Wer sich selbstständig machen möchte, benötigt einen Gewerbeschein, der die Gewerbeanmeldung bestätigt. Gründer müssen für diesen eine Bearbeitungsgebühr zahlen, die je nach Stadt unterschiedlich sein kann. Ein Vergleichsportal hat die Kosten für die Gewerbeanmeldung in den 20 größten deutschen Städten gegenübergestellt. Neben München erheben drei weitere Städte hohe Kosten für die Anmeldung.
Kosten für Gewerbeanmeldung im Vergleich
Existenzgründer, die in Leipzig und Berlin eine Gewerbeanmeldung vornehmen, kommen mit 15 Euro am günstigen weg. Auch in Köln, Düsseldorf, Bochum, Hamburg, Essen, Duisburg, Wuppertal, Bielefeld, Bonn und Münster kostet die Gewerbeanmeldung nur jeweils 20 Euro.
Teuer wird es dagegen in den Städten Leipzig (65 Euro), Stuttgart (52 Euro), München (47 Euro) und Nürnberg, wo Existenzgründer mit hohen Gebühren bei der Gewerbeanmeldung rechnen müssen.
Der Vergleich zeigt: Leipzig erhebt mit Kosten zwischen 10 und 65 Euro zugleich die höchsten und niedrigsten Gebühren für die Gewerbeanmeldung im Städte-Vergleich. Grund dafür ist, dass das zuständige Gewerbeamt nur eine Preisspanne ausweist und den endgültigen Betrag nach dem Umfang der Gewerbeanmeldung bemisst.
Online-Gewerbeanmeldung in Berlin günstiger als vor Ort
Neben der persönlichen Anmeldung kann die Gewerbeanmeldung auch online vorgenommen werden. Diesen Service bieten Gewerbeämter folgender Städte an: Berlin, Bremen, Dresden, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg und Wuppertal. Wer sein Gewerbe in Berlin anmelden möchte, sollte auf die Online-Version zurückgreifen, da diese günstiger ist als die Anmeldung vor Ort: 15 Euro bezahlen Gründer, wenn sie online anmelden, 26 bis 31 Euro dagegen beim Gewerbeamt.
Gewerbeanmeldung bei Großteil der Städte günstiger als der Durchschnitt
Die durchschnittlichen Kosten für eine Gewerbeanmeldung liegen in Deutschland bei 29 Euro. Der oben aufgeführte Vergleich zeigt, dass über die Hälfte der Städte eine Anmeldegebühr unter dem deutschlandweiten Durchschnitt erheben. Schwankungen gibt es je Stadt zwischen den Kosten für die Anmeldung einer Unternehmensgründung als Personengesellschaft und Kapitalgesellschaft.
Vor und nach der Gewerbeanmeldung an Fördermittel denken
Gründer, die sich selbstständig machen wollen, sollten sich vor der Gewerbeanmeldung nicht nur Gedanken über die Geschäftsidee machen, sondern auch an die Finanzierung und Förderung denken. Werden hierbei falsche Entscheidungen getroffen, kann dies gravierende Folgen haben und zum Scheitern der Existenzgründung führen. Um dies zu vermeiden, ist die professionelle Businessplan-Erstellung mit einem Gründungsberater sinnvoll. Die Kosten für die Existenzgründungsberatung werden je nach Bundesland anteilig bis zu 80 % übernommen. Nach der Gewerbeanmeldung kann das Förderprogramm „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des BAFA beantragt werden.
Weitere Informationen sowie eine Auflistung aller Ergebnisse der Studie erhalten Interessierte auf der Website des Vergleichsportals (externer Link).
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