Aus heiterem Himmel wird sich der Kundenstamm des eigenen Unternehmens nicht vergrößern, auch werden sich neue Zielgruppen nicht erschließen: Die passende Marketingstrategie und die richtige Selbstdarstellung sind branchenunabhängig unumgänglich für einen wirtschaftlich langfristigen Erfolg. Doch nicht nur etablierte Firmen müssen immer wieder auf sich aufmerksam machen – vor allem für die, die sich selbstständig machen wollen, für Start-ups und noch unbekannte Betriebe kann die Selbstdarstellung auf einer Messe, beim Meeting mit einem potenziellen Projektpartnern oder Anwerben von Klienten ausschlaggebend für einen Vertragsabschluss oder eine neue Kundenbeziehung sein. Mit der Beachtung verschiedener Aspekte steigen die Chancen als Sieger vom Platz zu gehen.
Vom Auftritt bis zum Zuhören
Unabhängig vom Industriezweig der Unternehmensgründung oder ob die Präsentation vor einem besonderen Gästestamm oder einer ausverkauften Stadionhalle stattfindet – ihr Aufbau ist normalerweise immer ähnlich: Der Sprecher stellt sich und sein Unternehmen, sein Produkt bzw. seine Dienstleistung vor und betont seine Vorzüge gegenüber möglichen Mitbewerbern sowie den Nutzen für den künftigen Auftraggeber. Dabei sind beim Auftritt Stimmlage und Körperhaltung ebenso wichtig wie der Präsentationsinhalt und eine permanente Konnektivität mit den Zuhörern. Als zusätzliches Extra können urheberrechtsfreie Bilder (externer Link) und GEMA-freie Musik (externer Link) gewünschte Reaktionen und Emotionen im Publikum hervorrufen.
Es gibt nur einen ersten Eindruck
Ob Sie für ein Crowdfunding sammeln, einen Auftraggeber für eine Dienstleistung suchen oder einen Partner für ein Projekt: Halten Sie Ihre Vorstellung kurz und prägnant, wecken Sie Lust auf eine Zusammenarbeit oder das Produkt. Vergessen Sie nicht: Die ersten 90 Sekunden entscheiden zum Großteil über den Eindruck, den Sie bei Ihren Zuhörern hinterlassen.
Das Auge des Betrachters
Nicht nur das Innere, auch das Äußere zählt. So wichtig rationale Argumente sein mögen: Überlegen Sie sich vorab, was Sie bei Ihrem Vortrag tragen (externer Link) werden. Jeans und T-Shirt sind bei einem Bankgespräch zum Thema Finanzierung oder einem Venture Capital-Pitch ebenso ungeeignet wie Anzug und Krawatte auf einer Sportmesse. Daneben zählt auch, was unter der Kleidung steckt: Studieren Sie Ihre Körpersprache, üben Sie Mimik und Gestik ein! Halten Sie Blickkontakt mit Ihren Kunden, verlieren Sie nie die persönliche Ansprache und lesen Sie während des Vortrags möglichst nicht von den Folien ab. Falls Sie Ihren Businessplan dabeihaben, können Sie sich an der Zusammenfassung Ihrer Geschäftsidee orientieren.
Was haben Sie, das andere nicht haben?
Sie möchten etwas von Ihren Zuhörern; Ihre Zuhörer müssen Sie aber auch wollen! Überzeugen Sie sie, dass Sie ihnen einen Mehrwert bieten. Halten Sie keinen langweiligen Vortrag über die Historie Ihres Unternehmens, sondern starten stattdessen mit Ihren Geschäftsmodell-Highlights. Fesseln Sie von Beginn an die Aufmerksamkeit Ihres Publikums, legen Sie Ihre allgemeinen Fähigkeiten, speziellen Kompetenzen und Vertrauenswürdigkeit dar, ohne prahlerisch oder übertrieben zu wirken.
Versetzen Sie sich zudem in die Perspektive des Zuhörers: Was ist ihm wichtig, welche Bedürfnisse können nur Sie befriedigen? Bieten Sie maßgeschneiderte Lösungen für die Kundenwünsche und reagieren Sie flexibel auf Nachfragen und Publikumsreaktionen. Beziehen Sie Ihre künftigen Geschäftspartner mit ein – stellen Sie ihnen Fragen oder bringen Sie sie zum Lachen, gibt Ihnen dies auch, die Möglichkeit durchzuatmen.
Bilder im Kopf? Genau hinhören!
Ihre Präsentation kann noch so akribisch ausgearbeitet sein, Ihre Rede, die der Konkurrenz noch so sehr übertreffen: Mit einer bildlichen Darstellung Ihrer Argumente verknüpfen Ihre Zuhörer automatisch Bilder mit Ihren Worten. Und sowohl für Ihre Worte wie auch Bilder gilt: Der Ton macht die Musik! Dabei ist Musik in diesem Zusammenhang wörtlich zu nehmen. Durch ihren gezielten Einsatz lassen sich Emotionen wecken und Gedanken und Gefühle der Zuhörer in gewünschte Richtungen lenken.
Eine musikalische Untermalung eignet sich beispielsweise:
- beim Einlass und Auszug der Gäste in den/aus dem Präsentationsraum
- als Intro zum Auftritt auf der Bühne
- als wortlose Erklärung zu einer Bilderabfolge
- während einer Pause und als Finale
- kurz angespielt bei Themenwechseln als Betonung eines bedeutenden Aspektes oder zur Spannungssteigerung
Vorsicht ist besser als Nachsehen
Konzentrieren Sie sich nicht nur auf den Inhalt Ihrer Präsentation. Auch die Verwendung hochwertigen technischen Equipments ist für einen professionellen Eindruck unerlässlich. Pannen mit dem Mikrofon oder Beamer bleiben oftmals als Inkompetenz im Gedächtnis haften – beugen Sie dem vor, indem Sie früh genug alles im Präsentationsraum überprüfen. So wird Ihre Unternehmenspräsentation mit Sicherheit erfolgreich!
Nutzen Sie unsere kostenfreien Gründer- & Unternehmer-Services!
Fördermittel-Check | Berater finden | Geschäftsidee vorstellen | Newsletter (monatlich)