Die Gründungschancen in Städten unterscheiden sich stark von denen in ländlichen Regionen. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen GEM-Auswertung durch das RKW-Kompetenzzentrum.
Selbstständig machen in der Stadt steht hoch im Kurs. Dagegen ist eine Existenzgründung auf dem Land eher unattraktiv. Wie die Auswertung belegt, macht sich dieser Unterschied insbesondere bei der Gründerquote bemerkbar: Während diese in der Stadt rund 1,7 % beträgt, liegt sie auf dem Land bei lediglich 1,2 % (Anteil von Existenzgründern an allen Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren).
Jedoch gibt es nicht nur Unterschiede bei der Gründerquote, sondern auch bei der Art der Existenzgründung. Wie die Studie feststellt, werden in Städten häufiger freiberufliche Gründungen sowie Unternehmensgründungen im Bereich Dienstleistung angegangen. Insbesondere technologieorientierte Start-ups bevorzugen die Stadt als Gründungsstandort, da diese sich dort in einem Start-up-Ökosystem befinden, welches die Entwicklung neuer Technologien durch unterstützende Netzwerke voranbringt.
Existenzgründung auf dem Land bietet auch Vorteile
Dagegen existieren in ländlichen Regionen weniger Initiativen zur Förderung von Existenzgründern. Trotzdem profitieren Gründungen auf dem Land von einigen Vorteilen wie z. B. niedrigere Büromieten oder höhere Lebensqualität. Ländliche Unternehmensgründungen werden vorwiegend am regionalen Bedarf ausgerichtet. Die Gründungschancen liegen dort u. a. in Bereichen wie Handwerk, Altenpflege oder Siedlungs- und Bauplanung.
Existenzgründungsberater hilft bei der Standortanalyse
Wer sich selbstständig machen möchte, sollte die Standortentscheidung genau prüfen, da mit der Standortwahl über Erfolg oder Misserfolg der Existenzgründung entschieden wird. Im schlimmsten Fall droht ein teurer Umzug oder sogar das Aus der Existenzgründung. Ob eine Unternehmensgründung in der Stadt oder auf dem Land besser geeignet ist, kann gemeinsam mit einem professionellen Gründungsberater herausgefunden werden. Dieser unterstützt Existenzgründer nicht nur bei der Erstellung der Standortanalyse für den Businessplan, sondern kann auch bei der Fördermittel-Beantragung helfen.
Die vollständige Studie kann auf der Website des RKW-Kompetenzzentrums (externer Link) abgerufen werden.
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