Angenehme Arbeitsatmosphäre von Anfang an: Leitfaden für Existenzgründer

Viele Menschen haben den Traum, ein eigenes Unternehmen zu gründen und der eigene Chef zu sein. Einige von ihnen wagen es, diesen Traum tatsächlich in die Tat umzusetzen. Die Unternehmensgründung ist eine aufregende Reise. Eine, die mit zahlreichen Herausforderungen, Entscheidungen und hoffentlich auch Erfolgserlebnissen einhergeht.

Wenn es im Unternehmen Angestellte gibt, dann ist es besonders wichtig, dass man es schafft, eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Alle Beteiligten haben etwas davon: Nicht nur tut eine unterstützende und positive Unternehmenskultur der mentalen Gesundheit der Mitarbeitenden gut, sie trägt auch dazu bei, die Produktivität zu steigern. Außerdem ist sie ein wichtiger Faktor für die Mitarbeiterbindung. Ist die Atmosphäre gut, sind Angestellte eher gewillt, sich langfristig an ein Unternehmen zu binden und sich diesem gegenüber loyal zu verhalten. Doch wie kann es gelingen, von Tag 1 an eine harmonische Arbeitsatmosphäre zu schaffen und aufrecht zu erhalten? Der folgende Artikel enthält wertvolle Tipps für Existenzgründer.

Tipp #1: Klare Unternehmenswerte definieren

Jedes Unternehmen sollte bestimmte Werte vertreten. Werden diese Werte nach außen hin kommuniziert, tragen sie dazu bei, dass ebensolche Mitarbeiter angezogen werden, die diese Werte teilen. Aber auch für die innere Kommunikation spielen Unternehmenswerte eine wichtige Rolle. Sie bilden die Basis, auf der das gesamte Team auf einen Nenner kommen sollte. Sie sind die Grundlage von größeren Entscheidungsfindungsprozessen sowie des Verhaltens innerhalb des Unternehmens. Umso wichtiger ist es, dass die Unternehmenswerte klar definiert und kommuniziert werden. Nur so ist es möglich, dass sich Mitarbeiter mit diesen Werten identifizieren und ein Zugehörigkeitsgefühl entwickeln können.

Tipp #2: Flexible Arbeitsbedingungen

Der klassische Nine-to-Five-Job ist für viele Angestellte noch immer Arbeitsrealität. Allerdings macht es ein solches Arbeitsverhältnis oft schwer, Familie und Beruf zu vereinbaren. Manche Mitarbeiter haben lange Anfahrtswege, durch die ihnen nur noch wenig vom Tag übrigbleibt. Ob Arbeit im Büro oder im Home-Office besser ist, da scheiden sich die Geister. Beides hat Vor- und Nachteile. Letztendlich ist es sicherlich auch eine Typsache, wo und wie man am produktivsten ist. Die Möglichkeit, remote zu arbeiten, zumindest teilweise, zeigt jedoch, dass ein Unternehmen die individuellen Bedürfnisse seiner Angestellten respektiert. Auch flexible Arbeitsmodelle wie Gleitzeit oder sogar freie Zeiteinteilung, wenn möglich, sind ein großer Pluspunkt bezüglich der Arbeitsatmosphäre.

Tipp #3: Einladende Arbeitsatmosphäre

Wenn man nicht unbedingt als digitaler Nomade in der Hängematte arbeitet, wird man einen Großteil des Tages im Büro verbringen. Umso wichtiger ist es, dort einen Ort zu haben, an dem man sich wohlfühlen kann. Dazu gehört es, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die ästhetisch ansprechend, motivierend und hell ist. Büromöbel in ergonomischer Ausführung helfen dabei, Rückenprobleme, Schulterverspannungen und Nackenschmerzen vorzubeugen. Zimmerpflanzen verbessern die Luftqualität. Ihre Pflege ermöglicht jeden Tag den einen oder anderen kleinen Achtsamkeitsmoment. Harmonische Farben regen außerdem die Kreativität an und sorgen dafür, dass man sich besser konzentrieren kann.

Tipp #4: Teamwork fördern

Die Arbeit in Teams erfordert nicht zwangsläufig, dass sich alle am gleichen Ort befinden. Mit Hilfe von Cloud-Lösungen und Videotelefonaten kann man problemlos zusammenarbeiten, auch wenn sich auf unterschiedlichen Kontinenten befindet. Teamarbeit trägt dazu bei, dass die einzelnen Mitarbeiter ihre Fähigkeiten einbringen können und zu schätzen lernen. Zusätzliche Teambuilding-Maßnahmen ermöglichen Austausch und Kennenlernen in einem entspannteren Kontext. In Unternehmen, in denen mehr Teamarbeit geschieht, lernen die Angestellten, besser zu kommunizieren und Vertrauen zueinander aufzubauen. Eine starke Teamdynamik ist unerlässlich, um gemeinsame Ziele zu erreichen.

Tipp #5: Offene Kommunikation

Niemand befindet sich gern in einem Umfeld, in dem man ständig überlegen muss, was man sagen darf und was nicht. Eine offene und authentische Kommunikation hingegen trägt dazu bei, dass alle Beteiligten sich entspannen und ihre Ideen frei austauschen können. Dies ermöglicht Mitarbeitenden, kreativer zu werden und aktiver ihre Meinung zu äußern. Probleme und Missverständnisse können schneller aufgeklärt werden, bevor es zum Streit kommt.

Damit die Angestellten das Gefühl haben, offen sprechen zu können, ist es wichtig, dass Entrepreneure mit gutem Beispiel vorangehen. Sie sollten selbst aktiv an der Kommunikation teilnehmen und darauf achten, dass jedes Teammitglied gehört wird. Ebenso wichtig wie eine produktive Problemlösung ist eine wertschätzende Kommunikation. Jeder Mensch wünscht sich von Zeit zu Zeit ein Lob und ein liebes Wort. Auf diese Weise drückt man aus, dass man die Anstrengungen seiner Mitarbeiter sieht, anerkennt und zu schätzen weiß. Die Anerkennung von Leistungen durch Lob oder kleine Geschenke ist eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit, um Motivation und Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu fördern.