Als Jungunternehmer stehen Sie vor vielen Herausforderungen und Entscheidungen, um Ihr Unternehmen erfolgreich auf dem Markt zu etablieren und langfristig zu wachsen. Eine dieser Entscheidungen betrifft die persönliche Geldanlage. Der richtige Zeitpunkt zum Investieren ist immer jetzt – vorausgesetzt, Sie haben genug Geld übrig, das Sie nicht für Ihr Unternehmen brauchen.
Junge Unternehmer, die sich für das Thema Geldanlage interessieren, sollten bedenken, dass hierbei Privates und Geschäftliches strikt zu trennen sind. Unternehmen müssen i. d. R. jederzeit an ihr Geld kommen, z. B. um Investitionen zu tätigen oder um auf sich ändernde Marktsituationen zu reagieren. Daher kommen für die meisten Unternehmen viele Formen der Geldanlage gar nicht infrage, einfach weil sie ihr Geld nicht längerfristig auf die Seite legen können oder sollten.
Der richtige Zeitpunkt ist jetzt?!
Auf privater Ebene haben jedoch gerade junge Unternehmer gute Aussichten, mit der richtigen Form der Geldanlage ein Vermögen aufzubauen oder für das Alter vorzusorgen – vorausgesetzt, sie verfügen über Geld, auf das sie für längere Zeiträume verzichten können.
Egal ob Anleger eine größere Einmalanlage oder einen Sparplan in Erwägung ziehen: Alle stellen sich die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Das nennt man Market Timing.
Schließlich möchte niemand mit dem Investieren starten, wenn die Märkte gerade in den Keller rauschen. Das Problem dabei ist: Wer zu lange hadert, verpasst am Ende starke Börsentage und damit Renditechancen. Außerdem hat die Forschung mehrfach gezeigt: Market Timing (externer Link) funktioniert in der Praxis nicht nachhaltig.
Deshalb ist der richtige Zeitpunkt immer jetzt: Es ist entscheidend, so früh wie möglich mit dem Investieren zu beginnen. Denn je länger Sie investieren, desto geringer ist Ihr Risiko – und desto mehr profitieren Sie von den Erträgen Ihrer Anlage (Zinseszins).
Warum ist Geldanlage für Jungunternehmer wichtig?
Als Existenzgründer stehen Sie natürlich vor zahlreichen Herausforderungen: Sie müssen viel Zeit und Arbeit in Ihr Unternehmen investieren, um es erfolgreich aufzubauen und zu wachsen. Auf der anderen Seite sollten Sie sich so früh wie möglich um Ihre private Altersvorsorge kümmern.
Dabei bieten Aktien – insbesondere Aktien-ETFs – eine tolle Möglichkeit, an der allgemeinen Marktentwicklung zu profitieren und langsam ein Vermögen aufzubauen. Denn als Jungunternehmer haben Sie möglicherweise noch nicht das große Vermögen, um hohe Summen anzulegen.
Jedoch ist es ratsam, schon früh mit kleinen Beträgen zu beginnen und regelmäßig in Aktien-ETFs zu investieren. Durch den Zinseszinseffekt führen auch geringere Investitionen – über einen längeren Zeitraum hinweg – zu einem ordentlichen Vermögensaufbau.
Geld anlegen mit Aktien-ETF: So klappt der Vermögensaufbau
Ein wichtiger Aspekt bei jeder Geldanlage ist die Diversifikation (= breite Streuung) des Investments. Daher eignen sich ETFs besonders, da man mit ihnen immer in einen ganzen Korb von Wertpapieren – und nicht in Einzelaktien mit hohem Ausfallrisiko – investiert.
Wenn Sie als Jungunternehmer erfolgreich investieren möchten, sollten Sie zwei Dinge besonders beherzigen:
- eine breite Streuung (Diversifikation)
- einen langen Anlagezeitraum (je länger, desto wahrscheinlicher sind hohe Renditen)
Wenn Sie sich die anschließende Grafik anschauen, erkennen Sie Folgendes: ein breit diversifiziertes Portfolio in die ganze Welt – zumindest bei einer Laufzeit von mindestens 15 Jahren – ist in aller Regel erfolgreich.
Das Ziel eines optimalen ETF-Portfolios ist, an der (positiven) Entwicklung der Weltwirtschaft (externer Link) teilzuhaben. Diese wächst seit Jahrzehnten kontinuierlich – aber unterliegt natürlich auch vielen Schwankungen. Um diese negativen Schwankungen auszugleichen, muss man langfristig investiert sein. Doch welche ETFs sollten idealerweise ins Portfolio?
Das optimale ETF-Portfolio?
Wenn Jungunternehmer, breit diversifiziert, mit ETFs investieren möchten, ist der bekannte Welt-Index MSCI World ein guter Ausgangspunkt. Allerdings ist ein einzelner Welt-ETF unzureichend, um ein – aus finanzwissenschaftlicher Sicht – ideales Portfolio zu erstellen.
Wer Diversifikation wirklich ernst nimmt, kommt um diese drei Ebenen nicht herum:
- Länder (Industrie- und Schwellenländer),
- Branchen (Finanzen, Konsumgüter, Technologie, usw.)
- Unternehmensgrößen (Small Caps, Mid Caps, Large Caps).
Der MSCI World berücksichtigt diese Ebenen nicht vollständig: Der Index zielt nur auf 23 Industriestaaten, enthält keine aufstrebenden Schwellenländer wie China oder Indien und weist unnötige Klumpenrisiken auf – über 60 % USA-Aktien bzw. über 20 % Technologie-Aktien. Solche Klumpenrisiken können zu unnötig hohen Schwankungen führen, lassen sich aber eigentlich relativ einfach “wegdiversifizieren”.
Fazit: Investieren mit maximal wenigen Risiken
Um die genannten Risiken zu vermeiden, empfiehlt es sich, nach Aktien-ETFs zu suchen, die nicht nur in etablierte Industrieländer investieren, sondern auch in aufstrebende Schwellenländer wie China und Indien sowie in kleine Unternehmen. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass die ETFs breit diversifiziert sind und in verschiedene Sektoren investieren, um das Risiko noch effektiver zu streuen.
Hierbei können Robo-Advsior (externer Link) eine erste Anlaufstelle sein, um ein passendes Portfolio für sich und seine Bedürfnisse zu finden. Die Recherche nach den passenden ETFs darf auch gerne etwas Zeit in Anspruch nehmen. Schließlich garantiert nur ein optimal diversifiziertes Portfolio das beste Verhältnis aus zu erwartender Rendite und zu erwartendem Risiko. Für die private Vorsorge, eine ideale Voraussetzung.
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Kapitalanlagen sind ein Schlüsselelement für jeden Jungunternehmer, der sein Geld klug einsetzen möchte. Es ist beeindruckend zu sehen, wie viele Möglichkeiten es gibt, in den USA zu investieren, von Immobilien bis hin zu Unternehmen. Doch es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass jede Investition Risiken birgt und eine sorgfältige Planung und Forschung erfordert. Es kann auch hilfreich sein, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass man die besten Entscheidungen trifft.