Ein Unternehmensverkauf wird oft als abruptes Ende einer spannenden Abenteuergeschichte wahrgenommen. Bei genauerer Betrachtung eröffnet sich jedoch ein neuer, möglicherweise aufregender Handlungsstrang – vorausgesetzt, das Drehbuch wird wohlüberlegt verfasst. „Den Pflock, den wir in die Wirtschaft schlagen, ist zukunftssicher, wenn wir die Schattenseiten beachten“, um das Zitat des deutschen Ökonomen Friedrich List frei zu interpretieren.
Einleitung
Der Verkauf eines Unternehmens bietet einerseits neue Möglichkeiten – sei es für die Ruhestandsplanung oder für Investitionen in neue Projekte. Andererseits gibt es auch Unsicherheiten: Was passiert mit der Unternehmenskultur und den Arbeitsplätzen? Was bedeutet der Verlust der Kontrolle? Sich diesen Fragen zu stellen ist der erste Schritt, um sich auf ein Abenteuer der anderen Art einzulassen: den Unternehmensverkauf als externe Nachfolgeoption.
Der Unternehmensverkauf ist eine gängige Form der externen Unternehmensnachfolge. Dabei verkauft der Eigentümer sein Unternehmen vollständig, meistens an Investoren oder konkurrierende Unternehmen. Nicht selten erfolgt die Firmenübernahme aber auch durch Existenzgründer, wenn sie etwa die erforderlichen Fachkenntnisse mitbringen.
Vorteile
Liquidität: Der Verkauf des Unternehmens kann eine bedeutende Summe an Liquidität generieren, die der Inhaber nutzen kann, um in den Ruhestand zu gehen oder in neue Projekte zu investieren.
Risikominimierung: Bei erfolgreicher Durchführung minimiert der Verkauf das Risiko, dass das Unternehmen schrumpft oder bankrottgeht.
Expansion: Ein größeres Unternehmen kann das gekaufte Unternehmen zur Expansion nutzen und neue Märkte erschließen. Ein Beispiel hierfür ist der Kauf von Instagram durch Facebook, wodurch Facebook sein Geschäft erweitern konnte.
Nachteile
Kontrollverlust: Die Unternehmenskultur und die strategische Ausrichtung können sich durch den Verkauf stark verändern, da der neue Eigentümer andere Pläne hat. Ein extremes Beispiel dafür ist der Verkauf von Skype an Microsoft, bei dem viele ursprüngliche Funktionen verloren gingen.
Arbeitsplatzsicherheit: Ein Verkauf kann zur Schließung von Standorten und Entlassungen führen, wie es bei der Übernahme von WhatsApp durch Facebook der Fall war.
Unklare Übergangsphase: Die Übergangsphase kann Unsicherheit sowohl bei den Mitarbeitern als auch bei den Kunden hervorrufen, was zu Geschäftseinbußen führen kann.
Fazit
Ein Unternehmensverkauf birgt Chancen und Risiken gleichermaßen. Es ist wichtig, alle Faktoren zu berücksichtigen und eine sorgfältige Entscheidungsfindung durchzuführen. Ein Verkauf kann die richtige Entscheidung sein, wenn die Nachfolgefrage nicht intern gelöst werden kann, eine hohe Liquidität erzielt werden soll oder wenn ein größerer Wettbewerber Interesse zeigt.
Empfehlung
Zu den nächsten Schritten könnte gehören, sich über potenzielle Käufer zu informieren, den Wert des Unternehmens zu ermitteln und einen Plan für die Übergangszeit zu entwickeln. Es ist ratsam, einen Anwalt oder eine Unternehmensberatung hinzuzuziehen, um einen reibungslosen Verkaufsprozess zu gewährleisten. Für eine derartige Unternehmens- oder Existenzgründungsberatung bestehen einige Möglichkeiten der finanziellen Förderung durch staatliche Fördermittel. Nutzen Sie einfach unsere Services und kommen Sie schnell und sicher an Ihr Ziel:
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