Desinvestition
Der Begriff „Desinvestition“ bezeichnet das Gegenteil von „Investition“. Es wird also (umgangssprachlich formuliert) kein Geld in ein Unternehmen hineingesteckt, sondern aus ihm herausgeholt. Gemeint ist also die Freisetzung von Kapital in einem Betrieb. Diese Kapitalsteigerung wird durch den Verkauf von Vermögensgegenständen erreicht. Hierdurch wird die Liquidität des Unternehmens kurzzeitig gesteigert.
Die Gründe für eine Desinvestition sind sehr unterschiedlich. Zum einen kann es sein, dass ein Unternehmen zur Desinvestition gezwungen ist, um Liquiditätsengpässe zu überbrücken.
Beispiel 1
In einer Konditorei geht der Backofen kaputt. Leider hat der Betrieb keine finanziellen Rücklagen. Nun verkauft der Bäcker einen der drei Lieferwagen, um mit dem Erlös den dringender benötigten neuen Backofen bezahlen zu können.
Ein anderer Grund für eine Desinvestition ist der Verkauf unrentabler Unternehmensteile.
Beispiel 2
Ein Maler bietet neben „klassischen“ Malerarbeiten auch Arbeiten mit Airbrush-Technik an. Hierzu hat er teure Airbrush-Pistolen und Schablonen gekauft. Nach einiger Zeit merkt der Maler jedoch, dass seine Umsätze im Bereich der Airbrush-Malerarbeiten sehr gering sind und der Geschäftszweig insgesamt unrentabel ist. Aus diesem Grunde verkauft es seine Gerätschaften, die er zum Airbrushen benötigt.
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