Existenzgründerinnen aus der Wissenschaft erhalten weiterhin gezielte Unterstützung: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) führt die Programmlinie Exist-Women fort. Nach dem großen Erfolg der Pilotrunde 2023/2024 soll das Programm auch in Zukunft Frauen aus der Wissenschaft ermutigen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Bis zum 6. Dezember haben Hochschulen und Forschungseinrichtungen Zeit, ihre Anträge für das Förderprogramm einzureichen.
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Welche Ziele das Förderprogramm Exist-Women verfolgt
Eine Unternehmensgründung bietet Frauen eine hervorragende Möglichkeit, sich mit einer eigenen Geschäftsidee selbstständig zu machen. Doch obwohl viele Frauen durch Kreativität und Unternehmergeist hervorstechen, bleiben Existenzgründerinnen in Deutschland weiterhin unterrepräsentiert. Immerhin werden nur rund 19 % der Start-ups hierzulande von Frauen gegründet (externer Link zu einem PDF-Dokument).
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Mit der Programmlinie Exist-Women möchte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) diesen Trend umkehren und mehr Frauen ermutigen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.
Wissenswertes über das Exist-Women-Programm
Das Exist-Women-Programm ist eine Initiative des Förderprogramms „Exist – Existenzgründungen aus der Wissenschaft“ (externer Link) und richtet sich speziell an Frauen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die sich selbstständig machen möchten. Frauen in der Vorgründungsphase werden durch Veranstaltungen, Beratungs- und Betreuungsangebote sowie finanzielle Zuschüsse unterstützt. Zudem ist das Programm themen- und technologieoffen, wodurch Existenzgründerinnen aus allen Fachrichtungen und Branchen teilnehmen können. Seit 2023 wird das Programm zusätzlich durch den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) kofinanziert.
Nach einer erfolgreichen Pilotphase, an der 110 Hochschulen teilnahmen und die rund 1.100 Frauen erreichte, wird das Exist-Programm nun fortgesetzt. Das Besondere an der aktuellen Förderperiode: Hochschulen profitieren sogar von einer verdoppelten Begleitpauschale in Höhe von 20.000 Euro.
Warum Existenzgründerinnen so wichtig sind
Das Förderprogramm wurde speziell für Existenzgründerinnen ins Leben gerufen, da Frauen neue Perspektiven in die Wirtschaft einbringen und die Vielfalt in der Start-up-Landschaft fördern. Als Gründerinnen stärken sie zudem die wirtschaftliche Resilienz, indem sie häufig in Bereichen gründen, die neue Marktbedarfe adressieren oder soziale Innovationen vorantreiben.
Untersuchungen zeigen zudem, dass von Frauen geführte Unternehmen häufig nachhaltiger agieren und wertorientierte Geschäftsmodelle etablieren, was sie zu einem wichtigen Bestandteil einer zukunftsfähigen Wirtschaft macht.
Die Bedeutung einer Existenzgründungsberatung für Gründerinnen
Neben staatlichen Förderprogrammen wie dem Exist-Women-Programm sollten Existenzgründerinnen auch professionelle Beratung in Form einer Existenzgründungsberatung in Anspruch nehmen. Ein Gründungsberater kann hierbei z. B. helfen, Förderanträge auszufüllen, einen Businessplan zu erstellen oder wertvolle Tipps für die Gründung zu geben.
Eine Gründungsberatung bietet zudem Orientierung in der komplexen Welt der Unternehmensgründung und hilft dabei, typische Herausforderungen wie Finanzierungsfragen, Marktanalysen und rechtliche Aspekte zu meistern. Auch nach der Existenzgründung kann ein Gründungsberater Gründerinnen begleiten.
Insbesondere für Frauen, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, kann eine solche Beratung ein entscheidender Erfolgsfaktor sein. Immerhin haben diese häufig mit einer Doppelbelastung zu kämpfen, etwa durch familiäre Verpflichtungen. Eine gezielte Beratung kann hier entlastend wirken und dabei helfen, wichtige Entscheidungen zu treffen sowie den beruflichen und privaten Alltag besser zu organisieren.
Eine Existenzgründungsberatung muss auch nicht teuer sein. Die Kosten einer solchen Beratung können je nach Bundesland durch staatliche Förderprogramme gefördert werden.
Welche Programme am besten zu Ihnen passen, können Sie mithilfe unseres kostenfreien Fördermittelchecks herausfinden.
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