Laut dem aktuellen DIHK-Gründerreport gibt es zwar immer mehr Gründungsinteressenten, zu einer Existenzgründung kommt es jedoch seltener. Woran das liegt, haben wir recherchiert.
Wie die Studie herausfand, gab es 2018 insgesamt 28 % mehr Teilnehmer, die IHK-Seminare zur Vorbereitung auf die Unternehmensgründung besuchten als noch in 2017.
Mit der steigenden Interessenanzahl sank jedoch auch die Zahl derer, die Nägel mit Köpfen machten, ein konkretes Geschäftskonzept bzw. Businessplan erstellten und dieses auch umsetzten. Während dies im letzten Jahr nur rund jeder zweite Teilnehmer getan hat, waren es vor vier Jahren noch 92 %.
Bürokratie erschwert Existenzgründung
Dieser Rückgang lässt sich auf verschiedene Hindernisse zurückführen, die Existenzgründer zunächst überwinden müssen. Am meisten setzt Gründern die hiesige Bürokratie zu: Für rund 57 % erschweren Ämter und Behörden den Weg zur Existenzgründung – insbesondere wenn es um komplizierte Genehmigungen, Steuerregelungen und Förderanträge geht. Weitere Hemmnisse bei der Existenzgründung sind hohe Steuerbelastungen (51 %), schwierige Zugänge zu öffentlichen Fördermitteln (46 %) und eine schlechte IT-Infrastruktur (21 %).
Tipp: Wer sich selbstständig machen will, kann Fördermittel erhalten. Bei der Beantragung von diesen kann ein Existenzgründungsberater helfen.
Auch werden in der Studie Maßnahmen zur Verbesserung der Gründungsbedingungen für die Politik vorgeschlagen. Ganz oben auf der Liste stehen sogenannte „One-Stop-Shops“, bei denen alle Anträge und Genehmigungen online erledigt werden können. Zudem werden Entlastungen bei den Steuerzahlungen und die Stärkung von Start- bzw. Wagniskapital genannt.
Die vollständige Studie kann als PDF-Dokument (externer Link) auf der Website der IHK Arnsberg heruntergeladen werden.
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Ein echt mega guter und ausführlicher Beitrag. Danke dir.