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Ein älterer Mann mit Hut steht am Verkaufsfenster eines Kiosk.

Die Businessplan-Erstellung ist der erste Schritt, um die Gründung eines Kiosks erfolgreich zu gestalten. Eine gut ausgearbeiteter Geschäftsplan dient nicht nur dazu, potenzielle Investoren und Banken zu überzeugen, sondern auch, um selbst eine klare Struktur für die Unternehmensgründung zu schaffen.

Dabei gibt es einige Besonderheiten, die speziell bei der Planung eines Kiosks zu berücksichtigen sind. Dieser Artikel erklärt die wichtigsten Aspekte und gibt Ihnen eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie einen tragfähigen Businessplan erstellen.

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Executive Summary: Auf den Punkt gebracht

Die Executive Summary ist der erste Abschnitt im Businessplan und zugleich der wichtigste. Hier fassen Sie die wesentlichen Punkte Ihres Vorhabens prägnant zusammen. Die wichtigsten Inhalte sind:

  • Geschäftsidee: Beschreiben Sie, was Ihren Kiosk ausmacht. Ist es ein klassischer Kiosk, ein moderner Hybrid mit Bistrobereich oder ein regional ausgerichtetes Angebot?
  • Zielgruppe: Wen möchten Sie ansprechen? Pendler, Anwohner oder Touristen?
  • Standort: Geben Sie eine kurze Begründung für die Standortwahl.
  • Finanzielle Übersicht: Fassen Sie Kapitalbedarf, Umsatzprognosen und Rentabilitätsziele in wenigen Sätzen zusammen.

Da die Executive Summary oft als erstes gelesen wird, sollte sie präzise, aber ansprechend formuliert sein. Investieren Sie Zeit, um hier einen starken ersten Eindruck zu hinterlassen.

Unternehmensführung: Gründerkompetenz im Fokus

Der Abschnitt zur Unternehmensführung beleuchtet Ihre persönlichen Qualifikationen, Erfahrungen und Kompetenzen als Existenzgründer. Auf folgende Aspekte sollten Sie im Businessplan achten:

  • Fachliche Eignung: Haben Sie Erfahrung im Einzelhandel oder der Gastronomie? Solche Vorkenntnisse sind besonders wertvoll.
  • Motivation: Warum möchten Sie einen Kiosk gründen? Eine authentische und überzeugende Motivation stärkt Ihre Position.
  • Managementfähigkeiten: Als Kioskbetreiber müssen Sie nicht nur die täglichen Abläufe organisieren, sondern auch langfristig planen können. Zeigen Sie, dass Sie sowohl operativ als auch strategisch denken.

Ein persönlicher und kompetenter Eindruck schafft Vertrauen bei potenziellen Partnern und Kreditgebern.

Kundenangebot: Vielfalt und Alleinstellungsmerkmale

Kioskshopper im Sinne der Globis Kioskstudie sind Kunden, die mind. einmal pro Quartal im Kiosk einkaufen. Diese Kunden sind der Handelsform gegenüber aufgeschlossen. In der Studie 2024 zeigte sich, dass Kioskshopper öfter mal etwas Neues ausprobieren (39 %). Sie schätzen sich aber auch als vorausplanend ein (40 %).

Ein überzeugendes Sortiment ist der Schlüssel zum Erfolg eines Kiosks. Der Businessplan sollte klar darstellen, welche Produkte und Dienstleistungen Sie anbieten möchten. Typische Angebote umfassen:

  • Getränke, Snacks, Süßigkeiten und Tabakwaren
  • Zeitungen, Zeitschriften und Lotto
  • Zusatzleistungen wie Paketannahme oder Prepaid-Aufladungen

Betonen Sie, was Ihren Kiosk einzigartig macht. Das können regionale Produkte, ein kleines Café oder nachhaltige Verpackungen sein. Ein gut durchdachtes Portfolio, das die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe erfüllt, hebt Sie von der Konkurrenz ab.

Auch die Preisstrategie ist entscheidend. Erklären Sie, ob Sie auf wettbewerbsfähige Preise setzen oder durch Premiumangebote höhere Margen erzielen möchten.

Branche und Markt: Analyse als Basis

Eine fundierte Marktanalyse zeigt, wie gut Ihr Kiosk im lokalen Umfeld bestehen kann. Sie sollten sowohl die Makro- als auch die Mikroanalyse berücksichtigen.

Makroanalyse:
Hier betrachten Sie die allgemeinen Marktbedingungen. Der Kioskmarkt ist geprägt von Trends wie regionaler Vielfalt, nachhaltigen Produkten und digitaler Vernetzung. Analysieren Sie, wie sich diese Entwicklungen auf Ihr Konzept auswirken könnten.

Mikroanalyse:
Im lokalen Kontext sind Faktoren wie Konkurrenz und Zielgruppen entscheidend. Untersuchen Sie, wie viele Kioske es in Ihrer Umgebung gibt und welche Angebote diese machen. Finden Sie Lücken im Markt, die Sie füllen können.

Eine gut durchdachte Marktanalyse liefert die Basis für Ihre Zielgruppenstrategie und Ihr Angebot.

Marketing und Vertrieb: Kunden gezielt ansprechen

Ein effektives Marketing- und Vertriebskonzept ist essenziell, um Kunden auf Ihren Kiosk aufmerksam zu machen und langfristig zu binden. Mögliche Maßnahmen Ihrer Marketingstrategie können sein:

  • Offline: Flyer, Rabattaktionen und Eröffnungsfeiern sind bewährte Mittel, um lokal Präsenz zu zeigen.
  • Online: Nutzen Sie soziale Medien, um neue Angebote oder besondere Aktionen zu bewerben. Eine eigene Website kann dabei helfen, Ihre Sichtbarkeit zu erhöhen.

Vertriebskanäle:

  • Neben dem stationären Verkauf können Sie über Lieferdienste oder Vorbestellungen zusätzliche Einnahmen generieren.
  • Ihr Ziel sollte es sein, sich als fester Bestandteil der Nachbarschaft zu etablieren. Treueprogramme oder exklusive Angebote für Stammkunden können dazu beitragen.

Zudem sollte Ihr Kiosk hell und einsehbar sein, um eine einladende Einkaufsatmosphäre zu gewährleisten.

Organisation und Mitarbeiter: Struktur schafft Effizienz

Die Organisation eines Kiosks erfordert klare Prozesse und gut definierte Rollen. Überlegen Sie sich, wie der Betrieb strukturiert sein soll und was Sie selbst leisten können.

Schlüsselrollen:

  • Als Gründer übernehmen Sie die Leitung, die Sortimentsgestaltung und die Finanzen.
  • Mitarbeiter sind für den Verkauf, die Warenpflege und die Kundenbetreuung zuständig.

Mitarbeiterplanung:

  • Berechnen Sie, wie viele Mitarbeiter Sie für die geplanten Öffnungszeiten benötigen.
  • Lange Öffnungszeiten erfordern oft Schichtsysteme.
  • Wie gehen Sie mit Arbeitsausfällen um?

Lagerhaltung:

  • Ein übersichtliches Lager und regelmäßige Bestellungen sind notwendig, um Engpässe zu vermeiden. Nennen Sie Ihre Lieferanten und gehen Sie auch auf Ihre Inventurplanung ein. Wann werden neue Waren bestellt?
  • Ein effizient organisiertes Unternehmen spart Zeit und Kosten und steigert die Kundenzufriedenheit. Erläutern Sie, wie sie kommenden Herausforderungen begegnen. Nutzen Sie zum Beispiel ein Warenwirtschaftssystem?

Eine optimal aufeinander abgestimmte Organisation ermöglicht Ihnen eine effiziente Arbeitsweise und steigert die Rentabilität Ihres Kiosks.

Rechtsform: Die Basis der Unternehmensstruktur

Die Wahl der Rechtsform hat Einfluss auf Haftung, Steuern und bürokratische Anforderungen. Für einen Kiosk bieten sich vor allem folgende Optionen an:

  • Einzelunternehmen: Ideal für kleinere Projekte, da es einfach zu gründen ist. Der Gründer haftet jedoch mit seinem Privatvermögen.
  • GmbH: Für größere Kiosk-Konzepte kann eine GmbH sinnvoll sein, da sie die Haftung begrenzt. Allerdings erfordert die GmbH auch mehr Verwaltungsaufwand.

Beschreiben Sie im Businessplan, warum Sie sich für eine bestimmte Rechtsform entschieden haben, und gehen Sie kurz auf deren Vor- und Nachteile ein.

Chancen und Risiken: SWOT-Analyse als Werkzeug

Die SWOT-Analyse ist ein wichtiges Instrument, um Ihr Kioskprojekt aus verschiedenen Perspektiven zu bewerten.

  • Stärken: Hohe Flexibilität bei der Sortimentsgestaltung, persönliche Kundenansprache
  • Schwächen: Abhängigkeit von Laufkundschaft, begrenzte Margen
  • Chancen: Diversifikation durch Bistroangebote, steigendes Interesse an regionalen Produkten
  • Risiken: Konkurrenz durch Supermärkte, steigende Fixkosten

Im Businessplan sollten Sie zeigen, wie Sie Chancen nutzen und Risiken minimieren möchten.

Finanzplan: Solide Basis für nachhaltigen Erfolg

Ein detaillierter Finanzplan ist das Rückgrat eines Businessplans. Hier stellen Sie sicher, dass Ihre Kiosk-Gründung auch finanziell tragfähig ist. Die Elemente des Finanzplans sind:

  • Kapitalbedarfsplan: Listen Sie alle anfallenden Gründungskosten auf, wie Miete, Einrichtung und Warenbestand.
  • Investitionsplan: Planen Sie langfristige Ausgaben, wie die Modernisierung des Kiosks, ein.
  • Liquiditätsplan: Berechnen Sie, wie Sie die laufenden Kosten decken können.
  • Rentabilitätsplan: Prognostizieren Sie Ihre Einnahmen und vergleichen Sie diese mit den Ausgaben.

Auch ein Tilgungsplan für Kredite kann erforderlich sein, wenn Sie Fremdkapital in Anspruch nehmen.

Fazit: Strukturierte Planung als Schlüssel zum Erfolg

Die Erstellung eines Businessplans für die Gründung eines Kiosks erfordert eine gründliche Vorbereitung und ein klares Konzept. Von der Executive Summary über die Marktanalyse bis hin zum Finanzplan – jeder Abschnitt ist entscheidend, um die Tragfähigkeit Ihrer Geschäftsidee darzustellen.

Indem Sie Besonderheiten wie die Standortwahl, die Zielgruppenanalyse und die Sortimentsgestaltung hervorheben, schaffen Sie die Grundlage für eine erfolgreiche Kiosk-Gründung. Mit einem durchdachten Businessplan überzeugen Sie nicht nur Banken und Investoren, sondern legen auch selbst einen Fahrplan für Ihre langfristige Selbstständigkeit fest.

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