings

Durch Auslagerung der Sekundärfunktionen und spezifischer Aufgabenbereiche kann sich das Unternehmen auf das Kerngeschäft, also die eigene betriebliche Leistungserstellung, konzentrieren. Der wesentliche Vorteil ist die Kostenersparnis. Sie entsteht durch die Reduktion der Investitionen für Betriebsmittel und den Wegfall notwendiger Schulungen für eigene Mitarbeiter und die Zentrierung auf Kernaufgaben, sodass eine höhere Arbeitseffizienz erzielt werden kann. Daneben können durch den Fremdbezug auch steuerliche Vorteile entstehen. Bei Fremdbezug gibt es oft auch qualitative Vorteile, da dieser i.d.R. fachkundiger ist und den Zugang zu modernsten Technologien sichert. Die Aufgabenbereiche werden somit effizienter und qualitativ hochwertiger erfüllt. Durch strategische Partnerschaften können neue Geschäftsfelder eher entdeckt und umgesetzt werden. Insbesondere für KMU stellt Outsourcing eine interessante Möglichkeit dar, professionelle Dienstleistung einzukaufen, die man sonst nur als Großunternehmen unterhalten könnte. In jedem Fall sollte die Entscheidung im Vorfeld genau analysiert und zukunftsorientiert getroffen werden. Funktionen, welche ein Alleinstellungsmerkmal darstellen, sowie sensible Unternehmensaufgaben sollten generell nicht auslagert werden.

Nachteile des Outsourcings

Ein entscheidender Nachteil des Outsourcings ist die entstehende Abhängigkeit zum Dienstleister, aufgrund derer wirtschaftliche oder qualitative Schwierigkeiten zu Folgekosten in der eigenen Unternehmung führen können. Zudem zieht die Auslagerung von Prozessen zwangsläufig einen Know-how-Verlust mit sich, wenn der interdisziplinäre Austausch innerhalb verschiedener Abteilungen nicht mehr stattfindet und somit Ideen verloren gehen könnten. Ein Augenmerk sollte auf eventuellen Problemen und Widerständen im Betriebsklima liegen, da die externen Dienstleister in den Augen der Mitarbeiter eine Konkurrenz darstellen oder den eigenen Arbeitsplatz bedrohen könnten.

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