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Ein Schluessel liegt auf einer ausgestreckten Hand.

Über die Hälfte der Unternehmer wollen ihre Existenzgründung innerhalb eines Jahres abgeben, jeder Vierte sogar am liebsten sofort: Dies ist das Ergebnis einer Umfrage von Epigos, einem Onlineportal zur Unternehmensnachfolge, welche anonym unter 800 Firmenchefs durchgeführt wurde.

Insgesamt bevorzugen die Befragten eine schnelle Geschäftsübergabe: 50,9 % wollen ihre Unternehmensgründung innerhalb eines Jahres in andere Hände geben. Davon 22,2 % gerne sofort und 28,7 % innerhalb der kommenden zwölf Monate. 24,9 % planen, ihre Firma innerhalb der kommenden fünf Jahre  zu veräußern. Rund 24,3 % informieren sich allgemein z. B. über den Firmenwert, planen jedoch derzeit keinen Verkauf.

Hintergrund der Umfrage ist die hohe Anzahl an Geschäftsführern, die einen Nachfolger für ihre Existenzgründung suchen. Dies gestaltet sich jedoch schwierig. Das Problem: Existenzgründer, die Interesse an einer Geschäftsübernahme haben, werden seltener. Während in 2001 ihre Zahl noch bei 148.000 lag, ist diese 2017 bereits um 61 % auf 57.500 gesunken.

Frühe Planung der Unternehmensnachfolge ist sinnvoll

„Für Firmeninhaber heißt das: Sie brauchen eine längere Vorlaufzeit, um einen qualifizierten und solventen Nachfolger zu finden“, erklärt Benjamin O‘ Daniel, Leiter des Portals Epigos. Weiterhin meint er: „Wer mehr Zeit mitbringt, habe auch eine bessere Verhandlungsposition – insbesondere beim Verkaufspreis. Der Preis ist elementar. Es ist die Rendite für jahrelange harte Arbeit und sichert den Unternehmer auch finanziell ab.“

Insbesondere ältere Unternehmer suchen schnell einen Nachfolger, da sie die Existenzgründung alters- oder krankheitsbedingt nicht mehr weiterführen können. Durch diese Dringlichkeit der Übergabe geraten diese in eine schlechte Verhandlungsposition. Mögliche Interessenten fordern daher einen Risikoabschlag (externer Link) oder springen vom Angebot wieder ab.

Damit die Unternehmensnachfolge in Ruhe angegangen werden kann, sollte diese frühzeitig vorbereitet werden. Dies gilt für Chefs genauso wie für Existenzgründer, die sich mit einer Betriebsübernahme selbstständig machen wollen. Studien ergaben, dass frischgebackene Gründer häufig vor Problemen bei der Umsetzung stehen. Insbesondere die Finanzierung bereitet den Nachfolgern Schwierigkeiten. Hilfreich ist es dann, wenn ein Fachmann dem Gründer bei diesem Thema unter die Arme greift. Um optimal auf die Geschäftsübernahme vorbereitet zu sein, sollte daher ein Existenzgründungsberater mit ins Boot geholt werden.

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