Welche Bedeutung die Marke im Franchising hat

Das Thema „Marke“ spielt für Existenzgründer früher oder später im Gründungsprozess eine entscheidende Rolle. Stärker noch als bei herkömmlichen Unternehmensgründungen trägt eine stabile Marke beim Franchising mit zum Erfolg der Unternehmensgründung bei.

Das Besondere am Franchising

Der zentrale Punkt im Franchising ist der Aufbau eines einheitlichen Systems und die Bildung einer Marke. Franchising-Systemen gemeinsam ist, dass sie sich auf ein Angebot spezialisieren, ein Leistungspaket schnüren und dieses durch Franchisenehmer vervielfältigen. Franchising-Systeme treten demnach einheitlich am Markt auf und werden dadurch unverwechselbar.

Welche Funktion die Marke im Franchising hat

Laut dem deutschen Franchiseverband gibt es in Deutschland rund 1.000 Franchising-Systeme (externer Link), deren Geschäftsidee unter einem bestimmten Markennamen bekannt ist. Die Marke selber bietet dabei eine wichtige Orientierungshilfe für Konsumenten bei Kaufentscheidungen, da Kunden eine Marke mit bestimmten Eigenschaften verbinden und dieser so Vertrauen schenken, ohne das spezifische Produkt zu kennen.

Wer eine bekannte Marke führt, ist jedoch nicht nur für Kunden und Mitarbeiter attraktiv. Denn die eigene Marke zählt auch als ein großer Vorteil bei der Gewinnung von Partnern. Immerhin versprechen sich auch Franchisenehmer beim Einstieg in ein bestimmtes Franchising-System mehr Profit von einer bekannten Marke und ein hohes Ansehen bei Kunden.

Bei einem Franchising-System bestimmt ausschließlich der Franchisegeber, wie die Marke aufgebaut wird. Und dass diese im Rahmen des Corporate Designs stets gleich umgesetzt wird.

Franchisegeber haben die Aufgabe, die Positionierung der Marke in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und bei Bedarf zu ändern.

Welche Herausforderungen es beim Markenaufbau im Franchising gibt

Der Aufbau einer Marke im Franchising kann besonders herausfordernd sein, da Franchisegeber mit ihrem ursprünglichen Kerngeschäft sowie dem Franchising zwei unterschiedliche Märkte bedienen. Sie müssen die Kunden erreichen, diese gewinnen und gleichzeitig attraktiv für Franchisenehmer sein. Denn Franchisenehmer stellen den Schlüssel zum Vertriebserfolg eines Franchising-Systems dar, indem sie die Marke verbreiten und repräsentieren. Der Markenaufbau einer Franchise-Marke erfolgt dabei auf zwei Seiten:

1. Franchisegeber entwickeln und fördern die Marke überregional.
2. Franchisenehmer sind für das Unternehmen auf lokaler Ebene verantwortlich.

Das aus dieser Zusammenarbeit entstehende System ist eine der größten Stärken beim Markenaufbau im Franchising.

Worauf beim Aufbau einer Marke beim Franchising geachtet werden sollte

Wer sich selbstständig gemacht hat und aus seinem Unternehmen ein Franchising-System entwickeln möchte, sollte sich im Rahmen des Markenaufbaus bestimmte Fragen stellen:

• Ist die Marke einzigartig und unverwechselbar?
• Ist die Marke bereits registriert?
• Ist die Marke multiplizierbar?
• Wird in die Marke investiert?
• Gibt es einen hohen Wiedererkennungswert der Marke?

Die Markenwahl ist eine wichtige Entscheidung. Denn investieren Existenzgründer in die Marke und stärken diese im täglichen Tun und Handeln, ist es eine lohnende Investition in die Zukunft und kann für ein schnelles Wachstum der Existenzgründung sorgen.

Fazit: Professionelle Hilfe beim Markenaufbau einholen

Die Marke im Franchising hat mehrere Funktionen. Zum einen bindet diese Franchisenehmer emotional an das Franchising-System, was dafür sorgt, dass die Marke schneller verbreitet wird. Zum anderen hilft eine stabile Marke dabei, mehr Kunden zu gewinnen, indem diese für Vertrauen sorgt.

Wer direkt zu Beginn auf professionelle Hilfe in Form einer spezialisierten Existenzgründungsberatung setzt, kann Fehler bei der Gründung vermeiden und steigert seine Chancen, eine stabile und erfolgreiche Marke zu entwickeln. Je nach Bundesland gibt es hierfür bestimmte Fördermittel, mit denen Gründer ein Teil der Kosten erstattet bekommen.