Die Anzahl an Existenzgründerinnen im Bereich Franchise erhöhen und Frauen für eine Existenzgründung ermutigen, dies möchte ein im Januar ins Leben gerufenes Franchising-Netzwerk für Frauen. Um dieses Ziel zu erreichen, soll vor allem auf mehr Präsenz und Sichtbarkeit von Franchisenehmerinnen und Franchisegeberinnen gesetzt werden.
Franchising für viele Existenzgründerinnen keine Option
Nach wie vor sind rein männliche Gründungsteams deutlich in der Mehrheit. Denn laut dem aktuellen Female Founders Monitor wird nur jedes zehnte Start-up in Deutschland von einem weiblichen Team gegründet (externer Link zu einem PDF-Dokument). Auch im Bereich Franchising ist der Anteil an Existenzgründerinnen gering. Denn hier ist nur rund jeder fünfte Franchisenehmer weiblich. Dies ergab eine im Jahr 2017 vom Deutschen Franchise-Verband durchgeführte Umfrage.
Über das Franchising-Netzwerk für Frauen
Ein zu Beginn diesen Jahres an den Start gegangenes Franchising-Netzwerk will dies ändern. Um Frauen über das Thema Franchise aufzuklären und Existenzgründerinnen zu vernetzen, wurde das Franchising-Netzwerk für Frauen gemeinsam vom deutschen und österreichischen Franchise-Verband ins Leben gerufen. Rund 40 Frauen tauschten sich Ende Januar in einem Zoom-Meeting aus und entwickelten gemeinsam einen Fahrplan, um das Netzwerk bekannt zu machen. Auf folgende Schwerpunkte wurde dabei gesetzt:
- Wie können Franchise-Frauen in die Öffentlichkeit gebracht werden?
- Welche Programme und Maßnahmen können angeboten werden?
- Wie können Systemstrukturen verändert werden?
- Wie sieht die Organisation des Netzwerkes in der Praxis aus?
Die Ziele des Franchising-Netzwerks sind es, Frauen zu einer Existenzgründung zu ermutigen und diese in der Franchise-Szene sichtbarer zu machen. Um dies zu erreichen, soll der persönliche Austausch untereinander sowie die Weitergabe von Erfahrungen im Rahmen von unterschiedlichen Mentorinnen- und Botschafterinnen-Programmen stattfinden. Damit diese Themen schneller vorangebracht werden, sollen zukünftig mehrere digitale Netzwerktreffen stattfinden. Offen ist das Netzwerk für alle Frauen, die sich für das Thema interessieren.
Immer noch sind Existenzgründerinnen in der Unterzahl und müssen sichtbarer werden. Netzwerke liefern hier einen ersten wichtigen Anstoß, um Gründerinnen über die wesentlichen Punkte einer Unternehmensgründung aufzuklären. Zudem bieten diese die Möglichkeit, sich mit anderen Gründerinnen zu vernetzen und auszutauschen. Praktische und individuelle Hilfe für Existenzgründerinnen kann dagegen eine Existenzgründungsberatung oder ein Gründercoaching bieten. Für beides gibt es übrigens Fördermittel, die bundeslandabhängig bis zu 70 % der Kosten fördern (Service-Tipps: Fördermittel-Check und Berater/Coach finden).
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