A oder B – Wie trifft man eigentlich eine gute Entscheidung?
Der Mensch trifft Studien zufolge etwa 20.000 Entscheidungen pro Tag. Das beginnt schon direkt nach dem Aufstehen und der Frage nach Kaffee oder Tee. Diese kleinen Entscheidungen treffen wir oft, ohne sie als solche wahrzunehmen, aus dem Bauch heraus. Je größer jedoch die Konsequenzen einer Entscheidung, desto schwerer fällt sie uns meist.
Bei einer Existenzgründung oder Unternehmensführung müssen unzählige wichtige und vor allem weitreichende Entscheidungen getroffen werden. Das ist oft gar nicht so einfach. Wir stellen Ihnen in unserer Top 10 zehn verschiedene Methoden und Inspirationen vor, die Ihnen kniffelige Entscheidungsfindungen erleichtern sollen.
1. Die Pro-Kontra-Liste
Sie ist der Klassiker wenn es darum geht, kluge Entscheidungen zu treffen. Erstellen Sie eine simple Liste: Schreiben Sie hierzu spontan auf, welche Vor- und Nachteile diese oder jene Alternative mit sich bringen würde. Im Anschluss zählen Sie durch: Auf welcher Seite stehen mehr und Dinge?
2. Die Entscheidungsmatrix
Angelehnt an die Pro-Kontra-Liste, allerdings komplexer und daher oft aussagekräftiger ist die Entscheidungsmatrix. Vereinfacht gesagt wird jedem Punkt Ihrer Liste ein Multiplikationsfaktor zwischen 1 und 4 hinzugefügt. Wie wichtig ist jeder Punkt Ihrer Liste? Ist er eher nebensächlich, wird er nur mit 1 multipliziert, ist er extrem ausschlaggebend, wird er mal 4 genommen. Zum Schluss wird wieder addiert und die höhere Punktzahl gewinnt.
3. Das imaginierte Streitgespräch
Stellen Sie sich vor, Ihre Entscheidungsalternativen würden ein Streitgespräch miteinander führen. Was würden sie dem anderen vorwerfen, wie würden sie versuchen, sich zu rechtfertigen? Wer kann Sie in diesem Gedankenspiel mehr überzeugen?
4. Das Brainstorming
Im Rahmen eines Brainstormings können Sie alle Assoziationen, die Ihnen in Bezug auf die Entscheidung einfallen, aufschreiben. Versuchen Sie dabei möglichst frei und in alle Richtungen zu denken. Notieren Sie alles, was Ihnen entscheidungsrelevant erscheint. Durch das Aufschreiben können potenziell neue Denkanstöße entstehen. Diese Übung eignet sich auch sehr gut als Vorbereitung für eine Pro-Kontra-Liste, indem Sie Ihre Assoziationen anschließend ordnen.
5. Die Gegenteilmethode.
Überlegen Sie sich die schlechteste Entscheidung, die Sie in Ihrer jetzigen Situation treffen könnten. Malen Sie sich ganz genau aus, was für unangenehme Konsequenzen diese nach sich ziehen würde. Durch einen Umkehrschluss kommen Sie dann der richtigen Entscheidung näher – oder Sie haben zumindest einige Alternativen deutlich ausgeschlossen.
6. Die Kreativtechnik
Diese Methode ist sicherlich nicht für jeden etwas. Malen Sie Ihr Problem auf. Auch die verschiedenen Handlungsalternativen und Ihre Konsequenzen können gezeichnet werden. So wird Ihnen klarer, worum es eigentlich geht und welche Effekte A oder B haben. Gerade Menschen, die gut visuell arbeiten können, profitieren von dieser Vorgehensweise. Das fertige Bild soll und muss kein Picasso sein. Skizzen, Kritzeleien und Ähnliches sind oft sogar aussagekräftiger als strukturierte Bilder und sollen lediglich neue Denkanstöße und Assoziationen anregen.
7. Die Mehrheitsentscheidung
Holen Sie sich Rat von anderen ein. Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass Konsensentscheidungen oft die besseren sind. Schließlich schöpfen Sie so aus dem Erfahrungsschatz vieler und bedenken oder gewichten so vielleicht andere Faktoren, die Sie ansonsten nicht in Betracht gezogen hätten.
8. Der Zeitsprung oder das „Was-wäre-wenn-Gedankenexperiment“
Machen Sie einen gedanklichen Zeitsprung. Nun stellen Sie sich vor, wie Ihr Unternehmen aussieht, wenn Sie sich für A entscheiden. Wie sieht die Entwicklung bei B aus? Welche Version ist erfolgsversprechender? Macht es gar keinen Unterschied, dann entspannen Sie sich und entscheiden Sie intuitiv.
9. Die Bauchentscheidung
Manchmal hilft alles Reflektieren, Analysieren und Kalkulieren nichts. Sie haben ein ganz konkretes Bauchgefühl, welche Entscheidung die richtige für Sie ist? Gehen Sie ihm nach. Unsere Intuition täuscht uns nur selten, das ist sogar wissenschaftlich belegt. Und selbst wenn es sich rückblickend als Fehlentscheidung herausstellt: Man bereut von Herzen getroffene Entscheidungen weniger als rationale.
10. Der Expertenrat
Gerade im Businessbereich ist der Rat eines Experten oft unbezahlbar. Ein geschulter Gründungs- oder Unternehmensberater kann Ihnen hilfreiche Tipps geben, wie Sie Ihre Selbständigkeit erfolgreich gestalten. Der Zusammenhang zwischen der Inanspruchnahme von Beratungsleistungen und dem Erfolg des Unternehmens ist durch Studien bewiesen worden. Aus diesem Grunde sind sie auch staatlich gefördert. Füllen Sie gerne unseren Fördercheck aus oder kontaktieren Sie (kostenlos und unverbindlich) unsere Expertenhotline. Wir beraten Sie gerne!
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