Im Rahmen einer aktuellen Studie untersuchte das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn regionale Aspekte, die sich fördernd bzw. hemmend auf die Gründungsbereitschaft auswirken. Die wichtigsten Punkte haben wir für Sie zusammengetragen.
Kooperation zwischen Universitäten und Stakeholdern fördert Unternehmensgründung
Die Studie „Regionale Gründungsumfelder am Beispiel ausgewählter Hot Spots“ zeigt, dass Hochschulen vielfältige Standortvorteile für Existenzgründer bieten: zum einen bei der Ausbildung von hochqualifizierten Fachkräften, zum anderen bei der Unterstützung für angehende Gründer in Form von Gründungszentren. Um die Gründerszene zu stärken, ist laut Studie eine Kooperation von Hochschulen mit regionalen Stakeholdern sinnvoll.
Fehlendes Venture Capital ist für Existenzgründer ein Hindernis
Auch wirkt sich eine Zusammenarbeit von Start-ups und etablierten Unternehmen positiv auf das regionale Gründungsklima aus. Laut Studie ist mangelndes Risikokapital eine Barriere für innovative Existenzgründer. Letztere haben gerade in der kapitalintensiven Anfangsphase oftmals hohe Schwierigkeiten der Finanzierung. Um den Zugang zu Venture Capital zu erleichtern, ist die Vernetzung zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen bzw. Kapitalgebern ratsam. Gefördert wird diese übrigens auch (Förderprogramm INVEST der BAFA).
Hohe Mietpreise bremsen Lust auf Existenzgründung
Ein weiterer Aspekt, der sich positiv auf die Gründungskultur auswirkt, ist die Kooperation zwischen Zentrum und Umland. Eine gut ausgebaute Infrastruktur trägt dazu bei, die Gründungsaktivität in der Breite zu fördern. Infrastrukturelle Vorteile von Metropolregionen mit einer guten wirtschaftlichen Lage werden jedoch zum Teil durch hohe Mietpreise und geringe Verfügbarkeit von Gewerbeflächen reduziert. Um Räume für Existenzgründer zu schaffen, können beispielsweise ungenutzte Flächen auf dem Land in Form von Coworking-Spaces zur Verfügung gestellt werden.
Hohe Lebensqualität und Diversität binden Existenzgründer an die Region
Die Gründerlust wird zudem durch eine frühzeitige Sensibilisierung junger Menschen für das Thema selbstständig machen und durch positive Vorbilder aus diesem Bereich gefördert. Auch erhöht ein gutes regionales Kultur- und Bildungsangebot sowie eine hohe Bevölkerungsvielfalt die Attraktivität des Gründungsstandortes.
Eine ausführliche Standortanalyse für die Existenzgründung gehört in jeden Businessplan. Mit diesem steigen die Chancen bei der Kapitalbeschaffung bei Banken und Institutionen deutlich. Damit die Businessplan-Erstellung gelingt, ist es sinnvoll, sich von einem Existenzgründungsberater Unterstützung einzuholen. Übrigens werden diese Beratungsleistungen vom Staat gefördert.
Die vollständige Studie können Sie auf der Website des IfM (externer Link) nachlesen.
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