Berlin gilt weltweit als beliebte Stadt für Start-ups und belegte bis zuletzt Platz zwei der Städte, deren Start-ups am meisten Venture Capital erhielten. Laut einer aktuellen Studie der Beratungsgesellschaft „Ernst & Young“ (EY) verbannt Paris die deutsche Hauptstadt jedoch auf den dritten Platz. Wer die Liste anführt und wer wie viel Risikokapital erhielt, haben wir recherchiert.
Mehr Venture Capital für Start-ups
Insgesamt haben europäische Start-ups im ersten Halbjahr einen Rekordwert an Venture Capital erhalten. Der Gesamtwert der Start-up-Finanzierungen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 62 % auf fast 17 Milliarden Euro. Die Zahl der Finanzierungsrunden legte um 10 % auf 2.301 zu.
Auch in der Verteilung der Gelder gab es Änderungen im Vergleich zum Vorjahr: Die Gründer-Metropole Berlin muss seinen Platz gegen Paris räumen. Während Existenzgründungen in der französischen Hauptstadt im ersten Halbjahr 2019 rund 2,2 Milliarden Euro Venture Capital von Investoren erhielten, waren dies in Berlin nur 2,0 Milliarden Euro. Auch wenn es um die Zahl der Finanzierungsrunden geht, hatte Paris mit 230 die Nase deutlich vor Berlin (129). Auf den Rängen vier und fünf im Ranking liegen Stockholm und Reykjavik mit 1,2 Milliarden bzw. 289 Millionen Euro.
Unangefochten auf Platz eins in Europa bleibt London. Dort sammelten Existenzgründer im ersten Halbjahr 5,7 Milliarden Euro Wagniskapital ein – und dies trotz der Unsicherheiten beim Thema Brexit. Auch lag die britische Hauptstadt bei der Zahl der Deals mit 323 klar vorne.
Die Ergebnisse wurden im Rahmen des Start-up-Barometers von EY vorgestellt. Für die Studie wurden Unternehmen gewertet, die nicht älter als zehn Jahre sind.
Alternativen zu Venture Capital für Existenzgründungen
Eine Finanzspritze mit Venture Capital kann insbesondere zu Beginn der Existenzgründung sinnvoll sein, da Gründer hier häufig mit Schwierigkeiten in der Finanzierung zu kämpfen haben. Eine Änderung der Gesellschafterverhältnisse ist dann jedoch vorprogrammiert. Alternativ kann daher auf Fördermittel bzw. Förderkredite zurückgegriffen werden.
Die vollständige Studie kann auf der Website von EY (externer Link) abgerufen werden.
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Schön, dass junge Start Up Unternehmen auch unterstützt werden. Ich glaube in den nächsten Jahren wird es in der Arbeitswelt einige Veränderungen geben ?