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Frühstück

Für viele Menschen ist der Betrieb einer eigenen Gastronomie wie einem Restaurant, einem Café oder einer Bar ein Lebenstraum. Wenn man die Überlegung anstellt, einen eigenen Gastrobetrieb zu gründen oder zu übernehmen, ist die Erstellung eines Businessplans ein wichtiger Bestandteil im Rahmen der Planung.

An der Gründung einer Gastronomie sind meist bisherige Angestellte eines solchen Betriebes interessiert, die über entsprechende Berufserfahrung verfügen und sich nun selbstständig machen möchten. Oftmals ist die Aussicht auf den Betrieb einer Gastronomie auch für so genannte Quereinsteiger sehr verlockend, die im Haupterwerb oder Nebenerwerb beispielsweise ein Café oder Bistro betreiben möchten.

Doch auch wenn man bereits in der Gastronomie selbstständig ist und beispielsweise noch eine zusätzliche Filiale eröffnen möchte und es sich damit rechtlich gesehen nicht zwangsläufig um eine Unternehmensneugründung handelt, ist die Geschäftsplan-Erstellung sehr wichtig.

Bei der Gründung oder Unternehmensübernahme eines bestehenden Gastrobetriebs wird sehr oft Fremdkaptal benötigt. Die Ausstattung, das Mobiliar, Kaffeemaschinen, Spülmöglichkeiten, das Personal, Marketingaktionen und bei der Firmenübernahme eine entsprechende Ablöse für die Einrichtung oder bestehende Kundenlisten im Falle von angeschlossenen Lieferdiensten übersteigen die Aufwände in der Regel die eigenen finanziellen Möglichkeiten, etwa das Einbringen von Eigenkapital.

Daher sind die Empfänger eines erstellten Businessplans oftmals Banken, bei denen man ein gefördertes Darlehen beantragen kann, als Startkapital für die Existenzgründung oder als Wachstumskapital beim Ausbau des Unternehmens. Je professioneller und detaillierter ein Businessplan erstellt wurde, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, ein Darlehen zu erhalten. Allerdings erstellen auch viele Gründer und angehende Unternehmer einen Businessplan für sich selber, um das geplante Vorhaben in einzelne Abschnitte zu unterteilen und zu strukturieren. Insbesondere wenn es sich um eine erste Gründung handelt, ist dies die zu empfehlende Vorgehensweise.

Welche Bestandteile eines Businessplans sind für die Gründung einer Gastronomie wichtig?

In einem professionellen Businessplan sollten die folgenden Themen enthalten sein:

  1. Unternehmensführung

Was zeichnet den angehenden Gründer oder das geplante Gründungsteam aus, welche persönlichen und fachlichen Qualifikationen liegen vor? Relevante Berufserfahrung in der Gastronomie ist natürlich sehr hilfreich und soll ausführlich dargestellt werden. An dieser Stelle kommt es nicht nur auf die Erfahrungen als beispielsweise Servicekraft an, sondern auch auf Management- und Organisationserfahrung. Wenn es im Gründungsteam mehrere Personen mit unterschiedlichen Einsatzbereichen gibt, sollte das Zusammenspiel dieser erläutert werden.

  1. Produkt bzw. Kundenangebot

An diesem Punkt wird im Businessplan behandelt, welches konkrete Angebot an Speisen, Getränken und sonstigen Produkten den Gästen unterbreitet werden soll. Besondere Schwerpunkte sollten deutlich herausgearbeitet werden, z.B. länderspezifische Küche, veganes Essen, importierte Getränke, regionaler Bezug von Zutaten. Gibt es weitere Umsatzmöglichkeiten wie z. B. die Vermietung von Räumlichkeiten für Hochzeiten oder Geburtstagsfeiern? Ist externes Catering geplant? Gibt es die Möglichkeit, Essen auszuliefern oder wird mit externen Lieferdiensten zusammengearbeitet? Gibt es einen mobilen Foodtruck?

  1. Markt & Wettbewerb

In diesem Businessplan-Kapitel sollte erläutert werden, welche Wettbewerber es in der direkten Umgebung vorhanden sind. Dazu zählt beispielweise wie viele Restaurants, Bars, Cafés, Eisdielen o.Ä. es mit einem vergleichbaren Angebot bereits in unmittelbarer Nähe zum (angedachten) Standort gibt, seit wann diese dort ihr Geschäft betreiben. Wenn mit dem eigenen Konzept eine sehr spezifische Zielgruppe (z. B. Eltern-Kind-Cafè, veganes Restaurant, Smoothie-Bar) angesprochen werden soll, ist auch hier die konkrete Wettbewerbssituation zu beschreiben.

  1. Kunden & Marketing/Vertrieb

Hier sollte dargestellt werden,

  • welche Zielgruppe für das Angebot in Frage kommt (Familien, Kinder, ältere Personen, Veganer, Weinliebhaber, nur Frauen oder nur Männer, nur Firmenkunden o.Ä.),
  • mit wie vielen Kunden pro Tag kalkuliert wird,
  • mit welcher Auslastung gerechnet wird (wie oft kann ein Tisch mit 4 Personen in der Regelöffnungszeit ausgelastet werden?),
  • wie die Preisstrategie festgelegt ist,
  • wie viele Stamm- und Neukunden eingeplant werden,
  • wie viele Speisen vor Ort gekauft werden und
  • welcher Anteil z. B. auf geliefertes Essen oder Getränke und auf eventuelles Catering entfällt.

Bei der Erstellung eines Businessplans für einen gastronomischen Betrieb ist an dieser Stelle wichtig, mit welcher Marketingstrategie man die potenzielle Kundschaft auf sein Angebot aufmerksam machen kann. Wird auf Mund-zu-Mund Empfehlungen gesetzt, auf gezieltes Online Marketing, gibt es Kooperationen mit Event-Dienstleistern oder kann man über andere Vertriebspartner an neue Kunden kommen?

  1. Organisation/ Mitarbeiter

Dies hängt von der Größe des Gastronomiebetriebes ab. Wenn die Einstellung einiger Mitarbeiter angedacht ist, sollte die Struktur der Organisation aufgezeigt und auch die Qualifikation der Mitarbeiter dargestellt werden. Dies ist vor allem dann relevant, wenn beispielsweise ein Betriebsleiter eingestellt werden soll, der weitestgehend eigenverantwortlich ein Restaurant oder eine Filiale leitet und die dortigen Abläufe organisiert. Auch über weitere unternehmerische Bereiche wie etwa die Beratung in steuerlichen oder buchhalterischen Fragestellungen sollte ausführlich Auskunft gegeben werden sein. Die Qualifikationen, über die man als angehender Unternehmer selber nicht verfügt, sollten von externen Spezialisten abgedeckt werden. Service-Tipp: Steuerberater finden

  1. Rechtsform der Gastronomie

Die angestrebte oder bereits vorhandene Rechtsform des Gastrobetriebs sollte benannt werden. Zudem soll begründet werden, warum diese Rechtsform (Einzelunternehmen, UG, GmbH o.Ä.) gewählt wurde und welche Vorteile diese mit sich bringt.

  1. Chancen & Risiken

Jede Unternehmensgründung bringt große Chancen, allerdings auch Risiken mit sich. Ein Businessplan, in dem keinerlei Risiken benannt werden, gilt als nicht seriös oder als zu kurz gedacht.

Neben den Chancen im Sinne des Wachstumspotentials z. B. bei einer Unternehmensnachfolge können sich Risiken, wie z. B. mehrere Gründungen in unmittelbarer Umgebung, eine schlechtere Erreichbarkeit des Restaurants oder Bistros o.Ä. ergeben. Hierbei ist es wichtig zu erläutern, welche dieser Risiken eintreten könnten und vor allem, auf welche Weise man sich auf diese bereits vorbereitet hat und wie man diesen begegnen möchte.

  1. Kapitalbedarf und Finanzplanung

Ein sehr wichtiger Bestandteil bei dem Thema „Businessplan erstellen“ ist ein detailliert und professionell ausgearbeiteter Finanzplan für den Gastrobetrieb. Insbesondere für Banken muss folgendes Zahlenwerk sehr genau ausgearbeitet sein:

  • Kapitalbedarf, unterteilt in Investitionen und Betriebsmittel
  • Rentabilitätsplanung für mindestens drei Geschäftsjahre
  • Die geplante Gewinn- & Verlustrechnung für mindestens drei Geschäftsjahre
  • Eine Liquiditätsplanung für mindestens drei Geschäftsjahre
  • Ein Tilgungsplan mit der Laufzeit des gewünschten Darlehens

Bei der Geschäftsübernahme einer Gastronomie ist es zudem sehr wichtig, die Zahlenwerke des bisherigen Betreibers darzustellen und auszuführen, warum und in welcher Höhe man den Umsatz steigern oder Kosten einsparen kann, Synergien nutzen wird und allgemein die Rentabilität erhöhen wird.

Wenn man beispielsweise ein durch die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) staatlich gefördertes Darlehen beantragen möchten, muss bei der Erstellung und Ausformulierung des Businessplans darauf geachtet werden, welche Umsätze generiert werden, welche einmaligen und regelmäßigen Kosten kalkuliert sind, mit welchem prozentualen Wachstum bezüglich der Auslastung oder des Pro-Kopf-Umsatzes geplant wird und wie es um die Liquidität auf dem Geschäftskonto bestellt ist.

Es wird genau darauf geachtet, ob mit ausreichenden Rücklagen z. B. in Form der regelmäßigen Kosten für drei Monate kalkuliert wurde. Darüber hinaus sollte aus dem Finanzplan deutlich hervorgehen, dass der Förderkredit inklusive der zu entrichtenden Zinsen zurückgezahlt werden kann. Bei staatlich geförderten Krediten kann man in der Regel 1 bis 2 tilgungsfreie Anlaufjahre beantragen, um das eigene Geschäft zunächst aufbauen und entwickeln zu können, bevor es an die Rückzahlung der Darlehenssumme geht.

Möchten Sie ein Unternehmen gründen oder Ihre Selbständigkeit ausbauen? Dann können Sie eine staatlich geförderte Unternehmensberatung in Anspruch nehmen und sich bei diesem wichtigen Prozess und der Erstellung eines Business- und Finanzplans professionell begleiten lassen. Füllen Sie hierfür einfach den Fördercheck aus und profitieren von unserem Know-how. Daneben können Sie unter folgendem Link einen geeigneten Unternehmensberater finden: Berater/Coach finden leicht gemacht.

LesetippExistenzgründung in der Gastronomie erfolgreich gestalten

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