Trotz der andauernden Corona-Pandemie und den damit verbundenen Herausforderungen bei der Existenzgründung halten viele Existenzgründer am Traum vom eigenen Unternehmen fest. Um mit diesem erfolgreich zu sein, wird insbesondere während dieser schweren Zeit ein kühler Kopf benötigt. Mit unserem Format “7 interessante Geschäftsideen kurz vorgestellt“ möchten wir von „Deutschland startet“ Existenzgründer und Unternehmer unterstützen und ihnen hier eine Plattform bieten, um auf ihre Geschäftsideen aufmerksam zu machen.
Service-Tipp: Für die (Weiter-)Entwicklung und Umsetzung der Geschäftsidee, die Businessplan-Erstellung oder eine Existenzgründungsberatung können Fördermittel beantragt werden: Auf zu unserem Fördercheck-Service!
Unsere Geschäftsideen vom Juli 2021
Diesen Monat sind dabei:
- Peeces: E-Commerce-Shop für Vintage-Kleidung
- Carryyygum: Mini-Gepäckträger für das Fahrrad
- Bitterliebe: diese Bitterstoffe helfen Heißhungerattacken einzudämmen
- UV Bodyguard: Gadget warnt vor zu viel und zu wenig Sonne
- Protectpax: flüssiger Displayschutz für Handy und Tablet
- Rostdelete: schonende Rostentfernung dank Obstsäure
- Flexylot: Kunststoffaufhänger gegen falsche Bohrlöcher
E-Commerce-Shop für Vintage-Kleidung
Der gesellschaftliche Wunsch nach Nachhaltigkeit steigt und ist vor allem in der Modeindustrie ein heiß diskutiertes Thema. Immerhin halten laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey mehr als die Hälfte der weltweiten Einkaufschefs aus der Modebranche Nachhaltigkeit für eine der wichtigsten Geschäftsstrategien (externer Link). In Deutschland wollen die beiden Gründer Leon Jungfleisch und Moritz Gropp mit ihrer Geschäftsidee auf den Zug der nachhaltigen Mode aufspringen. In ihrem Online-Shop Peeces kann ausgewählte Vintage- und Second-Hand-Kleidung erworben werden. Das Besondere ist, dass der Kunde das Gefühl haben soll, er kaufe Neuware ein. Derzeit verfügt der Shop über 6.000 Second-Hand-Produkte, die von internationalen Partnern auf der ganzen Welt eingekauft werden. Das Sortiment reicht von 90er-Shirts amerikanischer Sportvereine über alte Nike-Pullover bis hin zu Retro-Jeansjacken. Der Kauf funktioniert wie bei Neuware-Shops: Der Kunde legt das Produkt in den Warenkorb, bezahlt über die herkömmlichen Zahlungsdienste und kann das Paket innerhalb von zwei bis drei Tagen in Empfang nehmen. An drei Tagen in der Woche werden auf der Website neue Produkte veröffentlicht. Meist haben Second-Hand-Produkte jedoch einen Haken, wie zum Beispiel eine extravagante Passform oder kleine Materialfehler. Aber auch hier hat das Start-up eine Lösung. Eine ausführliche Beschreibung der Produkte sowie zahlreiche Bilder, die das Produkt gut darstellen und eine vom Peeces-Team für heutige Verhältnisse passende Größeneinschätzung sollen dabei helfen, die richtige Größe zu finden. Zudem werden Mängel an den Second-Hand-Stücken in der Beschreibung und in Bildern angezeigt.
Mini-Fahrrad-Gepäckträger passt in jede Hosentasche
Der herkömmliche Gepäckträger für das Fahrrad ist sehr wuchtig und transportieren kann man mit diesem meist auch nicht viel. Ein Unternehmensgründer aus München hat nun den „vermutlich kleinsten Gepäckträger der Welt“ konstruiert. Dieser wird am Lenker des Rads angebracht und kann beispielsweise Flaschen, Brötchentüten, Pullover oder andere Gegenstände halten. Zudem kann dieser nach dem Gebrauch ganz einfach in die Hosentasche gesteckt werden. Aktuell verkauft der Gründer den Gepäckträger z. B. über Fahrradläden und in seinem eigenen Online-Shop.
Bitterstoffe sollen bei Heißhungerattacken helfen
Wir kennen heutzutage hauptsächlich noch die Geschmacksrichtungen süß, salzig, sauer und umami (fleischig). Bitterstoffe spielen dagegen in unserer Ernährung kaum noch eine Rolle. Dabei können diese unsere Gesundheit positiv beeinflussen. Ein Start-up aus Mannheim hat sich das Thema Gesundheit auf die Fahne geschrieben und möchte Bitterstoffe wieder zurück in unsere Ernährung bringen. Hierfür haben die Gründer unterschiedliche Produkte entwickelt, die diese Bitterstoffe enthalten. Dazu zählen: ein Superfood-Pulver, Bitterkräuter-Tee sowie Tropfen. Letztere sind der Verkaufsschlager des Start-ups. Die Produkte sollen nicht nur gesund sein, sondern auch dabei helfen, Heißhungerattacken einzudämmen.
Gadget warnt vor zu viel und zu wenig Sonne
Der Sommer kommt in großen Schritten, auch die nächste Hitzewelle rollt auf Deutschland zu. Die warmen Temperaturen locken viele Menschen in Freibäder, Cafés und auf Wiesen. Doch wer hier nicht auf ausreichenden Schutz achtet, bekommt die Nachteile der Sonne zu spüren. Zwei Gründer wollen hier Abhilfe schaffen und haben ein smartes UV-Messgerät entwickelt, das mit dem Handy angeschlossen und mit einer App bedient wird. In dieser kann jederzeit abgelesen werden, wie stark die Sonne gerade ist und wie man sich am besten schützen sollte. Zudem erhalten Nutzer eine individuelle Empfehlung, wie lange man maximal in der Sonne bleiben kann, ohne dass dies schädlich ist. In der App kann zudem der Hauttyp und der Lichtschutzfaktor der Sonnencreme eingeben werden. Das Besondere dabei ist, dass UV-Messdaten und Satellitendaten wie beispielsweise Ozonwerte kombiniert werden, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. So lässt sich das Sonnenbrandrisiko senken und auch das UV-bedingte Hautkrebsrisiko kann reduziert werden.
Aber auch zu wenig UV ist schädlich. Denn genug Sonnenlicht wird benötigt, um ausreichend Vitamin D zu bilden. Dieses hat einen positiven Effekt auf unsere Knochen, unser Wohlbefinden und unser Immunsystem. Der sogenannte UV-Bodyguard zeigt auch an, wie lange man in die Sonne gehen sollte, um den Vitamin-D-Speicher wieder aufzufüllen.
Flüssiger Displayschutz für Smartphone und Tablet
Smartphones sind praktisch und aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Umso ärgerlicher ist es, wenn das Display zerkratzt wird oder sogar zerbricht. Dies passiert schneller als man denkt. Sinnvoll ist hier ein ausreichender Schutz. Dies dachten sich auch Pascal Buchen und Anthony Filipiak. Die beiden Existenzgründer entwickelten eine flüssige Beschichtung für Displays. Diese soll vor Kratzern und Glasbruch schützen, unsichtbar sein und zudem die Touchfunktion nicht beeinträchtigen. Dabei wird die Beschichtung als Flüssigkeit auf das gesäuberte Display aufgetragen und verrieben. Anschließend poliert man das Display mit einem beigefügten Tuch. Nach spätestens zwölf Stunden ist die Beschichtung ausgehärtet. Diese soll nicht nur schützen, sondern auch bakterienhemmend wirken. Das Produkt ist sowohl für Handy-Displays als auch für Tablets und Smartwatches erhältlich.
Schonende Rostentfernung dank Obstsäure
Salzsäure ist ein beliebtes Mittel, um hartnäckigen Schmutz und Rost zu entfernen. Doch die Flüssigkeit sondert schädliche Dämpfe ab und greift zudem das zugrundeliegende Metall an. Ein Gründer aus NRW setzt mit seiner Geschäftsidee hier an und entwickelte sein eigenes Mittel zur Rostentfernung. Rostdelete basiert auf natürlicher Obstsäure und einem Verdickungsmittel. Nach Herstellerangaben ist diese nicht gesundheitsschädlich und sogar kompostierbar. Nach mehreren Stunden Einwirkzeit könne das Mittel einfach abgewaschen werden und das Metall werde durch die Verwendung geschont. Die Rezeptur wurde im Jahr 2017 patentiert.
Kunststoffaufhänger gegen falsche Bohrlöcher
Vermutlich kennt es jeder: Man möchte das schöne Urlaubs- oder das Familienfoto aufhängen, doch so richtig gerade hängt der Rahmen nicht. Auch nach mehrmaligen Nachjustieren erweist sich das vermeintlich einfache Bilderaufhängen als eine regelrechte Herkulesaufgabe. Dies hat nun ein Ende. Denn der Gründer Alexander Schophoff hat mit seiner Geschäftsidee schief hängenden Bildern den Kampf angesagt. Mit Flexylot, einem Kunststoff-Aufhänger, der in bestimmten Grenzen höhen- und seitenverstellbar ist, sollen sich Bilder einfach montieren und positionieren lassen. Die Form des Aufhängers erlaubt dabei ein Justieren in alle Richtungen – und dies millimetergenau über mehrere Zentimeter Korrektur.
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