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Drei Frauen sitzen mit ihrem Laptop nebeneinander auf einem Sofa.

Eine aktuelle Studie des Online-Dienstleistungsportals „Pronto Pro“ hat unter 577 Inhabern von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) untersucht, welche Unterschiede es im Gründungsverhalten von Frauen und Männern gibt. Ein Ergebnis: Existenzgründerinnen stehen ihren männlichen Kollegen in Sachen Bildung in nichts nach. Weitere spannende Punkte haben wir zusammengetragen.

Existenzgründerinnen sind häufig gut ausgebildet

Beim Grad des Bildungsabschlusses ist auffällig, dass im Gegensatz zu den befragten männlichen Existenzgründern der Anteil von Frauen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung wesentlich höher lag. Weiterhin gaben jeweils 25 % der befragten Frauen und Männer an, ein Abitur und eine akademische Ausbildung abgeschlossen zu haben. Dennoch verfügen rund 8 % der Männer über berufsqualifizierende Zusatzausbildungen wie z. B. einen Meister. Da sich diese jedoch lediglich auf handwerkliche Berufe konzentrieren, kann gesagt werden, dass Existenzgründerinnen und ihre männlichen Kollegen gleich gut ausgebildet sind. Tipp: Wer bequem von Zuhause aus einen akademischen Grad erlangen möchte, kann übrigens auch ein Master-Fernstudium absolvieren.

Welche Rechtsform Existenzgründerinnen bevorzugen

Die Studie untersuchte auch, welche Rechtsformen die jeweiligen Geschlechter am ehesten für eine Existenzgründung wählen. Demnach werden 71 % der Existenzgründungen mit der Rechtsform Unternehmergesellschaft (UG) von Frauen angegangen. Klassische Rechtsformen einer Unternehmensgründung wie GmbH oder GbR dagegen, werden eher von Männern gewählt. Weniger groß fällt die Differenz bei der Entscheidung für ein Einzelunternehmen aus: Rund 53 % der befragten Frauen und 44 % der Männer bevorzugen diese Rechtsform.

Existenzgründerinnen blicken eher pessimistisch in die Zukunft

Bei der Frage nach den Zukunftsaussichten war ein Teil der Existenzgründerinnen optimistischer als die Männer. Der Großteil der befragten Frauen gab jedoch an, für das kommende Jahr keine Umsatzsteigerung zu erwarten, während die Männer ein leichtes Plus erwarten. Die Gründe dafür sehen die Macher der Studie z. B. in dem geringen Frauenanteil in den MINT-Branchen (externer Link) und in der Digitalisierung, die sich unverhältnismäßig stark auf traditionell von Frauen besetzte Bereiche auswirkt wie beispielsweise Buchhaltung oder Übersetzung.

Existenzgründerinnen, die Hilfe bei der Umsetzung ihres Vorhabens benötigen, können ihre Fragen im Rahmen einer Existenzgründungsberatung gemeinsam mit einem Berater besprechen. Zudem kann ein Businessplan erstellt oder einen bereits vorhandener Geschäftsplan optimiert werden. Auch sollte geprüft werden, welche Fördermittel allgemein wie auch speziell möglich sind.

Lesetipp zum Thema: Selbstständig machen im Handwerk

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