Arbeitgeber müssen laut dem deutschen Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) die Sicherheit und Gesundheit ihrer Beschäftigten am Arbeitsplatz gewährleisten. Doch immer mehr Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern mittlerweile sogar gesundheitsbezogene Benefits, die über die Verordnungen des ArbSchG hinausreichen – warum auch Sie in die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter investieren sollten, erfahren Sie in Folge.
Gesundheitsförderung und das Arbeitsschutzgesetz
Aufgrund des Arbeitsschutzgesetzes (externer Link) sind Unternehmer grundsätzlich dazu verpflichtet, die Gesundheit und Sicherheit ihrer Mitarbeiter am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Ein Mangel an Investitionen in die Mitarbeitergesundheit kann Unternehmensinhaber also in manchen Fällen sogar juristisch angreifbar machen.
Doch immer mehr Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitern mittlerweile Leistungen, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausreichen – und die im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung (externer Link) sogar finanziell unterstützt werden. Neben Förderungen gehen aber noch weitere wirtschaftliche Vorteile mit diesen zusätzlichen Leistungen für die Mitarbeitergesundheit einher. Bevor wir allerdings näher auf diese eingehen, klären wir erst noch auf, um was für Benefits es sich dabei überhaupt handelt.
Gesundheitliche Benefits liegen im Trend
Immer mehr Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitern im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung verschiedene Benefits an. Die folgenden Optionen gehören zu den beliebtesten „Everyday Healthcare“-Maßnahmen, die Existenzgründer zur Gesundheitsförderung in ihren Unternehmen implementieren können:
Optimiertes Trinken
Mitarbeiter sollten dazu zu animieren werden, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Denn wer ausreichend trinkt, steigert die eigene Leistungsfähigkeit. Neben kleinen Erinnerungsmaßnahmen wie Aufklebern im Pausenraum oder eventuell auch regelmäßigen, automatisierten Rundmails sollten immer ausreichend Getränke barrierefrei zur Verfügung stehen.
Natürlich sollten die verfügbaren Getränke nicht unbedingt nur ungesunde Softdrinks sein. Um Leitungswasser attraktiver zu machen, ist es sinnvoll, das Wasser zu filtern (externer Link). Dadurch werden verschiedenste Schadstoffe herausgefiltert. In Kombination mit einem Wassersprudler können Ihre Mitarbeiter so dazu animiert werden, im Lauf des Arbeitstages ausreichend (gesunde) Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Diese Schadstoffe können mithilfe eines Wasserfilters aus dem Leitungswasser gefiltert werden – und es so attraktiver für Mitarbeiter machen.
Gesunde Ernährungsangebote
Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für das Wohlbefinden und die Gesundheit. Dementsprechend bieten immer mehr Unternehmen ihren Mitarbeitern gesunde Ernährungsangebote an, die diese im Rahmen der Arbeitszeit genießen können. Die Optionen reichen vom klassischen Obstkorb über gesunde Snacks wie Studentenfutter bis hin zu Firmenkantinen mit gesunder Kost.
Fitness und Ergonomie
Viele Unternehmen legen außerdem besonders viel Wert auf die Förderung von Ergonomie und Fitness im Betrieb. Durch entsprechende Angebote können Rücken und Bewegungsapparat der Mitarbeiter geschont und deren Gesundheit gefördert werden. Vor allem bei Tätigkeiten, die Großteils im Sitzen stattfinden, sollte insbesondere auf die Rückengesundheit geachtet werden.
Neben einer ergonomischen Bürogestaltung (beispielsweise durch höhenverstellbare Schreibtische) können Haltungsschäden durch verschiedene Fitness-Optionen vermieden werden. Zuschüsse für Fitness-Programme oder Fitnessmitgliedschaften sind dementsprechend auch beliebte Optionen, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu verbessern.
Die wirtschaftlichen Vorteile von betrieblicher Gesundheitsförderung
Benefits wie die oben kurz angerissenen bringen allerdings nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für die Arbeitgeber selbst viele Vorteile (externer Link) mit sich. Denn eine nachhaltige Investition in die Mitarbeitergesundheit kann auch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll sein – inwiefern dies der Fall ist, illustrieren die folgenden vier Vorteile.
1. Steigerung von Motivation und Produktivität
Investitionen in die Mitarbeitergesundheit wirken sich in der Regel positiv auf Motivation und Produktivität aus. Denn durch derartige Maßnahmen signalisieren Existenzgründer ihren Mitarbeitern, dass sie an deren Gesundheit und Wohlbefinden interessiert sind. Das kann deren Motivation erhöhen und dazu führen, dass sie sich noch mehr für die Erreichung von Unternehmenszielen einsetzen.
Gesunde Mitarbeiter sind außerdem in der Regel produktiver in ihrer Arbeit, da sie mehr Energie und Ausdauer haben, um ihren täglichen Aufgaben nachzugehen. So wird auch die Leistungsfähigkeit des Personals und dadurch die Produktivität im gesamten Unternehmen gefördert.
2. Festigung der Mitarbeiterbindung
Eine Investition in die Mitarbeitergesundheit ist ein Zeichen, dass Sie Ihre Mitarbeiter und deren Arbeit zu schätzen wissen. Das führt zu einer erhöhten Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung und trägt dazu bei, den Unternehmenserfolg zu steigern – denn Mitarbeiter, die sich am Arbeitsplatz geschätzt fühlen, sind tendenziell loyaler und bleiben länger im Unternehmen.
Dies ist ein wichtiger Faktor für den Unternehmenserfolg, da so das angesammelte Know-how der Mitarbeiter für längere Zeit erhalten bleibt. Deren Erfahrungslevel und Kompetenzen können stetig weiterwachsen, wovon das Unternehmen auf Dauer profitiert.
3. Positives Unternehmensimage
Die Investition in betriebliche Gesundheitsförderung kann sich außerdem positiv auf das Unternehmensimage auswirken. Denn dadurch signalisiert ein Unternehmen, dass es sich um das Wohlbefinden seiner Mitarbeiter sorgt – was wiederum bei Kunden und potenziellen Bewerbern sehr positiv ankommt.
Denn ein Unternehmen, das gesunde Arbeitsbedingungen fördert, wird als ethisch korrekter Dienstleister und attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen – dadurch zeigt es, dass es an langfristigen Arbeitsverhältnissen und einer guten Mitarbeiterversorgung interessiert ist.
4. Minderung von Ausfällen
Betriebliche Gesundheitsförderung kann Mitarbeiter dazu motivieren, gesünder zu leben – und Mitarbeiter, die sich um ihre Gesundheit kümmern, sind in der Regel seltener krank. Das hat wiederum zur Folge, dass es zu weniger Ausfallzeiten aufgrund von Krankheiten kommt und das Unternehmen somit finanziell stabiler und wettbewerbsfähiger wird.
Betriebliche Gesundheitsförderung hat dadurch auch einen Einfluss auf das Betriebsklima. Denn je seltener es zu krankheitsbedingten Ausfällen kommt, desto weniger müssen andere Mitarbeiter einspringen und dabei ihre eigene Auslastung ausreizen. Das senkt Stress, verbessert das Arbeitsumfeld und fördert Zusammenarbeit, Solidarität und Arbeitsmoral innerhalb des Teams.
Gesundheitsförderung lohnt sich
Sich um die Mitarbeitergesundheit zu kümmern, trägt nicht nur maßgeblich zum Wohlbefinden der Mitarbeiter bei – es kann auf lange Sicht auch maßgeblich zum wirtschaftlichen Unternehmenserfolg beitragen. Als Unternehmensgründer ist es dementsprechend wichtig, in die betriebliche Gesundheitsförderung zu investieren. Informieren Sie sich also unbedingt über entsprechende Förderangebote und Fördermittel.
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