Will man eine Unternehmensgründung angehen oder eine selbstständige Tätigkeit ausüben, ist eine Gewerbeanmeldung häufig Voraussetzung. Die Zahlen wurden vom Statistischen Bundesamt (Destatis) für den Zeitraum von Januar bis September 2018 ausgewertet. Ein Ergebnis: Rund 93.800 Unternehmen, deren Größe und Rechtsform von wirtschaftlicher Bedeutung waren, gingen eine Existenzgründung an. Dies waren 2,4 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Weitere spannende Ergebnisse der Studie haben wir für Sie zusammengefasst.
Weniger Gewerbeanmeldungen insgesamt, aber mehr Nebenerwerbsgründungen
Allgemein erfolgt eine Gewerbeanmeldung nicht nur bei einer Unternehmensgründung, sondern auch beispielsweise bei einer Geschäftsübernahme, Unternehmensnachfolge oder -Umwandlung. Insgesamt wurde im untersuchten Zeitraum eine Gewerbeanmeldung rund 512.000 Mal getätigt, dies bedeutet einen Rückgang von 1,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der neu gegründeten Kleinunternehmen sank dabei um 3,3 % auf 131.500. Obwohl insgesamt weniger Gewerbeanmeldungen verzeichnet wurden, ist die Zahl der Nebenerwerbsgründungen jedoch gestiegen (plus 0,2 %).
Die finalen Zahlen für das gesamte Jahr stehen noch nicht fest. Aufgrund der bisherigen Entwicklung gibt das Statistische Bundesamt jedoch Schätzungen ab: Die Zahl der Gründungen von Betrieben mit großer wirtschaftlicher Bedeutung wird demnach auf 124.000 beziffert. Zum Vergleich: im Vorjahr 2017 waren dies 125.000. Die Gründungen von Kleinunternehmen und von Nebenerwerbsbetrieben zusammen werden im Jahr 2018 voraussichtlich bei 430.000 liegen (2017: 424.000).
Fördermittel beantragen: vor und nach der Gewerbeanmeldung sinnvoll
Wer sich selbstständig machen möchte, sollte sich vor der Gewerbeanmeldung auch über die Finanzierung seiner Geschäftsidee informieren. Fehler in der Vorgründungsphase können schwerwiegende Folgen haben und das Aus für die Existenzgründung bedeuten. Um es nicht so weit kommen zu lassen, sollte zusammen mit einem Existenzgründungsberater ein professioneller Businessplan erstellt werden. Die Kosten für die Existenzgründungsberatung werden übrigens je nach Bundesland um bis zu 80 % übernommen. Auch nach der Gewerbeanmeldung können Existenzgründer auf Fördermöglichkeiten wie z. B. das Förderprogramm „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des BAFA zurückgreifen.
Nutzen Sie unsere kostenfreien Gründer- & Unternehmer-Services!
Fördermittel-Check | Berater finden | Geschäftsidee vorstellen | Newsletter (monatlich)