Die Top 10 Gründungstipps
Wer sich selbständig macht bekommt von allen Seiten mehr oder weniger hilfreiche Tipps. Wir haben in unserer Top 10 zehn ganz konkrete und effektive Hinweise für Sie zusammengefasst, die sich schnell umsetzen und anwenden lassen.
1. Nutzen Sie staatliche Fördermittel
Diese können Ihnen helfen, Ihre Vision vom eigenen Unternehmen schnell und effektiv umzusetzen. Welche Förderprogramme für Sie persönlich in Frage kommen, können Sie ganz leicht herausfinden. Füllen Sie unseren Fördercheck aus und erhalten Sie kostenlos und unverbindlich alle relevanten Informationen rund ums Thema Fördermittel.
2. KISS – Keep It Short and Simple
Was vielen schon während der Schulzeit als Eselsbrücke präsentiert wurde, hat auch im Kontext einer Unternehmensgründung Hand und Fuß. Ihre Geschäftsidee sollte sich so kurz und kompakt zusammenfassen lassen, dass Sie sie auf die Rückseite einer Visitenkarte notieren können. Gelingt Ihnen das nicht, ist Ihr Konzept eventuell nicht prägnant genug – überdenken Sie Ihre Idee und erarbeiten Sie eine einprägsame Kurzfassung, die auf den Punkt bringt, worum es in Ihrem Business eigentlich gehen soll.
3. Spielen Sie Detektiv
Bei der Konkurrenzanalyse können ruhig ein bisschen Sherlock Holmes spielen. Tun Sie so, als wären Sie selbst ein Kunde und überprüfen Sie, wie Konkurrenzunternehmen Ihr Produkt an den Mann / die Frau bringen. Notieren Sie Preise, Marketingmaßnahmen, die Produktpalette, die Ihnen ins Auge fällt, und sämtliche persönlichen Eindrücke. Was gefällt Ihnen gut, wo sehen Sie Optimierungsbedarf? Auch bei Online-Shops können Sie so vorgehen. Nutzen Sie Ihre Notizen und machen Sie es selbst besser als die Konkurrenz, nur so können Sie sich von ihnen abheben und am Markt bestehen.
4. Standortanalyse to go
Sofern Sie schon ein Ladenlokal in Aussicht haben, gönnen Sie sich immer mal wieder einen inspirierenden Spaziergang durch die nähere Umgebung. Gehen Sie zu verschiedenen Tageszeiten los und halten Sie Ihre Eindrücke fest: Wer treibt sich in der Nähe Ihres zukünftigen Unternehmens herum? Familien, Singles, Senioren, Hipster, Geschäftsleute? Machen Sie sich anschließend Gedanken, wie Sie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung für diese Zielgruppen attraktiv machen können. Schließlich sind all diese Menschen potenzielle Kunden.
5. Bleiben Sie fokussiert
Setzten Sie sich ein klar formuliertes und konkret messbares Ziel, zum Beispiel: „Bis zum Ende des Jahres möchte ich von meinem Unternehmen leben können.“ Schreiben Sie sich dieses Vorhaben auf einen großen Zettel und hängen Sie ihn für sich gut sichtbar auf. Ab sofort sollte jede Ihrer Handlungen auf dieses Ziel ausgerichtet sein. Das klingt vielleicht simpler als es ist, im täglichen Geschäft verliert man allerdings schnell mal den Fokus. Wenn Sie jedoch immer konsequent auf Ihr Ziel hinarbeiten, werden Sie es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch erreichen.
6. Steigern Sie Ihre Frustrationstoleranz
Sie werden im Laufe einer Unternehmensgründung irgendwann frustriert sein, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, denn es läuft nicht immer alles nach Plan. Das ist okay und auch sinnvoll, denn nur wenn Sie merken, an welcher Stelle etwas nicht richtig läuft, können Sie für Besserung sorgen. Über jede Kleinigkeit sollten Sie sich jedoch nicht aufregen: Das führt nur zu unnötiger Frustration. Fragen Sie sich bei jedem Ärgernis: Werde ich mich in einer Woche immer noch darüber aufregen? Ist das Problem in einem Monat noch relevant? Lautet die Antwort „Nein“, bleiben Sie ruhig und setzen Sie Ihre Energie anderweitig ein.
7. Suchen Sie den Austausch mit anderen
„Die wollen doch nur meine Idee klauen!“ – denken Sie vielleicht. Natürlich müssen Sie nicht Hinz und Kunz Ihre Businessidee präsentieren. Ihrem privaten Umfeld können und sollten Sie aber auf jeden Fall davon erzählen und nach deren persönlicher und intuitiver Einschätzung fragen. Wer ein komplexes Vorhaben einem „Laien“ erklärt, bekommt oftmals hilfreiche Hinweise und Tipps, die man selbst gar nicht mehr sieht, weil man zu tief in der Materie steckt. Auch der Kontakt zu anderen Start-ups in der Gründungsphase kann sinnvoll und inspirierend sein und diese sind mit Sicherheit viel zu sehr auf die eigenen Ideen fokussiert, als dass sie Ihre Idee „abkupfern“ würden.
8. Den richtigen Zeitpunkt wählen
In der Ruhe liegt die Kraft: Ein Unternehmen gründet man nicht über Nacht, daher dürfen Sie nichts überstürzen. Gehen Sie strategisch und reflektiert vor. Auf der anderen Seite dürfen Sie aber auch nicht zu lange zögern und alles bis ins kleinste Detail planen und regelrecht „zerdenken“. Den perfekten Zeitpunkt werden Sie wahrscheinlich nie für gegeben befinden. Überstürzen Sie nichts und zögern Sie auch nicht zu lange, manchmal ist es sinnvoll, erst mal loszugehen, vieles entwickelt sich unterwegs. Nichts ist schlimmer als den Startschuss zu verpassen und sein Business im Sande verlaufen zu sehen.
9. Nehmen Sie den Businessplan ernst
Er sollte nicht nur ein notwendiges Mittel zum Zweck der Kapitalakquise, sondern ein ernstgemeinter Fahrplan für Ihre Selbständigkeit sein. Sowohl in Erstellung als auch im Controlling sollten Sie gründlich arbeiten und sich gegebenenfalls Hilfe von einem professionellen Gründungsberater einholen. Denn ein vollständiger und guter Businessplan hilft die meisten typischen Fehler einer Existenzgründung zu vermeiden.
10. Starten Sie nur mit einer Herzensangelegenheit ins Business.
Ein Geschäft, mit dem Sie sich überhaupt nicht identifizieren können, macht Sie als Unternehmer unauthentisch. Außerdem wird es Ihnen wesentlich schwerer fallen, sich zu motivieren, gerade dann wenn es mal schwierig wird. Hohe Verdienstaussichten reichen als Ansporn oftmals nicht aus, um die teilweise belastende Gründungsphase zu überstehen. Stellen Sie sich also ganz offen die Frage, ob Sie aus vollem Herzen an Ihre Geschäftsidee glauben und hinter ihr stehen.
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