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Ein Mann sitzt an seinem Schreibtisch und arbeitet an seinem PC.

Der Arbeitsmarkt wird zunehmend flexibler: Immer mehr Arbeitgeber greifen statt auf Angestellte auf Freiberufler zurück. Dies bestätigt eine aktuelle Studie des Marktforschungsunternehmens IDG Research in Zusammenarbeit mit dem Personaldienstleister Experis.

Unternehmensgröße bei Wahl der Freiberufler entscheidend

Laut der Studie „IT-Freiberufler 2018″ haben Unternehmer 2017 häufiger freie IT-Experten eingesetzt als im Vorjahr. Rund 78 % der Befragten gaben an, in den vergangenen zwölf Monaten auf Freiberufler zurückgegriffen zu haben. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren dies noch 69 %.

Bei der Entscheidung, ob auf Freiberufler gesetzt werden soll, spielt die Größe der Existenzgründung eine wichtige Rolle: Von den großen Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern sprechen sich rund 44 % für einen stärkeren Einsatz von Freiberuflern aus, bei kleineren Unternehmen sind dies dagegen nur 27 %. Ingesamt ziehen über die Hälfte der befragten Unternehmen in Betracht, gelegentlich IT-Freiberufler zu engagieren, 35 % denken darüber nach, auf externe Fachkräfte zu setzen.

Die Studie stellt auch fest, dass sich durch den Freiberufler-Trend die Mitarbeiterstruktur in den Unternehmen wandelt: Während im vergangenen Jahr über 55 % der IT-Fächkräfte fest angestellt waren, sind dies in 2018 nur noch 50 %.

Qualifikation wichtiges Kriterium bei der Freiberufler-Auswahl

Auch untersuchte die Studie, welche Aspekte bei der Wahl der Freiberufler für Arbeitgeber entscheidend sind. Demnach achten diese bei IT-Experten insbesondere auf die Qualität der Profile, gefolgt von Erfahrungswerten aus gemeinsamen und sowie externen Projekten. Der zu zahlende Stunden- oder Tagessatz ist dagegen kein sehr wichtiges Kriterium mehr und landet auf Platz fünf. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag dieses noch auf dem dritten Platz.

Sonja Pierer, Geschäftsführerin bei Experis, kommentiert diese Entwicklung: „Für die Unternehmen steht die Wertigkeit des Projekts und der langfristige Return bei der Umsetzung im Vordergrund. Deshalb hat die Höhe des Freelancer-Honorars an Bedeutung verloren.“

Bis zu 80 % Beratungsförderung für Freiberufler

Die Studie zeigt, dass die Zukunftsaussichten für IT-Freiberufler positiv sind. Dies können Existenzgründer nutzen und sich als Freiberufler z. B. im Bereich IT selbstständig machen. Um hier erfolgreich zu sein, ist es sinnvoll, frühzeitig mit der Planung zu beginnen und sich über Themen wie Finanzierung und Businessplan-Erstellung zu informieren. Ein Gründungsberater kann hier Abhilfe schaffen. Die Kosten der Beratung können zudem durch Förderprogramme bis zu 80 % übernommen werden.

Die vollständige Studie kann auf der Website der Personaldienstleister-Agentur Hays (externer Link) als PDF-Dokument heruntergeladen werden.

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