Kreditkarte für Existenzgründer – welches Angebot lohnt sich individuell?

Das Thema Finanzen zählt zu den wichtigsten Schwerpunkten, mit denen sich Existenzgründer unabhängig von Branche und Geschäftsidee auseinandersetzen müssen. Ausreichend Startkapital oder ein Förderkredit erleichtern die Geschäftsaufnahme, hierneben ist eine kluge Führung des Geschäftskontos zu planen. Eine Kreditkarte kann Zahlungsvorgänge erleichtern – doch welches Kartenkonzept passt zur Gründungsphase?

Als Gründer finanziell flexibel handeln

Der Abschluss eines Vertrags über eine Kreditkarte ist nicht mit der Finanzierung mittels Förderkredit zu vergleichen. Zwar erlaubt eine Kreditkarte, über Geld innerhalb der festgelegten Kreditlinie frei zu verfügen. Zusätzliches Kapital bringt diese Vorgehensweise jedoch kaum, weshalb der Kartenabschluss keinen tragfähigen Finanzplan ersetzt.

Dennoch kann eine Kreditkarte bereits für die Phase der Existenzgründung sinnvoll sein. So können Gründer viel unterwegs sein und sich mit einer Kreditkarte Buchung von Flügen und Hotels erleichtern. Auch die Anzahlung bei Händlern und Business-Partnern mit einer Kreditkarte gelingt einfach und trägt möglicherweise zum Aufbau von Vertrauen bei. Je nach Art der Charge- oder Debitkarte lässt sich die finanzielle Belastung um einige Wochen oder Monate nach hinten verschieben.

Kostenlose Karte als sinnvolles Einstiegsmodell

Varianten und Emittenten von Kreditkarten gibt es viele, die um die Gunst privater und geschäftlicher Nutzer buhlen. So attraktiv manche Extras je nach Kartenmodell wirken, sollten Gründer zunächst einen Fokus auf kostenlose Kreditkarten legen. Diese bewahren vor einer Jahresgebühr, die zur indirekten Belastung in der Gründungsphase wird.

Bei der Auswahl der Kreditkarte ist zu beachten, ob diese kompromisslos kostenlos ist oder die Gratis-Nutzung an weitere Bedingungen gekoppelt ist. Manche Angebote erwecken den Eindruck, dass keine Jahresgebühr anfällt, obwohl hierfür ein Mindestumsatz pro Monat oder Jahr gefordert ist. Dies muss nicht gänzlich von der kostenlosen Karte abschrecken. Hier bedarf es einer realistischen Planung, ob der angesetzte Rahmen in den Bedingungen der Kreditkarte zum eigenen Zahlungsverhalten passt.

Extras auch bei kostenlosen Karten nutzbar

Mit der Entscheidung für eine kostenlose Nutzung einer Kreditkarte muss nicht gänzlich auf attraktive Extras verzichtet werden. Da sich Herausgeber als Konkurrenten nicht über die Jahresgebühr voneinander abgrenzen können, stellen Sie andere Extras und Anreize in Aussicht. Zu diesen gehören beispielsweise:

– Kooperation mit Fluganbietern für die günstigere Buchung von Business-Flügen in Deutschland

– kostenloses Abheben von Geld an Automaten sämtlicher Banken, im Idealfall europaweit bzw. weltweit

– Integration einer Reiseversicherung zum Schutz vor finanziellen Ausfällen, Diebstahl des Gepäcks und ähnliches

Für diese und weitere Extras gilt erneut: Echte Argumente für die Kreditkarte stellen sie nur dar, wenn der Existenzgründer tatsächlich über die Nutzung dieser Optionen im Business-Alltag nachdenkt. Zudem ist zu prüfen, ob mit einzelnen dieser Extras Sonderausgaben oder anderweitige Gebühren verbunden sind.

Kreditkarte als Teil des Finanzkonzepts

Die Kreditbranche entwickelt sich stetig weiter und bringt neue Konzepte für die Nutzung von Kreditkarten hervor, um Bürgern den Einsatz zu erleichtern. Als Gründer lässt sich hiervon besonders bei guten finanziellen Verhältnissen profitieren, die als Eigenkapital ins Unternehmen eingebracht werden. Dies steigert die Aussichten auf eine höhere Kreditlinie von Anfang an.

Um neben alltäglichen Zahlungen mit der Kreditkarte Sicherheit über die Finanzierung der Firmengründung oder Selbstständigkeit zu gewinnen, lohnt ein Blick auf unseren Fördermittel-Check. Neben der Analyse, welche Banken oder Geldgeber für einen Förderkredit infrage kommen, lässt sich im Anschluss mit eigener Recherche der ideale Partner für einen kostenlosen Kreditkartenabschluss ermitteln.