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Die vier Gründer von Epap stehen in einer Reihe.

Seit Jahresbeginn besteht Belegpflicht in deutschen Geschäften. Dies bedeutet, dass Händler verpflichtet sind, einen Kassenbon für gekaufte Waren oder erworbene Dienstleistungen auszustellen. Diese neue Regelung zieht nicht nur Aufwand für Kunde und Verkäufer nach sich, sondern ist auch noch schlecht für die Umwelt: Mit der Menge der jährlich ausgedruckten Kassenbons könnte man 43 Fußballfelder bedecken. Hintereinander gelegt ergäben diese eine Länge von 2,2 Mio. Kilometern. Diese reiche aus, um den Äquator 50 Mal mit Kassenbons zu umwickeln, schreibt die Zeitung „Die Welt“. Auch ist erwiesen, dass die Belege auf Thermopapier gedruckt werden, welches die schädliche Chemikalie Bisphenol A enthält. Diese kann sich auf die Fortpflanzungsfähigkeit auswirken. Um hier Abhilfe zu schaffen und die Zettelwirtschaft einzudämmen, haben vier Existenzgründer aus Hannover eine Lösung gefunden.

Liebes epap-Team könnt ihr euch und eure Geschäftsidee kurz vorstellen?

Wir, das sind Fabian, Sebastian, Gerd und Jannis (ich), wollen mit unserer Geschäftsidee „epap“ Kassenbons den Kampf ansagen. Wir haben uns gefragt, warum Kassenbons im Jahr 2020 nicht digital sind, wenn man sonst überall von Digitalisierung spricht? Durch eine intuitive und praktische App wollen wir dieses Problem angehen, insbesondere angesichts der in Kraft getretenen Belegausgabepflicht (externer Link). Unsere Lösung ist zugleich nachhaltig, weil durch uns weniger Kassenbons gedruckt werden, die Umwelt weniger mit Chemikalien belastet wird und wir Aufforstungsprojekte unterstützen.

Wie genau funktioniert „epap“?

Um unsere App nutzen zu können, müssen sich Kunden diese auf das Handy herunterladen. Der Händler dagegen benötigt sowohl eine elektronische Kasse als auch ein optisches Scan-Gerät. Anschließend wird durch ein Software-Update des Kassenherstellers unser Feature an der Kasse freigeschaltet. Damit der Bon angezeigt wird, muss der Kunde den QR-Code in der App öffnen und an das Scan-Gerät halten. Der Bon erscheint dann innerhalb einer Sekunde auf dem Handy.

Wie seid ihr auf diese Geschäftsidee gekommen?

Fabian und Sebastian hatten diee Geschäftsidee unabhängig voneinander. Obwohl die Digitalisierung allgegenwärtig ist, gab es noch keine zufriedenstellende Alternative für digitale Kassenbons. Dies war für uns nicht nachvollziehbar, weswegen wir uns vorgenommen hatten, eine Lösung dafür zu finden.

Beschreibt bitte euren Alltag vor der Unternehmensgründung

Vor der Existenzgründung waren wir alle Studenten und regelmäßig mit der Uni beschäftigt. Zudem hatte Fabian bei einem großen Autokonzern gearbeitet und Sebastian war bei einem deutschen Rückversicherer angestellt. Gerd hatte seinen doppelten Master in Hannover und Aberdeen gemacht und Jannis war selbstständiger Softwaredeveloper.

Wie lange hat die Planung und Umsetzung von „epap“ gedauert?

Die Idee zu „epap“ hatte Fabian Ende 2018. Anfangs versuchte er es mit einer Hardwarelösung. Die Idee wurde allerdings im Sommer 2019 verworfen, weil er von Behörde zu Behörde geschickt wurde und niemand ihm den richtigen Ansprechpartner nennen konnte. Entnervt hatte er sich nach einer Lösung umgeschaut. Entstanden ist daraufhin die Geschäftsidee, digitale Kassenbons mit einer Softwarelösung umzusetzen. Daraufhin haben wir unsere App „epap“ entwickelt, welche im September 2019 online ging.

Was waren eure größten Herausforderungen bei der Existenzgründung?

Die wohl größte Herausforderung steht uns derzeit noch bevor: der Markteinstieg. Wir haben die Vermutung, dass alles danach leichter werden könnte, sobald man bewiesen hat, dass „epap“ funktioniert und von den Menschen angenommen wird.

Habt ihr an Gründerwettbewerben teilgenommen?

Ja, wir haben an Wettbewerben für Existenzgründer teilgenommen. Diese sind eine tolle Möglichkeit, die Geschäftsidee vorzustellen, Feedback einzuholen und neue Leute kennenzulernen. Man kann von Gründerwettberwerben viel mitnehmen und lernen. Unser Gründungsteam hat sich z. B. durch das „Lean Lab 2019“ in Hannover gefunden. Dass wir dort auf dem ersten Platz gelandet sind, hat uns Rückenwind gegeben. Wer sich selbstständig machen möchte, sollte an solchen Wettbewerben teilnehmen – häufig sind die vorderen Plätze mit attraktiven Prämien dotiert.

Habt ihr einen Businessplan erstellt?

Ja, das Thema „Businessplan erstellen“ sind wird angegangen. Dieser ist insbesondere für die Fördermittel-Beantragung relevant.

Wie finanziert ihr euch? Habt ihr Fremdkapital für die Unternehmensgründung beansprucht?

Bisher finanzieren wir uns hauptsächlich über Eigenkapital und Stipendien. Beispielsweise haben wir das Gründerstipendium Niedersachsen beantragt, welches uns hilft, unseren Lebensunterhalt zu finanzieren. Zudem haben uns Accelerator-Programme weitergeholfen. Diese geben einem die Möglichkeit, durch ein Coaching wesentliches Know-how von Experten zu erwerben sowie mehrere Monate kostenfreie Büroräume zu beziehen, um weiter an der Geschäftsidee zu feilen.

Wo seht ihr euch in einem Jahr?

Die Zukunft ist schwer vorherzusagen, insbesondere bei uns. Wenn man sich beispielsweise die politische und rechtliche Situation in Deutschland anschaut, weiß niemand, wie es mit der Kassensicherungsverordnung (externer Link) in Deutschland weitergehen wird. Trotzdem sind wir optimistisch, dass wir den Markteinstieg erfolgreich schaffen werden. In einem Jahr sehen wir uns in einer komfortablen Position. Bis dahin wollen wir in einem Großteil des deutschen Einzelhandels digitale Kassenbons anbieten. Dann werden die Menschen nicht mehr von digitalen Bons sprechen, sondern von „epaps“.

Habt ihr Vorbilder aus der Gründerszene?

Jeder von uns hat unterschiedliche Vorbilder, wenn es um das Thema Unternehmensgründung geht.

Sebastian: Steve Jobs, weil er ein Visionär ist und das richtige Gefühl dafür hatte, was die Menschen wollen.

Fabian: Elon Musk, weil er ein verrückter Erfinder ist.

Gerd: Frank Thelen, weil er sagt, was er denkt und alle duzt.

Jannis: Ben Francis, weil er bereits in jungen Jahren eines der schnellst wachsenden Unternehmen aufgebaut hat.

Eure Tipps für Existenzgründer

Macht worauf ihr Lust habt, lasst euch nicht verbiegen, bleibt euch selbst treu und lasst euch nicht entmutigen. Der Weg ist lang und steinig. Dies merken wir gerade selber. Trotzdem wollen wir gemeinsam diesen Weg gehen und sind froh, dass wir einander zur richtigen Zeit gefunden haben. Es gibt bestimmt auch in eurer Nähe coole Events für Existenzgründer, wo ihr Start-up-Luft schnuppern könnt. Nehmt daran teil und schaut es euch an. Im schlimmsten Fall erkennt ihr, dass dieser Bereich nichts für euch ist, aber im besten Fall könnt ihr andere von eurer Geschäftsidee überzeugen. Auch könnt ihr euch einem interessanten Projekt anschließen. Entscheidend ist: macht etwas, von nichts kommt nichts.

Zur Website von „epap“ (externer Link).

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