Der vierte Deutsche Startup Monitor (DSM) zeigt aktuelle Entwicklungen und Trends im Gründungsstandort Deutschland. Insgesamt wurden Daten von 1.224 Startups, 3.043 Gründern und 14.513 Mitarbeitern ausgewertet. Startups sind ein wichtiger Bestandteil aller Existenzgründungen in Deutschland und werden definiert als junge, hoch-innovative und rasant wachsende Unternehmen. Dabei lassen sich vor allem drei übergeordnete Trends ausmachen.
Existenzgründungen sind nicht nur Männersache
Der Anteil der Startup-Gründerinnen steigt weiter auf 13,9 Prozent. Im Vorjahr waren noch 13 Prozent der Gründer weiblich, 2014 sogar nur 10,7 Prozent. In Hamburg gründen dabei die meisten Frauen, hier liegt der Anteil der weiblichen Existenzgründungen deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt nämlich bei 23,3 Prozent. In München ist das Gründungsumfeld nach wie vor männerdominiert, hier sind nur 8,1 Prozent der Startup-Gründer weiblich.
Existenzgründungen beschränken sich nicht mehr nur auf Metropolregionen
Auch wenn Berlin und die Metropolregion Rhein-Ruhr nach wie vor die Hotspots der Existenzgründungen in Deutschland sind, befinden sich auch andere Regionen auf dem Vormarsch. Im Kommen ist zum Beispiel die Region Hannover/Oldenburg, welche mit 6,9 Prozent vertreten ist. Neben Berlin (17 %) und der Region Rhein-Ruhr (14,1 %) gehören Stuttgart/Karlsruhe (8,9 %), München (7 %) und Hamburg (6,4 %) zu den stärksten Gründungsstandorten von Startups.
Deutsche Startups haben die Internationalisierung fest im Blick
Ein Großteil der Startups in Deutschland planen die (weitere) Internationalisierung. Über 80 Prozent von ihnen möchten international expandieren, 42,1 Prozent von ihnen innerhalb der EU und 9,7 Prozent in weitere europäische Länder. Eine Expansion nach Nordamerika ist von 11,4 Prozent geplant, rund 7,0 Prozent zieht es nach Asien. Unterschiedliche Rechtslagen und Regulierungsstrategien sowie differente Steuersysteme stellen dabei die größten Hürden für eine Internationalisierung dar.
Existenzgründer blicken optimistisch in die Zukunft
Neun von zehn Gründern beurteilen die aktuelle Geschäftslage als befriedigend oder gut. Knapp drei Viertel gehen davon aus, dass sich die Situation in den kommenden sechs Monaten weiter verbessert. Zwei von drei Gründern unterstützen gesellschaftliches Engagement und über die Hälfte von ihnen legt Wert auf eine ökologische und nachhaltige Entwicklung ihres Startups. Im Schnitt schaffen deutsche Startups 14,4 Arbeitsplätze (inkl. Gründer). Damit sind Existenzgründungen ein wichtiger Faktor für die Volkswirtschaft in Deutschland und dessen wirtschaftliche und soziale Entwicklung.
Die vollständige Studie kann hier unter deutscherstartupmonitor.de (externer Link) kostenfrei heruntergeladen werden.
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