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Zwei Hände halten einen Schlüssel.

Im Jahresbericht zur aktuellen Lage bei Firmennachfolgen kommt die DIHK zu einem ernüchternden Fazit. Betriebsübergaben scheitern aus zahlreichen Gründen, die Situation hat sich verschlechtert.

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Suche nach Nachfolger gewinnt an Bedeutung – und wird schwieriger

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer verzeichnet einen stark wachsenden Bedarf an Unternehmensberatung beim Thema Unternehmensübergabe. Im Jahr 2023 nahmen 8.276 Unternehmer eine Nachfolgeberatung bei den insgesamt 79 regionalen IHKs in Anspruch – ein Höchststand, 22 % mehr als im Vorjahr. Die DIHK wertet diese Befragungen statistisch aus und veröffentlicht die wesentlichen Erkenntnisse im jährlichen DIHK-Report zur Unternehmensnachfolge. Zugleich bieten die IHKs Beratungen für Nachfolgeinteressierte an, die Anzahl lag 2023 bei 2.760. Auch hier erhebt die DIHK Daten.

Der Zuwachs an Nachfolgeberatungen lässt sich leicht erklären: demografischer Wandel. Viele Firmeninhaber erreichen das Ruhestandsalter. Von den 8.276 Übergabeinteressierten nennen 73 % ihr Alter als Grund. Wirtschaftliche und persönliche Gründe spielen mit jeweils 12 % eine untergeordnete Rolle.

Zugleich stellen die Experten bei den IHKs zunehmende Probleme bei der Nachfolgersuche fest. 28 % der beratenen Unternehmen erwägen sogar die Schließung ihres Betriebs, im Vorjahr lag dieser Anteil bei 25 %.

Unsicherheit, steigende Kosten und Co.: Gründe für eine mögliche Schließung

Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist die hohe Anzahl an potenziellen Betriebsschließungen besorgniserregend: Scheitern Nachfolgeregelungen, drohen Arbeitsplatzverluste und geringere Steuereinnahmen. Aber warum drohen Schließungen? Die Gründe listet der DIHK-Report detailliert auf. Der Hauptmotivation liegt auf der Hand, 96 % der Übergabewilligen finden keinen Unternehmensnachfolger. Es kommen aber viele weitere Gründe hinzu. Laut IHK leiden 72 % der beratenen Unternehmer darunter, dass sie keine Fachkräfte finden. Bei 59 % erschwert die unsichere wirtschaftliche Zukunft die Betriebsübergabe. Mit 51 % und 37 % spielen auch die gestiegenen Betriebskosten und komplizierte Nachfolgeregelungen eine bedeutende Rolle.

Vielfältige Hindernisse bei Nachfolgelösungen

Im Jahresbericht veröffentlicht die DIHK auch konkrete Zahlen zu den konkreten Hindernissen für eine Firmennachfolge. Hierbei bezieht sich der Report auf die Einschätzungen der IHK-Experten zu den jeweiligen Beratungsfällen. Bei 48 % der Unternehmen basiert die bisher ausgebliebene Übergabe auf dem schlichten Fakt, dass Unternehmen keinen geeigneten Nachfolger finden. Bei 41 % stellen die IHK-Berater fest, dass sich Inhaber nicht rechtzeitig auf die Nachfolgersuche vorbereitet haben. Ein weiteres Hindernis: 37 % verlangen laut IHK-Fachleuten einen überhöhten Kaufpreis.

Der Blick auf die potenziellen Nachfolgekandidaten interessiert ebenfalls. Bei den insgesamt 2.760 beratenen Suchenden ergibt sich ein komplexes Bild. 38 % der Existenzgründer haben bis dato keine passende Firma gefunden, 36 % scheitern an der Finanzierung. 29 % unterschätzen nach Angaben der IHK-Experten die Anforderungen an eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge.

8.276 zu 2.760: Die IHKs beraten deutlich mehr Firmeninhaber als Interessierte an einer Übernahme. Diese Lücke hat sich seit 2020 ausgeweitet, die Corona- und Ukrainekrise fordern ihren Tribut. Die DIHK versucht mit vielfältigen Angeboten, mehr Übernahmen zu ermöglichen. Sie sensibilisiert zum Beispiel Unternehmer und unterstützt bei der Nachfolgesuche, verschiedene Initiativen wie IHK-Nachfolger-Clubs haben sich laut DIHK-Report bewährt.

DIHK fordert bessere Rahmenbedingungen für Betriebsübergaben

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer nutzt den Report zu Unternehmensnachfolgen auch, um auf politische Versäumnisse hinzuweisen. Laut DIHK scheitern viele Nachfolgelösungen an der komplizierten Bürokratie. So fordert die Organisation, den konkreten Übergabeprozess zu vereinfachen.

Darüber hinaus drängt die DIHK auf allgemeine Verbesserungen. Zu den Forderungen gehört eine Überarbeitung des Bürokratieentlastungsgesetzes, Erleichterungen bei den Berichtspflichten im Lieferkettengesetz und eine vereinfachte Kassendokumentation für Einzelhändler und Gastronomiebetriebe. Zudem plädiert die DIHK für eine Senkung der Steuersätze und verlangt, dass der Steuersatz für einbehaltene Unternehmenserträge bei höchstens 25 % liegt. Alle diese Veränderungen würden dazu führen, dass sich mehr Übernahmeinteressierte finden, so die Annahme der Deutschen Industrie- und Handelskammer.

Weitere Informationen: DIHK-Report Unternehmensnachfolge 2024 als PDF-Download

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