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Bunte Männchen halten sich an der Hand vor einer Weltkarte.

Der erstmals veröffentlichte Deutsche Social Entrepreneurship Monitor (DSEM) erfasst die aktuellen Bedingungen der Social-Start-up-Landschaft und wurde Mitte Dezember vom Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland e.V. (SEND) vorgestellt. Ein Ergebnis: Der Anteil der Frauen, die sich mit einer sozialen Existenzgründung selbstständig machen wollen, liegt bei 50 %. Weitere spannende Punkte der Studie haben wir für Sie zusammengefasst. 

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie

Social Entrepreneurship oder Soziales Unternehmertum meint das wirtschaftliche Handeln mit gesellschaftlichem Nutzen. Ein Teil des erwirtschafteten Gewinns kommt dabei der Gesellschaft zugute. Wie die Studie durch die Befragung von über 200 Sozialunternehmern herausfand, ist diese Art der Existenzgründung für immer mehr Menschen eine Motivation, die Gesellschaft nachhaltig mitzugestalten. 

Insbesondere für Frauen ist das Sozialunternehmertum interessant: Laut DSEM ist der Anteil an Frauen, die sich im Sektor Social Entrepreneurship selbstständig machen wesentlich höher als z. B. bei klassischen Start-ups. Während bei ersterem die Hälfte der Existenzgründer weiblich ist, sind dies bei letzterem nur rund 15,1 %. Ersteres Ergebnis zeigt zudem, dass der Sektor Sozialunternehmertum in Deutschland eine ausgewogene Geschlechtsverteilung aufweist.

Ein weiterer interessanter Punkt ist die soziale Innovation. Laut Studie lösen rund 9 von 10 Sozialunternehmen gesellschaftliche Herausforderungen in Deutschland. Drei Viertel der Teilnehmer bewerten dabei ihr Produkt als Marktneuheit, jeweils ein Drittel gibt dies sogar auf europäischer und weltweiter Ebene an. 

Zudem ist das Thema Finanzierung Teil der Studie. Demnach haben die meisten Gründer Probleme, passende Finanzierungsangebote zu finden. Insbesondere die Startfinanzierung (62 %) und die Anschlussfinanzierung (65 %) stellen die größten Hürden für Existenzgründer dar.

Vor der Existenzgründung an Fördermittel denken

Die großen Finanzierungsschwierigkeiten in der Startphase der Existenzgründung zeigen, dass junge Unternehmen schlechter in die Wachstumsphase kommen und so ihre Geschäftsidee nicht umsetzen können. Eine Gründungsberatung kann hier die Lösung sein. Bei dieser unterstützt ein professioneller Unternehmensberater den Existenzgründer und hilft diesem, weitere Wege der Finanzierung wie z. B. Förderkredite zu finden.

Für die Existenzgründungsberatung kann die Beratungsförderung des BAFA genutzt werden. Bei diesem Fördermittel werden immerhin bis zu 90 % der Beratungskosten erstattet.

Die vollständige DSEM-Studie kann auf der Webseite von SEND (externer Link) als PDF-Dokument heruntergeladen werden.

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