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Eine Frau schaut auf einen Bildschirm mit einem digitalen Graphen.

Die digitale Sphäre mag zwar kein absolutes Neuland mehr sein wie noch vor einigen Jahren. Dennoch bieten sich hier nach wie vor zahlreiche Möglichkeiten für Existenzgründer, in eine Berufswelt zu gehen, in der noch nicht alles bis zum Letzten ausgefüllt ist – erst recht durch die enorme Verbreitung von Telefonie in Bild und Ton. Zudem existieren hier verschiedene Möglichkeiten, die Existenzgründung, respektive Freelancer-Tätigkeit anzugehen. Sechs besonders interessante Geschäftsmodelle stellen wir auf den folgenden Zeilen detailliert vor.

1. E-Commerce

Dinge im Internet verkaufen. Das mag in den Zwanziger Jahren zunächst nach einem ziemlich altbekannten Konzept klingen. Manche dürften sogar der Annahme sein, dass in dieser Branche wirklich bereits alles besetzt sei, was es zu besetzen gibt – und vielleicht, dass im Zweifelsfall Amazon und ähnliche Giganten schon etwas liefern.

Ganz stimmt eine solche Sichtweise allerdings nicht. Zunächst einmal, weil bereits die Pandemie gezeigt hat, welch gigantisches Wachstumspotenzial (externer Link) noch in dieser angeblich „ausgewachsenen“ Branche steckt. Wir sprechen von 25,5 Prozent Zuwachs allein 2020, wohingegen es in den vorherigen Jahren niemals mehr als 15 Prozent waren.

Tatsächlich befinden wir uns immer noch mitten in einem großen Boom des Online-Handels, der noch lange nicht abebbt – einfach, weil noch längst nicht alles für jeden aus jeder Altersgruppe online erhältlich ist. Und obwohl es in jedem Produktsegment Chancen gibt, so gibt es vor allem dort Potenzial, wo es um Waren geht, die nach wie vor eher offline erworben werden. Die aktuellste Studie hierzu (externer Link) stammt aus der Schweiz, lässt sich jedoch 1:1 auf Deutschland, respektive Österreich und viele Nachbarländer umlegen.

How-to Guide

Doch wie steigt man ins E-Commerce ein? Der für manche einfachste Weg, so scheint es, wäre es, als Seller über die großen Anbieter zu gehen. Dort, so die Annahme, lässt es sich von deren riesiger Sichtbarkeit, Reichweite und vielleicht sogar noch anderen Faktoren profitieren – etwa Logistik. Allerdings ist das für verschiedene Produkte nicht der optimale Weg. Außerdem hat es einige erhebliche Nachteile:

  1. Man befindet sich mit seinem Unternehmen an einem Ort mit sehr vielen Konkurrenten und es gibt nur wenige Möglichkeiten, besser als diese sichtbar zu sein.
  2. Es gibt keine Option, durch eine einzigartige Gestaltung ein insgesamt besseres oder wenigstens spannenderes Einkaufserlebnis zu generieren. Jeder Anbieter auf solchen Plattformen hat dieselben Möglichkeiten und Limitierungen.
  3. Folgenschwer: Ein Teil der Profite wandert unweigerlich in die Taschen der Plattform, über die man arbeitet. Denn schließlich bieten diese ihre Dienste nicht kostenlos an.

Irgendwann kommt für erfolgreiche Online-Händler meist sowieso unweigerlich der Punkt, an dem sie einen eigenen Shop aufbauen. Insofern wäre es für viele Produkte besser, gleich so zu beginnen. Das gilt selbst dann, wenn der Verkäufer zunächst zweigleisig fahren möchte, um mit Unterstützung großer Häuser erste Umsätze zu generieren. Trotzdem profitiert er selbst in diesem Fall davon, bereits Routine mit dem Betrieb eines eigenen Shops zu bekommen.

Außerdem ist der Aufbau einer solchen Plattform längst durch Baukastenlösungen selbst für Laien beherrschbar und hinsichtlich Design und Bedienbarkeit risikolos geworden. Eine solche Website bietet extrem vielfältige Möglichkeiten, ohne dass die Gefahr besteht, aus Unkenntnis Dinge zu integrieren, die der Customer Journey abträglich sind. Es ist definitiv nicht mehr nötig, sich tief in die technische Thematik einzulesen oder das karge Startkapital für Webdesigner auszugeben.

Der Rest ist buchstäblich ein gutes Sortiment und ein kundenfreundlicher Versand – und selbst für die Logistik gibt es mittlerweile tragfähige Möglichkeiten, um sie (teilweise) outzusourcen.

Risiken und Aussichten

Wie bei allen Geschäftsideen, so muss natürlich hier ebenfalls von vornherein klar sein, dass alles an einem guten Businessplan und guten Produktideen und vorzüglichem Service hängt. Eine Erfolgsgarantie mit einem Online-Handel gibt (und gab) es noch nie – ebenso wenig wie in jeder anderen Branche. Doch dafür winkt ein definitiv lohnenswertes Ziel: zu einem Anbieter zu werden, dem es gelingt, Menschen entweder von anderen Einkaufsplattformen wegzulocken oder sie dazu zu bringen, Produkte künftig online zu erwerben, die sie zuvor offline gekauft haben. Die Chancen sind hier nach wie vor groß, denn selbst bei den etablierten Geschäften bleiben bei den Kunden häufig manche Wünsche offen.

Vor allem demjenigen, dem es gelingt, alle verbliebenen Vorteile des stationären Handels zu negieren (etwa durch Virtual Reality), der kann es hier zu großem Erfolg bringen.

2. Content Creation

Content ist King – auf einer ganzen Reihe von Ebenen, die alle mit der Kommunikation von Unternehmen gegenüber ihren Kunden zu tun haben. Prinzipiell gehört alles, was sich unter dem Oberbegriff „multimediale Inhalte“ zusammenfindet, zu diesem Content. Der für die digitale Welt allerdings bedeutsamste Inhalt sind nach wie vor multimedial angereicherte Texte.

Immer geht es bei diesem Feld der Selbstständigkeit darum, im Auftrag von Unternehmen im besten Sinn „interessante“ Inhalte zu kreieren: How-to-Artikel für einen Baumarkt, Instagram-Stories für eine Drogerie-Kette, spannende Artikel für die Facebook-Seite eines Dienstleisters. Content Creation ist äußerst vielfältig und geht sehr weit über das reine Schreiben von Texten hinaus.

How-to Guide

Wie wird man Content Creator? Nach wie vor gibt es hierfür kein Patentrezept und keine Ausbildung. Wer sich hier selbstständig machen möchte, sollte sich in mindestens einem der folgenden Bereiche auskennen:

  • Erstellen von Grafiken und Illustrationen,
  • Fotografie und Bildbearbeitung,
  • kreatives und werbliches Schreiben,
  • Social Media Storytelling und/oder
  • Videografie, Schnitt und Vertonung.

Entsprechendes Fachwissen wird neben traditionellen Ausbildungen beziehungsweise Studiengängen vielerorts durch IHKs und andere Institutionen in Schulungen vermittelt – meist mit einem besonderen Schwerpunkt auf Content Creation. Wichtig ist zudem, dass die Fähigkeit vorhanden sein muss, immer einzigartige Inhalte an verschiedenste Zielgruppen zu adressieren. Das benötigt eine hohe Wandlungsfähigkeit – nicht zuletzt im stilistischen Sinn.

Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, ist es nötig, sich zu entscheiden, ob die Arbeit freiberuflich oder selbstständig angegangen wird. In erstgenanntem Fall läuft ein Großteil der Aufgaben über Portale, auf denen sich freischaffende Content Creator den Firmen präsentieren. Im letztgenannten Fall läuft es eher auf den langfristigen Aufbau einer (kleinen) Content-Agentur hinaus.

Risiken und Aussichten

Content ist in einer Welt, in der sich zunehmend mehr in das Digitale verlagert, ein extrem wertvoller Weg für Unternehmen, sich jenseits traditioneller und teilweise antiquierter Wege an ihre Zielgruppen zu richten. Ein Risiko besteht definitiv darin, dass jeder sich Content Creator nennen darf. Just darin besteht allerdings auch eine Chance: Denn wer wirklich guten Content produzieren kann, dem gelingt es rasch, aus der Masse herauszustechen und sowohl Auftraggeber als auch Zielgruppenmitglieder zu begeistern.

Zudem sind die Zukunftsaussichten hervorragend. Denn die diesbezügliche Wandlungsphase wird noch sehr viele Jahre anhalten. Und selbst dann wird weiterhin Content nötig sein, weil er zu den wichtigsten Marketing-Formen einer zunehmend verflochtenen und digitalisierten Welt gehört. Angenehmer Nebeneffekt: Der Beruf ist extrem abwechslungsreich.

3. App-Entwicklung

Schon vor knapp 15 Jahren warb Apple damit, dass es für alles eine App gäbe. Doch bis heute ist dieser Markt längst noch nicht gefüllt. Denn von praktisch jedem im Netz vorhandenen Unternehmen bis zu Spielen und zahllosen Dienstleistern und nicht zuletzt Regierungsorganisationen gibt es nach wie vor eine schier gigantische Nachfrage nach neuen oder überarbeiteten Apps.

Als Zahl ausgedrückt: In den vergangenen Jahren wurden allein für Apples App Store monatlich im Schnitt knapp 40.000 neue Apps (externer Link) veröffentlicht. Tatsächlich ist App-Entwicklung eine der mit Abstand größten Sparten innerhalb der Software-Entwicklung geworden – ohne dass ein Ende oder sogar nur Abflauen in Sicht wäre. Die Gründe dafür:

  • Immer mehr Dinge werden (auch) digital, es entstehen ständig neue Geschäftsmodelle.
  • Handys werden in allen relevanten Parametern mit jeder Generation leistungsfähiger und können somit in Sachen Apps ebenfalls mehr.
  • Insbesondere mit dem Themenkomplex Internet of Things steht eine Welt offen, die gigantisches Potenzial hat.

Hinzu kommt die Internationalisierung. Sie ist bei Apps deutlich stärker ausgeprägt als beispielsweise bei Websites. Hierdurch bietet sich für selbstständige Entwickler sowohl die Chance einer leichteren Akquise als auch die Möglichkeit, mit nur einigen Aufträgen pro Jahr sehr weit zu kommen. Ein weiterer Bonus ist, dass es prinzipiell nur zwei wirklich relevante mobile Betriebssysteme und dazugehörige App-Plattformen gibt. Allerdings sollte ein guter App-Entwickler für beide entwickeln können.

How-to Guide

App-Entwicklung ist eine der kostengünstigsten Möglichkeiten, in die digitale Selbstständigkeit einzusteigen. Denn es benötigt lediglich computerisierte Endgeräte auf Verbraucherniveau und passende Software(s). Hier gibt es zwei Vorgehensweisen:

  1. Baukästen:
    Sowohl für Android als auch iOS existieren Baukastenprogramme. Sie erlauben es selbst weniger versierten Personen, funktionale Apps zu erstellen. Allerdings ist es ein Nachteil, dass diese Systeme mehr oder weniger stark limitieren. Einige haben zudem einen distinktiven „Look“, der jeder App ein wenig das Alleinstellungsmerkmal raubt.
  2. Programmieren:
    Apps sind letztlich normale Software und bauen somit auf Programmiersprachen auf – bei Android Java, bei iOS Swift oder ObjectiveC. Mit entsprechenden Kenntnissen in diesen Sprachen lässt sich fast unlimitiert alles machen, was auf den Betriebssystemen und Geräten möglich ist.

Für eine seriöse Selbstständigkeit ist unbedingt letzteres angeraten – selbst, wenn ein Informatik-Studium nicht zwingend notwendig ist. Denn simple Baukasten-Apps haben angesichts der gigantischen Masse am Markt nur geringe Chancen, sind außerdem meist kostenpflichtig.

Damit und einigen vorzeigbaren Erfahrungen ist es anschließend leicht, entweder gänzlich in Eigenregie oder als Auftragsarbeiten Apps zu erstellen – und sehr gutes Geld zu machen. App-Entwicklung gehört zu den bestbezahlten Sparten der ganzen Branche. Zumal eine erfolgreiche, in eigenem Auftrag entwickelte App mit jedem Download weitere Einnahmen generiert.

Risiken und Aussichten

Das einzige echte Risiko bei dieser Geschäftsidee ist die Vielzahl an Konkurrenten auf dem ganzen Globus. Dafür sind jedoch die Aussichten sehr gut. Denn solange die auf Mobiles fokussierte Digitalisierung weiter voranschreitet, solange wird die Nachfrage nach Apps keinen Abbruch erleben.

4. Virtual Assistance

Der virtuelle Assistent, oder VA, ist einer derjenigen Berufe, die sowohl durch die Digitalisierung als auch zunehmend komplexere Aufgaben in das Interessefeld vieler Kunden gebracht wurden.

Ein VA ist dabei je nach Ausrichtung eine Mischung aus Butler, Sekretär, Consigliere und Concierge. Virtuelle Assistenten übernehmen – typischerweise für Führungskräfte oder andere hochgestellte Persönlichkeiten – auftragsbezogen Aufgaben, für die diese keine Zeit haben. Beispielsweise

  • Planung von Reisen und Events aller Art,
  • Besorgungen und Erledigungen,
  • Recherche, Erstellung, Übersetzung und Korrektur von Unterlagen, aber auch
  • Maßnahmen aus dem Bereich des Marketings.

Die digitale Komponente entsteht hier dadurch, dass alle wesentlichen Teile der Prozesse digital kommuniziert werden.

How-to Guide

Virtual Assistance gehört angesichts der extremen Vielfalt innerhalb des Berufs ebenfalls zu denjenigen Selbstständigkeiten, zu denen es keinen allgemeingültigen Weg gibt. Seriosität, Dienstleistungsdenken und Verschwiegenheit sind elementar, Grundkenntnisse in kaufmännischen und digitalmedialen Belangen von Vorteil.

Dann kommt es darauf an, sich auf möglichst vielen einschlägigen Plattformen zu präsentieren und Kunden zu akquirieren. Abermals ist dies eine Form der Selbstständigkeit, die sehr niedrige monetäre Einstiegshürden aufweist.

Risiken und Aussichten

Der VA-Beruf ist in Europa noch ein vergleichsweise junges Phänomen – ungleich zu den USA, wo derartiges bereits vor dem Jahrtausendwechsel praktiziert wurde. Noch gibt es dementsprechend eher wenige virtuelle Assistenten in Deutschland, wohingegen die Nachfrage steigt.

Ein Risiko besteht jedoch darin, dass ein guter VA prinzipiell niemals Feierabend hat und in der Lage sein sollte, selbst sehr ausgefallene Wünsche zu erledigen. Es handelt sich deshalb um einen vergleichsweise schwierig zu kalkulierenden Beruf.

5. Übersetzungen

Englisch mag längst die Lingua Franca der modernen Zeit sein und seit Jahren in praktisch jedem Land als erste Fremdsprache unterrichtet werden. Allerdings gibt es daneben noch gut 7.000 weitere Sprachen auf der Erde – und zahllose Notwendigkeiten, zwischen zwei davon zu übersetzen. Denn die Welt wächst nicht nur sprichwörtlich immer enger zusammen.

Hier kommt es angehenden Selbstständigen zugute, dass es rein rechtlich nur dort einen Zwang gibt, eine Sprache studiert zu haben, wo es um beglaubigte Übersetzungen geht. Jenseits davon gibt es ein äußerst vielfältiges Betätigungsfeld für Übersetzer. Ganz besonders solchen, die sich auf das schnelle, niedrigschwellige, kultursensible Übersetzen verstehen – speziell, aber nicht exklusiv, in weniger breit gesprochenen Sprachen.

Merke: Übersetzer arbeiten ausschließlich schriftlich (externer PDF-Link), Dolmetscher hingegen (vornehmlich) mit dem gesprochenen Wort.

Wer sich hier selbstständig macht, arbeitet weitestgehend über digitale Kommunikationskanäle.

  • Allgemeine Literatur,
  • Fachtexte,
  • länderspezifische Software-Anpassungen,
  • Konferenzunterlagen und
  • Urkunden

sind das typische Feld von im digitalen Raum agierenden Übersetzern. Abermals handelt es sich hierbei um einen sehr vielfältigen Beruf, der täglich Neues bietet.

How-to Guide

Jeder darf übersetzen. Doch zumindest der Bundesverband dieser Berufsgruppe rät dazu, eine entsprechende Ausbildung zu absolvieren, die beispielsweise eine starke Kultursensibilität vermittelt. Ferner lohnt sich dies deshalb, weil auf diese Weise vorzeigbare, breit akzeptierte Referenzen erworben werden.

Prinzipiell genügt es allerdings, neben der Muttersprache eine weitere Sprache mindestens auf Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens zu beherrschen – also eine selbstständige Sprachverwendung selbst bei abstrakten und fachlich komplexeren Themen. Weiter ist es unbedingt empfehlenswert, ein möglichst breites Allgemeinwissen zu besitzen, um für verschiedenste Übersetzungssituationen wenigstens ein Grundverständnis zu haben, auf dem sich mit weiterer Recherche aufbauen lässt.

Was die gewählten Sprachen anbelangt, so gibt es keine allgemeingültige Vorgabe. Je nach Themengebiet werden sowohl von vielen Menschen gesprochene Sprachen nachgefragt als auch solche, die einen sehr starken Nischencharakter haben. Um das eigene Angebotsportfolio zu erweitern, mit dem man seine Dienstleistungen auf entsprechenden Anwerbeportalen anbietet, ist es deshalb besser, möglichst noch eine zweite Fremdsprache offerieren zu können.

Risiken und Aussichten

Solange es unterschiedliche Sprachen gibt, solange wird es verschiedenste Notwendigkeiten für Übersetzungen geben. Insofern handelt es sich um einen Beruf mit aussichtsreicher Zukunft. Allerdings kann durchaus ein gewisses Risiko entstehen, wenn aus beispielsweise wirtschaftlichen Gründen ein Land beziehungsweise eine Sprachregion an Bedeutung verliert.

Dann könnte es vorkommen, dass die Auftragslage geringer wird – ein weiterer Grund, um eine weitere Sprache zu beherrschen. Zudem müssen Übersetzer ihr Vokabular ständig am Puls der Zeit halten. Aktives Befassen mit der Sprache jenseits der Selbstständigkeit ist deshalb eine dringende Notwendigkeit.

6. Lehren und Coachen

Jeder Mensch verfügt über ein irgendwie geartetes spezifisches (Fach)Wissen, das ihn von anderen Personen abhebt, aber für solche interessant sein kann. Solches Wissen kann aus langjähriger Berufserfahrung heraus entstehen. Es kann aber ebenso in Ausbildungen erworben worden sein oder sich durch eine besonders tiefe private Leidenschaft gefestigt haben.

Egal auf welchem Weg, es gibt definitiv eine starke Nachfrage nach Personen, die dieses Wissen nicht zuletzt über digitale Kanäle weitervermitteln – als Lehrer beziehungsweise Coaches. Was in dieser Hinsicht nachgefragt wird, kennt prinzipiell keine Grenzen. Wiederkehrende, besonders erfolgreiche Konzepte sind allerdings:

  • Beratung in Sachen Lebenshilfe (etwa Paarberatung),
  • Kompetenzen in Sachen Führung,
  • Motivation, Durchsetzungsvermögen und Charakterentwicklung,
  • Sport, Wellness und Ernährung,
  • Stressvermeidung und -bewältigung.

Allerdings sei nochmals unterstrichen, dass dies lediglich typische Gebiete sind. Jenseits davon können gute Coaches ebenfalls erfolgreich selbstständig sein.

How-to Guide

Erneut gibt es keinen einheitlichen Weg zum Coaching – nicht einmal eine geschützte Berufsbezeichnung. Weniger wichtig als das allgemein Geschäftliche sind hier vielmehr diejenigen Qualitäten, die einen zu echtem Coaching befähigen.

  • Einfühlungsvermögen und Menschenkenntnis,
  • Selbstsicherheit und charakterstarkes Auftreten und
  • eine sichere sprachliche und nonverbale Kommunikation

sind neben extrem großem Fachwissen und einem passenden Businessplan die wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg. Ein guter Coach muss das, was er vermitteln möchte, nicht nur überzeugend überbringen, sondern er muss dies so tun, dass es an ihm nicht den geringsten Zweifel gibt.

Das bedeutet, dass es vielfach vor allem zunächst nötig ist, an seiner eigenen „Coachness“ zu feilen, bevor man bereit dafür ist, im Internet oder live vor Ort vor Menschen zu treten und ihnen Wissen zu vermitteln. Hier muss nicht zuletzt beachtet werden, dass Coaching für viele Adressaten regelrecht lebensverändernd sein kann.

Ferner ist es für diesen Beruf praktisch obligatorisch, eine eigene und suchmaschinenoptimierte Website zu betreiben. Denn über Börsen allein lässt sich in diesem Metier nicht viel erreichen – zumal dort vielleicht direkt die Konkurrenten ebenfalls vertreten sind.

Risiken und Aussichten

Coaching ist generell ein Gebiet, das bereits seit geraumer Zeit stark nachgefragt wird. Allerdings muss klar sein, dass es darin klar erkennbare Trends gibt. Also solche Coachings, die zeitweilig besonders interessant sind, um danach wieder abzuflauen.

Zwingend notwendig ist es deshalb, sich im Vorfeld für ein Gebiet zu entscheiden, das mit Sicherheit längerfristig interessant sein und nachgefragt wird. Insofern dürfte ein Paar- oder Ernährungsberater wahrscheinlich langfristigere Auftragssicherheit aufweisen als beispielsweise ein Coach, der sich auf eine gerade erfolgreiche Trendsportart konzentriert oder eine aktuell stark nachgefragte Form von Vertrauensbildungsmaßnahmen für Teams.

Fazit

Das Netz ist und bleibt ein hervorragender Ort, nicht nur um hier seine Unternehmensgründung zu starten, sondern überdies darin einen vielleicht lebenslangen Erfolg zu haben. Natürlich haben sich hier längst gewisse Standards etabliert und muss klar sein, dass im Zweifelsfall die Konkurrenz auf dem ganzen Globus sitzen kann. Dennoch bleibt der große Vorteil, dass die allgemeinen Schwellen der Selbstständigkeit im Netz vielfach deutlich niedriger sind als die einer Selbstständigkeit in der analogen Welt – und sei es nur deshalb, weil ein digitales Geschäftsmodell meistens weniger Startkapital benötigt.

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