GLS Gemeinschaftsbank

Die 1974 gegründete Gemeinschaftsbank für Leihen und Schenken – kurz GLS – ist eine Genossenschaftsbank und gehört dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken an. Die GLS zeichnet sich dadurch aus, dass sie nach sozial-ökologischen Grundsätzen arbeitet und sich vor allem mit der Finanzierung von realen Geschäften beschäftigt.

Ebenfalls sehr wichtig ist der GLS Transparenz und Mitbestimmung. Das bedeutet, dass die Kunden immer wissen, wo ihre Gelder investiert werden und sogar mitbestimmen können, welche Projekte finanziert werden. Pro Jahr werden mehr als 11.000 Projekte und Unternehmen unterstützt, darunter unter anderem:

• Kultur
• Wohnprojekte
• Gesundheit
• Ökologische Landwirtschaft
• Erneuerbare Energien
• Freie Schulen und Kindergärten

Viele andere Branchen sind von vornherein ausgeschlossen, z.B.:

• Atomenergie
• Embryonenforschung
• Tierversuche
• Alkohol und Tabak
• Rüstungsindustrie

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Vergabe von Mikrokrediten. Diese sind vor allem für Existenzgründer interessant, da sie bei begrenzter Liquidität nur selten an klassische Kredite von Banken kommen. In diesem Zusammenhang vergibt die GLS ihre Mikrokredite, die ein Volumen von bis zu 10.000 Euro haben können. Bei erfolgreicher Tilgung kann ein Folgekredit auch bis zu 20.000 Euro gewährt werden. Beantragt werden diese Mikrokredite bei Mikrofinanzierungsinstituten (MFI), die von der GLS akkreditiert wurden. Das Programm ist so erfolgreich, dass im ersten Jahr mehr als doppelt so viele Mikrokredite vergeben wurden wie geplant, im zweiten Jahr sogar fast dreimal so viele.

Die GLS Gemeinschaftsbank ist eine der höchstangesehenen Banken in Deutschland, sie wurde in den letzten Jahren durch mehrere Umfragen und Wirtschaftsmagazine wiederholt zur besten Bank Deutschlands gewählt. Zudem erhielt sie Preise wie den „Deutschen Nachhaltigkeitspreis“ und „Nachhaltigste Bank des Jahres in Europa“.