Gabriel und Wollseifer unterzeichnen Resolution zur Eröffnung der IHM 2015
Bereits am Montag wurde die internationale Handwerksmesse (IHM) 2015 in München vom Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, eröffnet. Für Gründer besonders relevant ist die von ihm und dem Präsidenten des Zentralverbundes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, unterzeichnete Resolution mit Eckpunkten der künftigen Handwerkspolitik. Denn wesentliche Zielsetzung dieser Resolution ist die Sicherung der Zukunftschancen des Handwerks und die Schaffung eines Fundaments für vertiefte partnerschaftliche Zusammenarbeit, das ein wichtiges Signal für ein leistungsstarkes und modernes Handwerk in Deutschland setzen soll.
Die unterzeichnete Resolution stellt hierbei nur den ersten Schritt dar, welchem am 19. Mai und 9. Juni ein Branchendialog zur Konkretisierung der skizzierten Maßnahmen sowie die Vorbereitung für die Umsetzung folgen sollen. In diesen geplanten Zukunftsdialog können sich Gewerkschaften, Selbstverwaltung und Unternehmen durch die Teilnahme an einer seit dem 11. März laufenden Online-Befragung einbringen und so aktiv die Handwerkspolitik mit gestalten, damit ein „Masterplan Handwerkspolitik“ entstehen kann, der auf die Bedürfnisse der Branche abgestimmt ist.
Die Eckpunkte der Resolution setzen sich unter anderem mit der Stärkung der dualen Aus- und Weiterbildung sowie des Wirtschaftstandorts Deutschland insgesamt durch verbesserte Rahmenbedingungen der beruflichen Bildung und somit Fachkräftesicherung für Handwerksbetriebe auseinander. Die Chancen für Existenzgründungen im Handwerk sollen durch Zielgruppenerweiterung, Nachhaltigkeitsfokus und Erhaltung der Übernahmefähigkeit von Betrieben mit Hilfe einer mittelstandausgerichteten, Betriebsvermögen schonenden und auch für Kleinbetriebe handhabbaren Erbschaftssteuer ebenso ausgebaut werden wie die Erschließung neuer Märkte.
Passend zum Fokus der diesjährigen IHM auf die digitale und virtuelle Produktion und Arbeitswelt ist auch die Verpflichtung der Bundesregierung zu flächendeckendem Breitbandausbau als Teil einer Digitalen Agenda Bestandteil der Resolution. Die Transformation hin zu einer digital vernetzten Wertschöpfung spielt eine zentrale Rolle für die Gestaltung der künftigen Handwerkspolitik; wie das Handwerk in den Bereichen Mobilität, Energiewende, Smart Home und Bauwesen von der Digitalisierung profitieren kann, ist ebenfalls Teil dieser Agenda. Die Bundesregierung trägt mit dieser Resolution der Tatsache Rechnung, dass das Handwerk mit über 1 Mio. inhabergeführten Betrieben, über 5 Mio. Beschäftigten und 380.000 Auszubildenden eine wichtige Rolle für die Gestaltung der Zukunft Deutschlands spielt.
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