Existenzgründerinnen sehen sich oft mit zahlreichen Hürden und Herausforderungen konfrontiert, wenn sie ihren Weg in die Selbstständigkeit beschreiten. Der Wunsch nach Unterstützung und Förderung ist in dieser Phase besonders stark. Glücklicherweise hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) das Förderprogramm Exist-Women auf den Weg gebracht.
Mit beeindruckenden Zahlen unterstreicht BMWK nun das hohe Interesse von Hochschulen und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland an der neuen Förderlinie Exist-Women für angehende Gründerinnen. Immerhin sind bis zur Einreichungsfrist am 30.09.2023 über 100 Anträge eingegangen.
Existenzgründerinnen müssen in Deutschland viele Hürden nehmen
Die Existenzgründungsszene in Deutschland hat zwar in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Immerhin gibt es eine wachsende Anzahl von Start-ups, die innovative Ideen entwickeln und den Markt aufmischen. Trotz dieser positiven Entwicklung sind Frauen dennoch nach wie vor unterrepräsentiert. Laut Statista machen Existenzgründerinnen einen kleineren Anteil der Start-up-Gründer aus. So betrug 2022 der Anteil an Existenzgründerinnen an allen Gründenden nur rund 37 % (externer Link). Diese Diskrepanz kann auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden, darunter:
Finanzielle Hürden: Existenzgründerinnen haben oft Schwierigkeiten, die notwendigen finanziellen Ressourcen für ihre Gründung zu beschaffen. Sie haben häufig weniger Zugang zu Venture Capital und Krediten als männliche Gründer.
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Mangelnde Vorbilder: Das Fehlen weiblicher Vorbilder in der Gründerszene kann Frauen davon abhalten, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Sichtbare Erfolgsgeschichten von Gründerinnen könnten diese Hürde verringern.
Gesellschaftliche Erwartungen: Gesellschaftliche Erwartungen und Rollenbilder können Frauen dazu ermutigen, sich auf traditionelle Berufsfelder zu konzentrieren, anstatt in die Welt der Start-ups einzutauchen.
Netzwerke und Unterstützung: Der Zugang zu Gründer-Netzwerken und Unterstützungseinrichtungen kann für Existenzgründerinnen schwierig sein. Diese Netzwerke sind jedoch oft entscheidend für den Erfolg von Start-ups.
Exist-Women: Förderung von Existenzgründerinnen aus Hochschulen
In diesem Kontext wird das Exist-Women-Projekt zu einer wegweisenden Initiative, die darauf abzielt, die Präsenz und den Erfolg von Existenzgründerinnen an deutschen Hochschulen zu stärken. Das Programm gibt Frauen die Gelegenheit, sich frühzeitig mit den Themen Unternehmensgründung und Selbstständigkeit vertraut zu machen, indem es gründungsinteressierten Frauen die Möglichkeit bietet, sich aktiv in den Gründungsprozess einzubringen, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und ein tragfähiges Netzwerk aufzubauen. Durch die Unterstützung und die gezielte Förderung von Frauen in der Start-up-Szene leistet das Existenzgründerinnen-Programm einen wichtigen Beitrag zur Schaffung einer diversifizierten und dynamischen Gründungslandschaft in Deutschland.
Das Exist-Women-Förderprogramm ist Teil der Start-up-Strategie der Bundesregierung, die unterschiedliche Maßnahmen für die Förderung von Existenzgründerinnen vorsieht.
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Existenzgründerinnen zeigen großes Interesse am Förderprogramm
Die Resonanz auf das Exist-Women-Programm ist ermutigend, denn bisher sind und verdeutlicht das steigende Interesse an der Stärkung der weiblichen Präsenz in der Gründerszene. Mit der Einreichung von über 100 Förderanträgen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus ganz Deutschland hat die Begeisterung für dieses Programm beeindruckende Ausmaße angenommen. Dies zeigt, dass die Förderung von Frauen in der Gründerszene nicht nur dringend benötigt, sondern auch begeistert aufgenommen wird. In diesem Kontext wird deutlich, wie wichtig und vielversprechend die Exist-Women-Förderung für angehende Existenzgründerinnen ist.
Existenzgründungsberatung Förderprogramme für Existenzgründerinnen als zusätzliche Unterstützung auf dem Weg zur Selbstständigkeit
Das Exist-Women-Förderprogramm ist eine wertvolle Ressource für Frauen, die den Weg in die Selbstständigkeit einschlagen möchten. Zusätzlich kann es sich lohnen, über eine spezielle Existenzgründungsberatung nachzudenken. Hierbei stehen staatliche Fördermittel zur Verfügung, die einen Großteil der Beratungskosten, in einigen Fällen sogar bis zu 70 %, abdecken können. Unsere kostenfreie Fördermittelprüfung hilft Ihnen dabei, das passende Förderprogramm zu identifizieren, das genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Zudem können Sie mit unserer Beratersuche einen passenden Existenzgründer in der Nähe für Sie finden. Dieser weiß, worauf es bei einer Unternehmensgründung ankommt und kann sowohl bei der Businessplan-Erstellung unterstützen als auch bei der Beantragung von Fördermittel helfen.
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